Spielberichte - Herren 1
Oberliga Süd 2024/2025
Letztes Spiel, letztes Aufgebot – letzte Niederlage
TGS Niederrodenbach vs. TuS Griesheim 33:22 (13:11)
Am vergangenen Samstag trat die erste Mannschaft zu ihrem letzten Saisonspiel auswärts bei der TGS Niederrodenbach an. Eine Mannschaft, die mit ihrem massiven Innenblock und den Hünen im Rückraum der Mannschaft von Coach Friedrich in der Vergangenheit schon des Öfteren Probleme bereitete. Weil sich die Liste der Ausfälle wohl noch nicht lange genug las, fielen kurzfristig noch Abwehrchef und Shooter Jonas Ahrensmeier, Außenspieler Luke Bormet und Neuzugang Leon Metzger aus. Mit dem vermeintlich letzten Aufgebot und noch gerade einmal 8 Feldspielern trat man die letzte Auswärtsreise der Saison an. „Das Beste aus der Situation machen und trotzdem Alles geben“, war die Devise. Eine Aufstockung durch die Youngsters aus der zweiten Mannschaft war heute aufgrund des Spielansetzung leider nicht möglich. Als auch noch Florian Pierz nach neun Spielminuten eine äußerst strittige rote Karte kassierte, verblieben nur sieben Feldspieler. Wie fast zu befürchten, lagen die glorreichen Sieben nach 12 Minuten bereits mit 7:2 im Rückstand. Aber die Griesheimer Comebacker schlugen zurück und erzielten nach 21 Minuten den Ausgleich zum 9:9. Leider verhinderten einige verworfene freie Bälle die sogar mögliche Führung. Besonders Leon Winn bewies an diesem Tag seine Shooter-Qualitäten und traf ein ums andere Mal aus dem Rückraum. Die Friedrich-Formation ging letzendlich mit einem knappen Rückstand von 13:11 in die Pause. Wie es aber fast zu befürchten war, schwanden die Kräfte der tapfer kämpfenden Zwiebelstädter zusehends und die Gastgeber konnten sich mehr und mehr absetzen. Die Geschichte der zweiten Hälfte ist somit schnell erzählt und das Spiel endete mit einer deutlichen Niederlage von 33:22. Eine dennoch sehr respektable Leistung unter diesen widrigen Umständen. „Kompliment an meine Mannschaft, die aus ihren Möglichkeiten heraus eine gute Leistung gezeigt hat. Mehr war am Ende leider nicht drin“, resümierte Coach Friedrich nach der Partie. Zu einem längeren Saisonfazit stand jedoch Kai Uwe Müller von der Sportlichen Leitung parat: „Wir haben vor und während der Saison immer gesagt, dass wir in diesem Jahr einen Schritt nach vorne machen wollen. Das Jahr nach dem Regionalligaabstieg war für uns Jahr 0 und im Jahr 1 haben wir mit einem neuen Coach, einer neuen Spielidee und sechs neuen Spielern den Neubeginn vorangetrieben. Die Mannschaft hat diese Zielvorgabe gut umgesetzt und einen deutlichen Schritt gemacht. Die neuen Spieler haben sich großteils gut integriert und die Truppe wächst zusehends zusammen. Eine eklatante Verletztenmisere brachte das Team zwar ins Wanken, aber dennoch hat sie meistens geliefert. Auch die Einbindung junger Spieler aus dem Perspektivkader klappt immer besser. Das Potenzial der Mannschaft blitzte immer mal wieder in den Spielen auf und lässt uns positiv in die Zukunft blicken, weil wir nie vergessen dürfen, wie die Situation nach dem Abstieg war. Potenziale haben wir mit Sicherheit noch einige und die Konstanz ist ein maßgeblicher Faktor. Die Handschrift unseres neuen Trainers ist mehr und mehr erkennbar und wird in der nächsten Saison noch deutlicher lesbar sein. Wir werden an diesem Team mit seinen punktuellen Verbesserungen noch viel Freude, da bin ich mir sicher“, gibt Müller ein gewohnt „kurzgefasstes“ Fazit der Saison ab. Die TuS Handballer beschließen die Runde mit einem ausgeglichenem Punktekonto auf Platz 7 der Tabelle der Oberliga Süd. Der gemeine Griesheimer Handballfan darf jetzt schon gespannt sein, wie die Friedrich-Formation in der nächsten Saison auftreten wird. Jetzt geht es aber erstmal in die kurze Pause, bevor es in vier Wochen mit vollem Elan schon in die Vorbereitung geht.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beider Tor), Michael Siebler (2), Elias Hofmann, Joschua Lugert (5), Luke Sabel, David Dussling (1), Florian Pierz (1), Leon Winn (7)
Grandioser Auftritt im letzten Heimspiel – 1. Herren mit bester Saisonleistung
TuS Griesheim vs HSG Kahl/Kleinostheim 40:22
Überall fröhliche und zufriedene Gesichter im Foyer und vor der Großsporthalle. Strahlende Spieler, zufriedene Verantwortliche, glückliche Fans mit eiskaltem frischgezapftem Bier wohin man blickte. Das war der Anblick, den man am vergangenen Samstag ab 20 Uhr erleben durfte. Doch was war passiert? Es war kein spannendes oder gar dramatisches Spiel, dass die Zuschauer ab 18 Uhr gesehen hatten. Aber es war dennoch ein denkwürdiges Spiel. „Wir haben immer gesagt, dass wir dem Trainer und der Mannschaft Zeit geben, sich zu entwickeln und wir irgendwann eine konstante Leistung unseres Teams sehen werden. Heute war „irgendwann“. Heute haben wir trotz einiger personeller Engpässe die Leistungsfähigkeit der Truppe gesehen“, resümiert ein sichtlich emotionaler Sprecher Kai Uwe Müller nach dem Spiel. Doch fassen wir das sportliche in gewohnter Form zusammen. Das letzte Heimspiel der Saison gegen den Tabellendritten vom Main stand auf dem Plan. Die Friedrich-Formation musste auf einige Leistungsträger