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Spielberichte - Herren 1

Landesliga Süd 2023/2024

17.04.2024 08:00

Zweiter Derbysieg in Folge - Erste Mannschaft schlägt den nächsten Lokalrivalen

TV Büttelborn - TuS Griesheim 27:28 (14:17)

Am vergangenen Samstag trafen die ersten Herren zum Auswärtsspiel beim Turnverein Büttelborn. Für das Omerovic-Ensemble nicht nur das zweite Derby in Folge nach dem grandiosen Heimsieg gegen die Dogs aus Pfungstadt, sondern auch das zweite Derby des Tages nach der mehr als unglücklichen, knappen Niederlage der zweiten Mannschaft an gleicher Stelle im Vorspiel. Die Chance also, sich unmittelbar zu revanchieren und die brodelnde Stimmung in der Halle in ihre Richtung schwappen zu lassen. Zahlreiche Fans hatten den Weg ins Nachbarort auf sich genommen, um die Mannschaft lautstark zu unterstützen. Für beste Derbyatmosphäre und genügend Zündstoff war also bereits im Vorfeld gesorgt. Die junge Griesheimer Truppe reiste, wie fast schon üblich, personell dezimiert an. So fielen unter anderem Abwehr-Recke Joschi Lugert und die Rückraumspieler Philip Kaspar, Marvin Busch und Tim Schneider aus. Gar nicht auszudenken, wenn die talentierte Mannschaft über mehrere Spiele vollständig wäre. Griesheim wäre aber nicht Griesheim, wenn man das als Ausrede ins Feld geführt hätte. Vielmehr standen die Youngster Paris Sideropoulos und Konstantin Stutz, die zwar schon ein Derby in den Knochen hatten, aber gerne aushielfen. Das Spiel begann, wie es der Tabellenplatz erahnen ließ, ausgeglichen. Die Führung wogte wie auf einer Fähre im Altrhein hin und her, kein Team konnte sich mit mehr als zwei Toren absetzen. Die Gäste setzen die Idee ihres Coaches konsequent um, verteidigten aggressiv und suchten vorne immer wieder ihre Außenspieler. Vor allem über Rechts erwischte Kapitän Colin Schupp einen Sahnetag und erzielte vor der Pause einen lupenreinen Hattrick und damit bereits vor der Pause seine Treffer 4-7 Treffer. Da es auch auf dem Altrhein ab und an zu stärkeren Wellenbewegungen kommt, konnte sich Griesheim erstmals auf vier Tore absetzen und ging schließlich mit einer 14:17 Führung in die Pause. Erste Halbzeiten kann die Griesheimer Mannschaft. Lag es in der zweiten Hälfte an Steuermann Omerovic, den Auswärtssieg in den heimischen Hafen zu navigieren. Die zweite Halbzeit fügte sich zuerst nahtlos in das Bild ein. Griesheim baute den Vorsprung bis auf 6 Tore aus, auch weil Torhüter Sven Müller hinten klasse Paraden zeigte, die Außen weiter trafen und auf die kongenialen Löffler-Brüder, vor allem Goalgetter Max, mal wieder Verlass war. Als ein neuerlicher Sturm aufzuziehen drohte und Büttelborn auf 2 zwei Tore verkürzen konnte, brachte Coch Sakib seinen alten Seebären Luca Martin ins Tor und sein Joker stach und hielt in der Folge 7 von 8 Würfen, Wahnsinn. Obwohl die Gastgeber in der hitzigen Atmosphäre nochmal alle Segel setzen, hielt Griesheim stand und brachte den Derbysieg mit 27:28 nach Hause. Mal wieder eine Willensleistung, auch dank einer überragenden Moral. “Meine Jungs haben heute meinen Matchplan hervorragend umgesetzt und die Festung Büttelborn geknackt. Klasseleistung meiner Mannschaft!”, so ein zufriedener Coach Sakib. Durch den verdienten Auswärtssieg ist die Mannschaft jetzt nicht nur Serien-Derbysieger, sondern packt bereits vier Runden vor Saisonende den Klassenerhalt, der eigentlich aber auch so gut wie nie in Frage stand, in trockene Tücher. Eine sehr gute Saison, der neu zusammengestellten Truppe, die nun befreit und ohne Druck in die restlichen Spiele gehen kann. Gelegenheit frei aufspielen hat sie bereits am kommenden Sonntag, wenn es zum Spitzenreiter nach Nieder-Roden geht.

