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Paul Schuster, bester Deutscher Triathlet bei der
Ironman EM in Frankfurt…

Interview vom 17.08.2022

Nach 7:59:12 finishte Paul Schuster in einem turbulenten Rennen als bester Deutscher und belegte Platz 4 bei der Ironman EM in Frankfurt. Viele Freunde, Fans und Vereinskameraden fieberten für Paul, in einem Rennen, indem es zahlreiche Führungswechsel gab, dass es schon schwer fiel die Übersicht zu behalten. 

Was sind das für Athleten, die den Weg des Profi Triathleten auf der Ironman Distanz einschlagen und sich dieser für Normalsportler unfassbaren Distanz von 3,8 km Schwimmen, 182 km Rad und sich dem anschließendenden 42 km Marathon hingeben...? Das Elternhaus von Paul Schuster ist durch Sport geprägt, Karin und Werner Schuster sind beides Triathleten und so war auch für Paul der Weg zum Triathlon nicht weit. Paul ist sportbegeistert und das nahe gelegene Schwimmbad lud natürlich auch zum Schwimmen ein. Paul sammelte erste Triathlon-Erfahrungen beim 3satlon in Traisa. 2005 kam Paul Schuster zum TuS, den Weg in die Griesheimer Triathlon Abteilung fand er über seine Mutter Karin Schuster die damals schon im Griesheimer Hallenbad trainierte. Bevor Paul zum TuS wechselte, trainierte er bei SV Traisa und in der Schwimmabteilung der TG75 Darmstadt. In der Jugend schwimmt Paul einmal pro Woche und absolvierte ein bis zwei Lauf- und Radtrainings. So richtig ernst mit dem Triathlon wurde es dann im Alter von 17 Jahren als er zum TuS Griesheim wechselte. 

Paul Schuster ist dankbar für die Möglichkeit jeden Tag das zu tun was ihm am meisten Spaß macht. Seine Bodenständigkeit macht ihn besonders sympathisch. Wir haben ihm noch einige interessante Fragen gestellt um ihn noch etwas besser kennenzulernen.

Martin Aring: Was ist deine favorisierte Sportart?
Paul Schuster: Das kann ich schlecht sagen. Mir macht jede Disziplin Spaß. Ich schwimme gerne, fahre aber auch gerne Rad. Laufen ist für mich ein Gefühl von Freiheit. Man benötigt nicht viel. Laufschuhe an und ab in den Wald. Je besser ich in Form bin, desto lieber laufe ich auch.

Martin Aring: Welche ist Deine Lieblingsdistanz?
Paul Schuster: Ironman/ Langdistanz. Dass ich das mal sage, hätte ich selbst nicht geglaubt. Es ist die Distanz, welche mir am besten liegt. Dort kann ich meine Stärken ausspielen. Die Länge der Distanz und der Kampf mit sich selbst und gegen seine Gegner fasziniert mich.

Martin Aring: Familienplanung?
Paul Schuster: Ungewiss. Es kommt wie es kommt.

Martin Aring: Gibt es Vorbilder im Sport?
Paul Schuster: Richtige Vorbilder habe ich nicht. Es gibt viele Sportler die einfach alles geben und so viel Leidenschaft und Herzblut für den Sport aufbringen, da möchte ich niemanden extra hervorheben. In meiner Kindheit habe ich zu meinen beiden größeren Schwestern aufgeschaut. Sie haben mich geprägt.

Martin Aring: Welches Ziel verfolgst Du in den nächsten 2-4 Jahren?
Paul Schuster: Ich hoffe, dass die Erfolgskurve weiter nach oben geht. Ich möchte mich verbessern und weiterentwickeln. Natürlich möchte ich mal ein großes Rennen gewinnen. Dafür arbeite ich.

Martin Aring: Dein schlimmstes Triathlon-Erlebnis in der Kindheit/Jugend?
Paul Schuster: Weiß ich nicht. Ich erinnere mich nicht an ein schlimmes Erlebnis. Triathlon hat mir immer Spaß gemacht, natürlich lief es mal nicht so rund, aber das gehört dazu. Man kann aus allen Situationen und Erlebnissen lernen.

Martin Aring: Dein schönstes Triathlon-Erlebnis in der Kindheit/ Jugend?
Paul Schuster: Es ist kein bestimmtes Erlebnis. Es geht mehr um viele Erlebnisse zusammen im Verein, im Training. Triathlon ist zwar eine Einzelsportart aber trotzdem ist es ein Miteinander. Gemeinsam gegeneinander zu starten und im Ziel zusammen als Freunde zu stehen. Das hat es besonders gemacht und macht es heute noch.

Martin Aring: Dein schlimmstes Triathlon-Ereignis als Erwachsener?
Paul Schuster: Wirklich Schlimmes habe ich auch als Erwachsener nicht erlebt. Vielleicht der Ausstieg beim Ironman Frankfurt 2019 bei Halbmarathon. Es standen so viele bekannte Gesichter und Freunde an der Strecke und ich musste das Rennen aufgeben. Eines von wenigen Rennen das ich nicht beendet habe.

Martin Aring: Dein schönstes Triathlon-Ereignis als Erwachsener?
Paul Schuster: Die erste Langdistanz bei der der Challenge Roth. Das war ein riesen Erlebnis. Das Rennen habe ich noch sehr genau im Kopf. Unglaubliche Stimmung und Atmosphäre. Und dann, das Gefühlt die erste Langdistanz beendet zu haben.

Martin Aring: Dein bester Wettkampf?
Paul Schuster: Schwierig. Ironman Mexiko 2021 und Ironman Frankfurt 2022. Das Rennen in Frankfurt angeführt zu haben war schon ein besonderes Gefühl.

Martin Aring: Dein schlechtester Wettkampf?
Paul Schuster: Bundesliga Deutsche Meisterschaft in Grimma. Damals bin ich noch in der U23 Wertung gestartet. Gerald Reichart (Mein Trainer damals wie heute) und ich hatten große Erwartungen und ich habe es überhaupt nicht hinbekommen. Das war wirklich enttäuschend.

Martin Aring: Wie beschreibst Du Deine Trainings-disziplin..?
Paul Schuster: Ich mache das was mir Spaß macht und das eigentlich jeden Tag. Der Sport bestimmt meinen Alltag und mein Leben. Ich habe Ziele und dafür muss man arbeiten. Nur, dass ich nicht ins Büro gehe.

Martin Aring: Wie war die Coronakrise für Dich, wie sah Dein Training aus?
Paul Schuster: Nicht einfach. Es gab kein richtiges Ziel und damit war auch der Trainingsplan schwierig zu planen. Es standen ein paar Rennen im Raum, die dann aber doch wieder abgesagt oder erneut verschoben wurden. Mental war das schwierig.Es gab aber auch Zeit für andere Dinge und ich hatte mehr Freiräume. Ich bin an einem Tag 300km Rad gefahren. Dafür ist im normalen Training kein Platz.

Martin Aring: Dein Traum Wettkampf, das ultimative Ziel?
Paul Schuster: Traum Wettkampf ist etwas hochgegriffen. Ich sehe die Dinge sehr realistisch. Der Ironman Hawaii war lange das große Ziel. In diesem Jahr habe ich mich für Kona qualifiziert und dafür arbeite ich in den nächsten Wochen jeden Tag.

Zum Abschluss noch einmal Vielen Dank für Deine Zeit die Du uns geschenkt hast und Dir viel Glück und Erfolg dass es weiter so gut läuft.

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