verzichten. Capitano Colin Schupp musste ebenso passen, wie Elias Hofmann und Torwart-Fels Luca Martin. Hinzu kommen mit Melzer, Edelshooter Löffler und Kraftpaket Schneider noch Langzeitverletzte. Sich gebührend von den treuen Fans mit einer guten Leistung zu verabschieden, war der Plan der jungen Mannschaft. Dementsprechend legte sie los wie die Feuerwehr und lag nach sieben Minuten bereits mit 6:1 in Front. Auch die frühzeitige Auszeit brachte für die Gäste keine Besserung und Griesheim spielte sich mehr und mehr in einen Rausch. Allen voran Torwart-Youngster Rufus Schreiner erwischte einen Sahnetag und vernagelte seine Hütte ab Minute 1. Unterstützt von einer starken Abwehr, die konsequent zupackte und kaum Chancen zuließ. Weil auch in der Offensive Tempohandball vom Feinsten von der Heimmannschaft geboten wurde, zog Griesheim unaufhaltsam davon. Vor allem Jonas Dissinger als Vertreter des etatmäßigen Rechtsaußen Colin Schupp bewiess, dass er weit mehr als ein Ersatz ist. Der Rechtshänder traf fast wie er wollte und kam am Ende auf erstaunliche neun Treffer. Die Mannschaft spielte wie aus einem Guss und sich in einen Rausch. 22:9 zur Pause gegen den Tabellendritten zeigten die Dominanz auch anhand des Ergebnisses. Auch nach der Pause das gleiche Bild, Griesheim spielte durch die Bank weg grandios. Egal wen Coach Friedrich auf die Platte schickte, jeder Spieler lieferte ab und zeigte eine gute Leistung. „Es gibt eben Spiele, in denen einfach alles läuft. Heute war eines davon“, so Coach Friedrich mit einem kurzen Fazit. „Diese Leistung wollen wir in der neuen Saison konstanter abrufen, aber dafür brauchen wir noch etwas Zeit“, bat der umsichtige Headcoach um Geduld. Erwähnenswert in Hälfte zwei noch das Debüt von Nachwuchsspieler Kilian Dörfel im Tor, der sich nahtlos ins Spiel einfügte und einige starke Paraden zeigte. So schafften es die Griesheimer wieder mal ein Eigengewächs in die erste Mannschaft zu entwickeln, ein guter Weg. Der Rest der zweiten Hälfte ist schnell erzählt. Griesheims Abwehrbollwerk fungierte bis zum Schluss als Einheit und in der Offensive wurde auch weiter getroffen. So endete ein unerwartet einseitiges Spiel mit 40:22 für die Zwiebelstädter. Welches Potenzial diese Mannschaft hat, zeigte sie heute sehr beeindruckend, so dass sich die Fans bereits jetzt auf die Heimspiele der neuen Saison freuen können. Zum Saisonfinale reist die Mannschaft am kommenden Samstag noch nach Niederrodenbach, bevor es endlich in die wohlverdiente Pause geht.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Kilian Dörfel (beide Tor), Michael Siebler, Jonas Dissinger (9), Joschua Lugert (2), Leon Metzger (4), Marvin Busch (3), Luke Bormet (5), Luke Sabel, David Dussling (1), Florian Pierz (5), Leon Winn (2), Jonas Ahrensmeier (9)
Ein Handballspiel dauert 60 Minuten – 10 Minuten Tiefschlaf kosten mögliche Punkte
HSG Hanau II vs TuS Griesheim 38:31 (19:16)
Am vergangenen Samstag trat die erste Mannschaft der TuS-Handballer zu ihrem vorletzten Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung der HSG Hanau an. Ein Spiel um zwei Punkte, aber tabellarisch ohne größeren Wert. Die Meisterschaft für das junge, ambitionierte Team der Grimmstädter ist mittlerweile passé und die Griesheimer liegen im sicheren Mittelfeld der Liga. Brisanz kam nur dadurch auf, dass mit Ibo Ücel ein alter Bekannter mittlerweile auf der Trainerbank sitzt und auf Griesheimer Seite mit Coach Björn Friedrich und Shooter Jonas Ahrensmeier zwei Gesichter mit Hanauer Vorgeschichte zu finden sind. Zwar musste der TuS weiterhin auf einige wichtige Akteure verzichten, konnte aber ohne großen Druck in das Spiel gehen. Genau dies tat die neuformierte Truppe der Zwiebelstädter auch und spielte in der Anfangsphase frei auf. Gutes Tempospiel, schöne Kombinationen und tolle Anspiele an den Kreis führten zu einigen leichten Treffern. Hanau verließ sich in dieser Phase vor allem auf seinen ausgezeichneten Rückraum und kam dadurch zu seinen Toren. Die Friedrich-Formation spielte bei dem Spitzenteam auf Augenhöhe und lag sogar zeitweise mit zwei Treffern in Front. Angepeitscht vom 1. Griesemer-Drum-Club auf den Rängen, der enthusiastisch vom nimmermüden Capitano Colin Schupp angeführt wurde, sahen die Zuschauer ein munteres Handballspiel. Spielstand nach 24 Minuten 14:15. Leider schlich sich dann etwas der Schlendrian ein und die technisch bestens ausgebildeten Hanauer konnten sich bis zur Sirene auf 19:16 absetzen. Da der Pausentee der Gäste wohl mit Baldrian versetzt war, war auch noch nach der Pause deutlich Sand im Getriebe der Griesheimer Maschinerie und Hanau zog binnen gut fünf Minuten auf eine 9-Tore-Führung davon (26:17). Die Waage war eindeutig in Richtung der eiskalten Hanauer gekippt und das Spiel in 12 Minuten entschieden. Hanau nahm in der Folge einen Gang raus, so dass Griesheim noch einmal auf drei Tore herankommen konnte. Während im Weltgeschehen vielerorts ein Nicht-Angriffspakt wünschenswert wäre, einigten sich beide Mannschaften in der Doorner-Halle auf einen Nicht-Verteidigungspakt, der noch zu einigen sehenswerten Offensivaktionen führte. Endstand nach 60 Minuten 38:31.
„Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gezeigt, dem es an Konstanz gefehlt hat. Grundsätzlich bin ich zufrieden und die Potenziale, die wir ausschöpfen müssen, sind bekannt“, resümiert Coach Friedrich nach dem Spiel. Auch Ex-Coach Ücel äußerte sich nach dem Spiel positiv: „Meine Jungs haben heute gemerkt, dass Griesheim auch gut Handball spielen kann und sich in der Pause richtig gepusht. Ich denke, die Griesheimer Verantwortlichen bauen hier perspektivisch eine starke Truppe auf, die wir im Auge behalten müssen. Die positive Entwicklung im Vergleich zum Hinspiel ist deutlich zu erkennen.“ Nächste Woche am Samstag steht dann das letzte Heimspiel der Runde gegen Kahl/Kleinostheim auf dem Plan, in dem sich die TuSler mit einem guten Spiel und einer anschließenden After-Match-Party von den Fans verabschieden wollen. Anwurf ist um 18 Uhr, während die zweite Mannschaft bereits um 15:30 Uhr gegen Roßdorf antritt. Zwei gute Gründe also, vor der Pause nochmal einen großartigen Handballnachmittag in der Halle zu verbringen.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler (1), Elias Hofmann (2), Joschua Lugert (3), Marvin Busch (3), Luke Bormet (5), Luke Sabel, David Dussling (4), Florian Pierz (5), Leon Winn (1), Jonas Ahrensmeier (7)
Kein gutes Spiel – Keine Punkte
TV Büttelborn - TuS Griesheim 35:31 (19:16)
Am vergangenen Samstag traten die ersten Herren des TuS zum zweiten Derby innerhalb zwei Wochen an. Dieses Mal ging die kurze Reise in den Kreis Groß-Gerau zum Turnverein nach Büttelborn. Das Hinspiel konnte man noch deutlich für sich entscheiden. Zwar schwebt über dem Nachbarn noch ein dunkles Abstiegsgespenst und man rangiert auf dem vorletzten Tabellenplatz, doch steht in der Rückrunde ein anders aufgestelltes Team auf der Platte, das von Interimscoach Senßfelder gut eingestellt ist. Griesheim hingegen zeigt sich in letzter Zeit weniger konstant, was sich vor allem durch den verletzungsbedingt dezimierten Kader erklären lässt. Auch in diesem Spiel musste Coach Friedrich wieder improvisieren und auf angeschlagene Spieler zurückgreifen und den Kader mit Talenten aus der Zweitvertretung auffüllen, die ihre Sache aber in den letzten Spielen gut machten. Für den Gastgeber geht es zudem um jeden Punkt, um zumindest noch den viertletzten Platz zu erreichen, der unter Umständen zum Klassenerhalt reichen könnte. Abstiegskampf pur war also zu erwarten. Dementsprechend gab es in der Anfangsphase einen Abschlagtausch mit offenem Visier und kaum nennenswerte Defensivaktionen. Griesheim lag zwar immer knapp in Front, konnte sich aber nicht absetzen, weil Büttelborn in der Offensive kaum Fehler machte und die Gästeabwehr keinen Zugriff erlangte. Vor allem den wieselflinken Rechtsaußen Cedrik Eger bekam Griesheim über die gesamte Spielzeit nicht in den Griff. Nach der ersten Auszeit der TuSler beim Stand von 13:13 konnte Büttelborn erstmals auf zwei Tore wegziehen und bis zur Pause sogar auf einen Vorsprung von 19:16 stellen. Noch kein Grund die Flinte ins Korn zu werfen - hat sich die Friedrich-Formation in dieser Runde doch oft als Comebacker gezeigt. Leider nicht an diesem Tag. Die Gäste starteten mit einem Doppelschlag nach dem Seitenwechsel und Griesheim hechelte von nun an einem 4- oder 5-Tore-Rückstand hinterher. Als Griesheim diesen Rückstand verkürzen konnte, schlichen sich leider vermehrt technische Fehler vor allem im Pass-Spiel ein. Erschwerend hinzu kamen einige vermeidbare Fehlwürfe, die einem kurz strauchelnden Gegner zur zweiten Luft verhalfen. Dieser stellte den alten Rückstand wieder her und verwies die tapfer kämpfenden Griesheimer in ihre Schranken. Das Spiel endete mit einer verdienten Niederlage für Griesheim, Endstand 35:31. Positiv bleibt das Tor-Derby von Leon Metzger zu erwähnen, der im Ansatz zeigte, dass er mit mehr Bindung zu einer echten Verstärkung werden kann. Ein Sieg für Büttelborn allerdings ohne großen Wert, weil Mitkonkurrent Haibach überaschenderweise gegen den nächsten Gegner der Griesheimer, die HSG Hanau II, gewann. „Für uns war heute nicht mehr drin, weil wir nicht die Leistung abgerufen haben, die wir draufhaben, aber die Akkus meiner Spieler derzeit nicht hergeben“, fasst Coach Friedrich das Spiel kurz zusammen. Zeit zur Regeneration und Genesung hat die Truppe in den nächsten beiden spielfreien Wochen, bevor es zum Team von Ex-Coach Ibo Ücel geht.