27.03.2024 08:00

Derbysieg - TuS gewinnt und macht Werbung für den Handball

TuS Griesheim - TSV Pfungstadt 26:23 (15:7)

Als der gemeine Griesheimer Handballfan am vergangenen Samstag das Wohnzimmer der Griesheimer Handballer betrat, war schnell klar, das war heute kein Spiel wie jedes andere. Das Foyer war mit einem DJ-Pult für die After-Match-Party ausgestattet, im Verkaufsraum hingen große Bildschirme und auch das Boxen-Setup in der Halle hatte eine andere Dimension als sonst üblich. DIe TuS’ler hatten sich richtig ins Zeug gelegt, dem lang ersehnten Derby gegen die benachbarten Dogs aus Pfungstadt für ihre Spieler und ihre Fans einen passenden Rahmen zu verleihen. Die befreundeten Fußballer der Viktoria kamen mit einer Heerschar an Fans zur Halle und ein Sponsoren hatte vor der Halle schicke Neuwagen präsentiert. Der Ansturm auf die Kasse war unübersehbar und die Auslastung der Halle war jetzt schon zu erahnen. Obwohl noch nicht alle ihren Platz gefunden hatten, liefen die Protagonisten des heutigen Abends gemeinsam mit sichtlich stolzen Kids der eigenen E- und F-Jugend ein. DIe Spannung stieg ins schier unermessliche. Im Vorfeld richtete TuS-Präsident Ralf-Rainer Klatt, als Mitinitiator des Griesheimer Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte, einige gewichtige Worte an die Zuschauer. “Nie wieder ist jetzt!”, so die wichtige Message von Klatt. “Wir reden hier nicht nur von Integration, sondern leben diese einfach vor! Aber jetzt scharen alle mit den Hufen und wollen einfach nur noch loslegen.”, ergänzte Hallensprecher Kai Uwe Müller kurz.