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler (1), Jonas Dissinger (1), Elias Hofmann (1), Joschua Lugert (1), Michael Melzer, Leon Metzger (1), Marvin Busch (8), Luke Sabel, David Dussling (3), Florian Pierz (7), Jonas Ahrensmeier (8)
Derbypleite nach rabenschwarzem Tag und leerem Akku
TSV Pfungstadt vs. TuS Griesheim 30:18 (17:9)
Es gibt Spielberichte, die man schreibt, weil es zu den Aufgaben gehört, es gibt Berichte, auf die man richtig Lust hat und es gibt Berichte wie den folgenden. Ebenso geht es Sportlern und demzufolge auch Handballern: Es gibt gute Tage, weniger gute und eben manchmal auch solche wie am vergangenen Samstag in der Großsporthalle in Pfungstadt. “An Tagen wie diesen” heißt ein bekannter Song der Toten Hosen und an einem Tag wie diesem ging für die erste Mannschaft der TuS Handballer kaum etwas zusammen. Derbys sind immer besondere Spiele und alles Vorgeplänkel ist ab dem Anpfiff vergessen. Griesheim mit dem Wind aus vier ungeschlagenen Spielen eigentlich mit breiter Brust ausgestattet, musste erneut ersatzgeschwächt antreten und zudem auf einige Spieler setzen, die aufgrund von Erkrankungen wieder maximal reduziert trainieren konnten. Diese beiden Faktoren konnte man in den letzten Wochen noch durch Einsatz und Leidenschaft kaschieren. Dieser Tank schien heute jedoch leergelaufen zu sein. Die Dogs hingegen starteten mit viel Dynamik und Einsatz und führten nach 15 Spielminuten bereits mit sechs Treffern (9:3), Griesheim hingegen benötigte fast 14 Minuten, um zu seinem ersten Treffer aus dem Spiel zu kommen. Speziell Routinier Till Buschmann bekamen die Gäste über die gesamte Spielzeit nicht in den Griff und auch sonst zeigte sich die Abwehr, das sonstige Prunkstück der TuSler, als sehr anfällig und lückenhaft. Da auch die Griesheimer Offensive heute nicht auf der Höhe war und man keine Mittel gegen die starke 6-0-Abwehr der Gastgeber fand, endete die erste Hälfte mit einem deutlichen 17:9-Rückstand.
Obwohl Coach Friedrich vieles versuchte und auch den extra angereisten Spielern der zweiten Mannschaft ihre Chance gab, änderte sich am Spielverlauf wenig. Die Youngster machten ihre Sache gut und stemmten sich mit Einsatz und Engagement gegen die Niederlage. Sie waren aber - wie das ganze Team - heute letztendlich chancenlos. Zuviele technische Fehler, ungenaue Anspiele und Fehlwürfe auf der einen und eiskalt genutzte Chancen, saubere Gegenstöße auf der anderen Seite. Dies führte dazu, dass Pfungstadt seinen Vorsprung noch weiter ausbauen konnte. Angetrieben von einer vollen Halle gewannen die Hausherren verdient mit 30:18 und nahmen damit Revanche für die Niederlage im Hinspiel. “Mein Team war heute einfach platt und wir konnten nicht so dagegenhalten, wie es notwendig gewesen wäre”, resümiert Björn Friedrich nach dem Spiel. “Derbyniederlagen schmerzen immer. Viele Spieler mussten aber heute dem Verschleiß der letzten Woche einfach Tribut zollen. Wir tun diese Woche, was wir immer tun: Analyse, Training und Blick nach Vorne und versuchen vor allem den Akku körperlich wie mental wieder aufzuladen”, ergänzt Kai Uwe Müller von der sportlichen Leitung. Der Blick nach vorne geht auf das kommende Spiel am nächsten Sonntag gegen den Aufsteiger der HSG Haibach/Glattbach.
Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (2), Jonas Dissinger (1), Elias Hofmann, Joschua Lugert (2), Marius Meyer (3), Marvin Busch (6), Luke Bormet (2), Luke Sabel, David Dussling (3), Florian Pierz (1), Jonas Ahrensmeier
Mit Moral, Kampfgeist und Wille zum dritten Sieg in Folge
TuS Griesheim vs. TV Groß-Rohrheim 34:33 (16:18)
Am Sonntag zur Griesheimer Handball-Primetime gastierte der überraschend starke Aufsteiger des TV Groß-Rohrheim in der altehrwürdigen und prall gefüllten Großsporthalle. Ein nicht zu unterschätzender Gegner für die Friedrich-Formation, der nach einer bislang starken Saison im oberen Drittel der Tabelle und damit vor der Heimmannschaft rangiert. Die sehr dynamische, schnelle und körperbetonte Truppe aus dem Kreis Bergstraße konnte bereits das Hinspiel knapp gegen die Griesheimer für sich entscheiden, so dass man wusste, was für ein Kaliber auf die jungen TuSler zukommen würde. Erschwerend hinzu kam, dass sich die Liste der Ausfälle immer weiter in die Länge zieht. Mit Löffler, Schneider, Melzer, Winn fiel ein fast kompletter Rückraum und mit Abwehrhüne und Kreisläufer Lugert ein weiterer Grundpfeiler aus. Kein Grund, Trübsal zu blasen. Schließlich betrat man die Platte mit dem Rückenwind von drei ungeschlagenen Spielen und starken Auftritten. In die Bresche springen sollten verdientermaßen die Youngster Paris Sidiropoulos, Konstantin Stutz und Routinier Max Schwerber aus der 1B des TuS sowie die Rückkehrer Luke Bormet und Elias Hofmann. Außerdem hat man ja mit Björn Friedrich, dem genialen Goller, einen wahren Taktik-Fuchs auf der Trainerbank, der als Meister der kleinen, entscheidenden Kniffe gilt. Genug des Vorgeplänkel, weil es ab der ersten Sekunde auf der Platte hoch her ging. Highspeed-Handball auf beiden Seiten, der sich in 21 (!) Treffern nach 15 Spielminuten widerspiegelte. Leider aus Griesheimer Sicht immer mit einem knappen Vorsprung für die Gäste, Spielstand 10:11. Dass die Moral in der Heimmannschaft stimmt, hat die Friedrich-Formation bereits mehrfach bewiesen und so war den heimischen Zuschauern auch mit einem 16:18 Rückstand zur Pause nicht bange, dass es hier noch zur gewünschten Wende kommen wird. Aber auch der zahlreich angereiste Gästeblock war guter Dinge, hier Zählbares mitzunehmen. Ein neuer Skill der Zwiebelstädter ist es, hellwach aus der Kabine zu kommen. Auch heute wandelte man den Rückstand in acht Minuten in eine 3-Tore-Führung (23:20) um. Die Umstellung auf eine offensivere 5-1-Deckung zeigte Wirkung und auch der Wechsel im Tor von Youngster Rufus Schreiner auf Routinier Luca Martin zahlte sich aus. Diese Führung gab Griesheim, bis auf einen Ausgleich, nicht mehr aus der Hand und baute ihn sogar bis zur 58. Minute auf fünf Treffer aus. Die Halle bebte und bot den Spielern auf der Platte heute die gebührende und auch erforderliche Unterstützung - tolle Stimmung durch beide Fanlager. So ersetzte man den musikalisch ausgeboteten Hallensprecher mehr als angemessen. Auch dass die niemals aufsteckenden Gäste noch durch drei Tore in Serie auf einen Treffer heran kamen, stellte einmal mehr unter Beweis, dass heute beste Werbung für den Handballsport betrieben wurde. Eine geschlossene Mannschaftsleistung der Griesheimer führte letztendlich zu einem verdienten 34:33 Heimerfolg. “Ein tolles Spiel für die Zuschauer, das richtig Spass gemacht und das meine Mannschaft knapp, aber verdient gewonnen hat.”, zeigte sich Coach Friedrich zufrieden mit der Leistung. “Mega Atmosphäre, ein mitreißendes Spiel, das alles bot, was Handball ausmacht und wir zeigen konnten, was für eine tolle Truppe wir haben. Wir sind stolz, was das Team heute mit diesen schwierigen Vorzeichen geleistet hat." ergänzt Kai Uwe Müller von der sportlichen Leitung. Ab sofort gilt der volle Fokus auf das bevorstehende Derby beim Lokalrivalen TSV Pfungstadt. Eine Fahrt in die Nachbarstadt wird sich lohnen, weil Derbys immer ganz besondere Spiele sind. Anwurf ist am kommenden Samstag um 19 Uhr in der Großsporthalle in Pfungstadt.
Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (6), Colin Schupp (4), Elias Hofmann, Paris Sidiropoulos (1), Marvin Busch (10), Konstantin Stutz, Luke Bormet, Luke Sabel, David Dussling (3), Florian Pierz (4), Jonas Ahrensmeier (6), Max Schwerber
Starke Leistung mündet in souveränen Auswärtssieg
Tuspo Obernburg -TuS Griesheim 25:33 (13:17)
Bei bestem Frühlingswetter machten sich eine kleine Schar TuS-Handballer auf die lange Auswärtsfahrts ins Unterfränkische. Zu den langzeitverletzten Rückraum-Assen um Tim Schneider und Maximilian Löffler musste Headcoach Björn Friedrich jetzt noch im Rückraum auf Leon Winn und auf Außen auf Luke Bormet und Elias Hofmann verzichten. Kein Grund Trübsal zu blasen für die Friedrich-Formation, die bis dato in diesem Kalenderjahr durchweg gute Leistungen auf dem Parkett ablieferte und mental mit gehörig Rückenwind anreiste. Punkte oder gar ein Sieg gegen die in der Tabelle knapp vor den Griesheimer rangierenden Mannschaft vom Main sollte es sein, um im Tableau weiter nach vorne zu klettern. Und genauso trat die junge Truppe auch auf. Die schon gewohnt gallige Abwehr versuchte ab Minute Eins dem Gegner den Spaß zu nehmen und die berüchtigten Shooter möglichst aus dem Spiel zu nehmen. Wie es sich für gute Tabellennachbarn gehört, entwickelte sich in den ersten 20 Spielminuten ein munteres, ausgeglichenes Spiel mit einem Spielstand von 10:10. Nach der ersten Auszeit nahm Griesheim das Heft des Handelns jedoch fester in die Hand und zog bis zur Pause auf 4 Tore davon (13:17). Darunter übrigens das vielumjubelte Premierentor von Luke Sabel. Genau an diese starke Leistung knüpften die Zwiebelstädter in der zweiten Hälfte nahtlos an. Das Bollwerk in der Defensive stand, Youngster Rufus Schreiner im Kasten zeigte einige glänzende Paraden. Aber auch die in der Saison oft zu unrecht gescholtene Offensive lieferte ab. Vor allem der dezimierte Rückraum zeigte eine hervorragende Leistung. Michi Siebler als Spielmacher sprühte vor Spielfreude, Marvin Busch brachte seine überragende Dynamik auf die Platte und Jonas Ahrensmeier packte zielsicher den Hammer aus. Ebenso nutzte Michael Melzer seine Spielanteile und überzeugte. Viele schöne Spielzüge wurden an diesem Tag konsequenter zu Ende gespielt und auch verwertet. So zogen die Gäste zwischenzeitlich auf sieben Treffer davon. Als Obernburg von der Halle ausgepeitscht den Rückstand verkürzen konnte und drohte aufzuschließen, blieben die Griesheimer cool und zeigten ihre Souveränität. Erwähnenswert noch das Oberliga-Debüt von Jonas Trauth, einer weiteren jungen Nachwuchshoffnung der TuS’ler, der sich nahtlos in die Mannschaft und das Spielgeschehen einfügte. Das Spiel endete schließlich und endlich mit einem ungefährdeten 25:33 Auswärtssieg für den TuS. “Wir sind heute voll zufrieden. Eine durchweg gute Leistung unserer Mannschaft, die den nächsten Schritt gemacht hat und sich Stück für Stück weiterentwickelt, aber noch lange nicht am Ende ihrer Entwicklung ist.", so Coach Friedrich unmittelbar nach dem Spiel. Griesheim überholt den Gegner durch den Sieg in der Tabelle und liegt nun auf dem achten Platz in der Oberliga-Süd. Den positiven Trend weiter bestätigen können sie am kommenden Sonntag, wenn die Überraschungsmannschaft des TV Groß-Rohrheim zu Gast ist. Zahlreiche Unterstützung ist dem Team zu wünschen, ist doch noch eine kleine Revanche nach der knappen Hinspielniederlage offen. Der Anwurf in der Großsporthalle ist um 18 Uhr.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Colin Schupp (2), Michael Siebler (1), Joschua Lugert (2), Michael Melzer (3), Marvin Busch (11), Jonas Trauth, Luke Sabel (1), David Dussling (1), Florian Pierz (7), Jonas Ahrensmeier (5)
Ein Punkt für die Moral gegen ein Spitzenteam
HSG Bachgau - TuS Griesheim 26:26 (15:13)
Während in Griesheim bei den Fastnachts-Bällen die Hüte flogen, musste sich die erste Mannschaft der TuS Handballer auf einer ganz anderen Bühne beweisen. Eine Woche nach der unnötigen Niederlage gegen die SG Egelsbach musste die Friedrich-Formation beim Spitzenteam der HSG Bachgau in Groß-Ostheim antreten, gegen die man im Hinspiel in heimischer Halle verlor und die auf dem dritten Tabellenplatz rangieren. Da die Griesheimer weiterhin auf mehrere Rückraum-Shooter verzichten mussten, eine denkbar schwierige Aufgabe. Andererseits hat die junge Truppe in der laufenden Saison bewiesen, dass sie sich gegen Mannschaften aus den oberen Regionen oft leichter tut, als gegen Teams aus ihrem Tabellenumfeld. Hoffnung gab zudem, dass die Zwiebelstädter seit geraumer Zeit über eine hervorragende Defensive verfügen, es aber leider oft im Torabschluss hapert. Somit war der Matchplan schnell geschrieben: In der Abwehr das Niveau der Vorwochen bestätigen und vorne die Fehler minimieren, die Treffsicherheit verbessern und in den entscheidenden Phasen kaltschnäuziger agieren.