Von der lautstarken Kulisse wohl etwas beeindruckt, begann das Spiel zerfahren und es dauerte zwei Minuten bis Pfungstadt das erste Tor der Partie erzielen konnte, um kurz darauf sogar auf 0:2 zu erhöhen. Ein Fehlstart? Mitnichten! Binnen kürzester Zeit kämpfte sich Griesheim ins Spiel und ging mit 4:2 in Führung. Bis zum Spielstand von 6:6 ein ausgeglichenes Spiel. Ein von Keeper Sven Müller entschärfter Siebenmeter, der heute exzellent aufgelegt war, gab den Startschuss für einen phänomenalen Zwischenspurt des Omerovic-Ensembles. EIn 9:0-Lauf bescherte den wie entfesselnd spielenden Zwiebelstädter bis kurz vor der Pause eine 15:6 Führung, die Pfungstadt nur noch kosmetisch auf 15:7 korrigieren konnte. 15 Tore geworfen und nur sieben zugelassen, spricht für eine gute Leistung in der Offensive und überragende Abwehrarbeit. Die Stimmung auf den Rängen natürlich ausgelassen mit einer Portion Erstaunen, was sich hier abspielte. In der Halbzeitpause sorgten die Cheerleaders der FTG Allstars dafür, dass die Stimmung am Siedepunkt blieb, tolle Unterhaltung. Ähnlich euphorisch ging es in der Anfangsphase der zweiten Hälfte weiter, Griesheim verteidigte gut und hielt den Rückraum der Gäste in Schach, die Würfe der beiden Außen der Dogs konnte Sven Müller ein ums andere parieren. So bauten die jungen TuS’ler den Vorsprung langsam weiter aus. So wurden die wiedergenesenen Shooter Philip Kaspar und die kongenialen Löffler-Bruder ein ums andere Mal geschickt ins Szene gesetzt und auch Abwehrrecke Joschi Lugert traf. Spielstand nach 45. Minuten 20:11, aber Handball wäre nicht Handball und der TuS nicht der TuS, wenn er es nicht “zuschauerwirksam” nochmal spannend machen würde. Pfungstadt griff in die Trickkiste, brachte einen siebten Feldspieler und Marc Schäfer, der eine gute Griesheimer Schule durchlief, traf von Rechtsaußen viermal in Folge. Es kam zu einem Bruch im Griesheimer Spiel, auch bedingt durch mehrere Zweiminutenstrafen und die Dogs bissen sich zurück ins Spiel. Großen Respekt vor den Gästen, die nicht aufsteckten und sich bis kurz vor Spielende auf zwei Tore herankämpften. Jetzt war Feuer unterm Dach und die Spannung greifbar, Derbyatmosphäre vom Feinsten. Angepeitscht von den eigenen Fans fing sich Griesheim wieder und brachte den ersehnten Sieg ins Ziel. Endstand 26:23. “Ich bin heute einfach nur stolz auf meine Jungs. Ich habe mich früher als sonst auf den Gegner eingestellt und mein System hat funktioniert. Danke an alle, die da waren und für diese Mega-Unterstützung heute.”, erklärt Coach Sakib unmittelbar nach dem Spiel. “Das war heute beste Werbung für den Handballsport von beiden Teams. Leidenschaft, Spielwitz, Dynamik, Tempo, Spannung, Stimmung. Die Jungs haben alles gegeben und sich den Sieg redlich verdient. Jetzt geht's ab auf die After-Party und wir genießen das ein oder andere Kaltgetränk.Wir haben heute einmal mehr als Einheit überzeugt und gezeigt, wozu wir gemeinsam im Stande sind ”, ergänzt Kuwe Müller mit heiserer Stimme, aber sichtlich gelöst. So wurde nach dem Spiel noch ausgelassen gefeiert und der Tenor war allenthalben; Das war ein würdiges Derby!

20.03.2024 21:00

Zurück auf dem Boden der Tatsachen, aber mit Zuversicht

HSG Bachgau - TuS Griesheim 33:25 (16:10)