In den ersten Minuten entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, wobei sich zeigte, warum die Gastgeber in der Tabelle so weit oben stehen und Griesheim im Mittelfeld. Während Bachgau seine Chancen eiskalt nutzte, konnten sich die Gäste in den ersten 13 Spielminuten für ihre erneut gute Abwehrarbeit zu selten belohnen - Zwischenstand 8:4. Nach einer Auszeit der Griesheimer begann der heroische Aufstieg des Florian Pierz, der ein ums andere Mal ins gegnerische Tor traf. Diese Phase endete mit einer 10:11 Führung in der 21. Minute. Im letzten Drittel der 1. Hälfte schlugen die Maingauer jedoch zurück, auch bedingt durch die neuerliche 7-Meter-Schwäche der TuSler. Und so ging es aus Sicht der Griesheimer mit einem knappen 15:13 Rückstand in die Halbzeitpause, was eine spannende zweite Haälfte versprach.
In der 2. Hälfte entwickelte sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, in dem sich kein Team signifikant absetzen konnte. Als erneut der glänzend aufgelegte Pierz in der 56. Minute durch einen Doppelschlag auf einen Vorsprung von 2 Toren für die Griesheimer stellte, schien das Momentum auf Seiten der Gäste. Doch Bachgau schlug durch einen Dreierpack zurück und ging erneut ihrerseits in Führung, die bis 9 Sekunden vor Spielende Bestand hatte. Kurz vor der Schluss-Sirene krönte der an diesem Tage alles überragende Florian Pierz seine Leistung mit seinem 14. Treffer, der den gleichwohl umjubelten wie hochverdienten Ausgleich zum 26:26 Endstand darstellte.
“Unser Matchplan ging heute fast vollständig auf, wir haben eine geile Abwehr gespielt, was 13 Ballgewinne und 13 Paraden deutlich unter Beweis stellten. Wir hatten zwar auch wieder einige Fehlwürfe, aber eben auch den Man of the Match in unseren Reihen", zog Coach Björn Friedrich kurz nach dem Spiel ein zufriedenes Fazit.
“Ein wichtiger und verdienter Punkt für die geschundene Seele. Wir haben heute unser anderes Gesicht gezeigt, das wir gerne konstant haben möchten. Genau daran arbeiten wir und werden es unter Beweis stellen”, ergänzt Sprecher Kai Uwe Müller. Nächste Gelegenheit den positiven Trend zu bestätigen, hat das Team am kommenden Sonntag um 18 Uhr im Heimspiel gegen die HSG Aschafftal, die in der Tabelle vor den Griesheimern rangiert, aber mit einem Sieg überflügelt werden können.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (3), Joschua Lugert (1), Elias Hofmann, Michael Melzer, David Dussling (1), Marvin Busch (3), Florian Pierz (14), Leon Winn, Jonas Ahrensmeier (3)
Chancen-Wucher endet in unnötiger Heimpleite
TuS Griesheim vs SG Egelsbach 21:28 (12:11)
Am gestrigen Sonntag traf die 1. Herrenmannschaft auf den Tabellen-Nachbarn SG Egelsbach und wollte mit einem Heimsieg in der Tabelle vorbeiziehen. Kein einfaches Unterfangen, wie die 40:36 Niederlage in Egelsbach zeigte. Vor allem galt es, die Offensive der Egelsbacher in den Griff zu bekommen.
Coach Björn Friedrich hatte sein Team in der Trainingswoche gut auf den Gegner eingestellt und konnte auf die gleiche Formation wie in der vergangenen Woche beim Auswärtssieg in Gelnhausen zurückgreifen.
Die Heimmannschaft begann konzentriert, stand in der Abwehr stabil und konnte bis zur 15. Minute erstmals auf 3 Treffer (7:4) davonziehen. Der Gegner aus dem Kreis Offenbach ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb in Schlagdistanz, was vor allem an der schlechten Chancenverwertung der Heimmannschaft lag. So ging es lediglich mit einer knappen Führung von 12:11 für die Griesheimer in die Halbzeitpause. Der Tenor in dieser war eindeutig - dass man gemäß des Spielverlaufs bereits einen größeren Vorsprung hätte herausarbeiten müssen.
Wer jedoch glaubte, dass die Wurf-Ausbeute in der zweiten Hälfte besser werden würde, wurde leider aus Sicht der Griesheimer eines Schlechteren belehrt. In den ersten 15 Spielminuten der zweiten Hälfte gelangen der Heimmannschaft lediglich zwei Treffer, was allerdings in keiner Weise darin begründet war, dass sie sich keine Chancen erspielten, sondern vielmehr nach ansehnlichen Spielzügen schier unzählige freie Würfe vergaben, den Torhüter warm schossen oder das Gebälk zum Glühen brachten. Da im Gegensatz dazu Egelsbach in dieser Phase zwar nicht brillierte, aber solide 6 Treffer erzielte, drehte sich das Spiel auf 14:18. Die Friedrich-Formation versuchte zwar mit aller Macht, diesen Rückstand wieder aufzuholen, die “Wurf-Seuche” zog sich aber leider über alle Positionen. Durch diese bedingt kam es 10 Minuten vor Spielende zum endgültigen Bruch im Griesheimer Spiel und die Gäste zogen davon. Die jungen TuSler hatten an diesem Tag und nach diesem Spielverlauf einfach nichts mehr entgegenzusetzen. So endete das Spiel mit einer gleichwohl unnötigen, aber letztendlich auch verdienten Niederlage für die Friedrich-Formation. Ein gebrauchter Tag endete mit dem Ergebnis von 21:28.
“Ich kann meinen Jungs heute keinen großen Vorwurf machen, da wir exzellent verteidigt haben und uns zudem etliche gute Chancen erspielten. Der Ball wollte jedoch einfach nicht ins gegnerische Tor. An unserer Chancenverwertung und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor müssen wir noch arbeiten,” resümierte Coach Björn Friedrich unmittelbar nach dem Spiel.
“Ich bin selten sprachlos, aber im Moment fehlen selbst mir die Worte. 25 freie Fehlwürfe sind natürlich zu viel, um ein Spiel zu gewinnen. Auch nach diesem heutigen kleinen Dämpfer bleiben wir bei einer positiven Entwicklung im neuen Jahr und werden alles daran setzen, die heutigen Punkte nächstes Wochenende im Hexenkessel in Bachgau zu holen,” ergänzt ein sichtlich konsternierter Sprecher Kai Uwe Müller.
Weiter geht es, wie Müller bereits erwähnte, am kommenden Samstag um 19:30 Uhr beim Spitzenteam der HSG Bachgau.
Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler, Colin Schupp (4), Elias Hofmann, Joschua Lugert, Marvin Busch (6), Luke Bormet (1), Luke Sabel, David Dussling, Florian Pierz (1), Leon Winn (3), Jonas Ahrensmeier (6)
Arbeitssieg - 2 Punkte, nicht mehr, nicht weniger
TV Gelnhausen II - TuS Griesheim 21:26 (11:15)
Zur unüblichen Zeit um 14 Uhr am Sonntag reiste die 1. Herrenmannschaft in die Barbarossastadt in den Main-Kinzig-Kreis. Ein gutes Pflaster für die Griesheimer, weil sich jeder hier noch lebhaft an das epische Aufstiegsfinale vor geraumer Zeit erinnern kann. Bis auf den studiumsbedingt abgewanderten Top-Keeper Sven Müller und die Langzeitverletzten Max Löffler und Tim Max Schneider, konnte Griesheim auf das Ensemble der vergangenen Woche zurückgreifen. Dafür hat sich Abwehr-Terrier Luke Sabel durch seine guten Leistungen erst einmal in der Mannschaft festgespielt und auf der Torwartposition sind jetzt Talent Rufus Schreiner und Routinier Luca Martin gefragt.
Das Juniorenteam der Drittligamannschaft des TV Gelnhausen hängt in der Oberliga im Tabellenkeller fest, ist aber dennoch nicht zu unterschätzen. Wird sie doch ab und an mit Talenten aus der A-Jugend oder erfahrenen Spielern aus der Ersten ergänzt - eine Wundertüte. Dennoch war das klare Ziel des Trainerteams um Friedrich und Omerovic nach den guten Auftritten im neuen Jahr beide Punkte mit in die Zwiebelstadt zu nehmen. Obwohl Griesheim den Ton angab und immer mal wieder mit zwei, drei Treffern führte, konnten sich die Gäste in der ersten Hälfte nicht entscheidend absetzen. Dies lag vor allem daran, dass Griesheim zwar sehr gut verteidigte und Keeper Schreiner glänzte, man sich in der Offensive aber oftmals für die gute Arbeit in der Defensive nicht belohnte. Erst als Coach Friedrich beim Stand von 7:7 in der 16. Minute eine Auszeit nahm, bekam Griesheim das Spiel auch im Angriff besser in den Griff und ging mit einer 11:15 Führung in die Pause. Diesen Vorsprung verwaltete Griesheim in der zweiten Hälfte durchaus gekonnt, auch wenn der TVG noch zweimal auf 3 Tore herankommen konnte. Auf der Tribüne hatte der gemeine Griesheimer Fan aber nie das Gefühl, dass seine Mannschaft das Spiel nochmal aus der Hand geben wird. So endete das Spiel letztendlich verdient und leistungsgerecht mit einem 21:26 Auswärtssieg für den TuS. Aus einer ausgeglichen Mannschaft ragte heute im Feld ein sehr dynamischer Marvin Busch mit 9 Treffern etwas heraus und auch Youngster Rufus Schreiner im Kasten holte sich einen extra Stern ab. “Ich möchte jetzt gar nicht das Pferd bemühen, das nur so hoch springt, wie es muss. Wir nehmen die zwei Punkte natürlich mit, auch wenn wir nicht geglänzt haben, gehören solche Siege zu unserer Entwicklung dazu. Nächste Woche springen wir dann wieder etwas höher.” resümierte Kai Uwe Müller nach dem Spiel.
Am kommenden Sonntag trifft die Friedrich-Formation auf den Tabellennachbarn der SG Egelsbach, bei der man sich für die derbe Hinspielniederlage nur zu gern revanchieren möchte und damit auch im Klassement vorbeiziehen würde. Anwurf ist direkt im Anschluss nach dem Spitzenspiel der Zweiten Mannschaft gegen Groß-Bieberau zur Griesemer Handball-Primetime um 18 Uhr. Zwei gute Gründe also für alle Fans einen tollen Handball-Sonntag in der Großsporthalle zu verbringen.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler, Colin Schupp (2), Elias Hofmann (2), Joschua Lugert (2), Marvin Busch (9), Luke Bormet (1), Luke Sabel, David Dussling, Florian Pierz (3), Leon Winn (4), Jonas Ahrensmeier (3)