Am vergangenen Samstag stand für die Landesliga-Handballer des TuS die Abschluss-Etappe ihrer dreiwöchigen Auswärtstournee auf dem Plan. Diesmal ging die Reise in das unterfränkische Groß-Ostheim in den Kreis Aschaffenburg. Gegner war die HSG Bachgau, die man etwas überraschend als damaligen Tabellenführer in heimischer Halle entthronen konnte und mit dem Heimsieg einen kleinen Coup landete. Die HSG liegt weiterhin in der Spitzengruppe, hat jedoch bereits einen beträchtlichen Rückstand auf Klassenprimus Nieder-Roden. Dennoch war dem Omerovic-Ensemble klar, dass die Bayern die Scharte aus dem Hinspiel unbedingt ausmerzen wollen würden. Die Gäste aus Griesheim reisten einmal mehr mit einem dezimierten Kader an und mussten unter anderem mit den Löffler-Brüdern und Philip Kaspar auf einen gewichtigen Teil ihres Rückraums verzichten. Eine Chance somit für Youngster Luke Sabel aus der Zwodd und Spieler aus den eigenen Reihen mit mehr Spielanteilen als gewöhnlich auf sich aufmerksam zu machen. Das Schiedsrichtergespann machte seine Linie von der ersten Minute an klar, so dass es bereits nach 4 Spielminuten zu vier Siebenmeter-Entscheidungen kam. Da sich Keeper Sven Müller mal wieder in guter Form präsentierte, stand es nach dem Freiwurf-Festival 1:2 für die Gastmannschaft. Michael Melzer war es vorbehalten, den ersten Treffer des TuS aus dem Spiel heraus zu erzielen. Griesheim agierte bis dahin konzentriert und konnte bis zur 15.Minute einen kleinen Vorsprung für sich verzeichnen. Wer das Spiel nicht gesehen hat, könnte meinen, dass die Gastgeber das Heft des Handelns danach an sich rissen. Aber vielmehr übergab Griesheim seinem Gegner eben dieses. Etliche Abspielfehler und technische Unzulänglichkeiten brachten Bachgau ins Spiel. Keeper Müller hielt sein Team zwar noch im Spiel, war nach unzähligen Fehlern in der Offensive immer wieder bei Gegenstößen auf sich alleine gestellt. So kam was kommen musste und Bachgau zog bis zur Pause auf 16:10 davon. Ein hartes Brett, das die junge Truppe aus Griesheim nach der Pause zu bohren hatte, wollte sie diesen Rückstand noch aufholen. Aber auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Bälle wurden im Angriff der Griesheimer selbst auf kurze Distanz ein ums andere Mal nicht zum Mitspieler gebracht, Kreuzungen liefen teilweise wie in Zeitlupe und einige Spieler trafen zu oft die falschen Entscheidungen. Mal wuchs der Vorsprung der Gäste, mal kam Griesheim wieder etwas heran, aber ohne jemals das Gefühl zu vermitteln, dass hier noch was geht. So versuchte die Offensive es zu oft über den starken Mittelblock der Unterfranken, als, wie von Coach Sakib vehement gefordert, den Weg über die Außen zu wählen. Letztendlich war der Kräfteverschleiß den Mannen von Omerovic anzumerken und die Breite des Kaders konnte heute nicht überzeugen. Am Ende stand eine 33:25 Niederlage zu Buche, die auch in dieser Höhe schlichtweg verdient ist. “Bachgau hat uns heute eine Lektion erteilt und unsere Unerfahrenheit offengelegt. Dennoch sind wir auf dem richtigen Weg und gehen diesen genauso weiter. Erfahrung kann man ja schließlich lernen.”, analysiert Coach Sakib nach dem Spiel. “Da wir nach der kleinen Erfolgsserie nicht abgehoben sind, können wir jetzt auch nicht tief fallen. Mund abputzen und volle Konzentration aufs nächste Spiel. Den Spruch mit der schlechten Generalprobe erspare ich uns aber jetzt.”, fügt Sprecher Kai Uwe Müller noch hinzu.

Bachgau rangiert nun wieder auf dem zweiten Platz der Tabelle und der TuS im gesicherten Mittelfeld. Bereits zur unüblichen Zeit am Samstagabend kommt es in der nächsten Woche zum Derby mit dem TSV Pfungstadt.

13.03.2024 08:00

Dritter Sieg der ersten Mannschaft hält Erfolgsserie am Leben

HSG Aschafftal - TuS Griesheim 26:28 (14:13)

Dritter Sieg in Serie ! - Erfolgsserie der ersten Mannschaft geht weiter

Am vergangenen Samstag startete die erste Mannschaft des TuS zu ihrer zweiten Etappe ihrer Auswärtstour in den bayerischen Vorspessart nach Hösbach. Gegner war die HSG Aschafftal, die sich bis dato auf einem gesicherten Mittelfeldplatz der Tabelle befinden und den Griesheimern im Hinspiel mit 26:33 eine deutliche Heimniederlage beibrachten. Grund zur Wiedergutmachung war also gegeben. Die Vorzeichen standen zum einen gut, da die TuS’ler ihre letzten beiden Spiele gegen Langen und in LAngenselbold gewinnen konnten und sich im Auftrieb befinden. Getrübt wurde die Stimmung allerdings durch die verletzungsbedingten Ausfälle des Liga-Top-Scorers Max Löfflers und seinem kongenialen Sidekick und Bruder Thorben, der ebenfalls passen musste. Ein "Kann-Spiel", wie es Kapitän Colin Schupp im Vorfeld nannte oder neudeutsch ein “nothing-to-lose-Match”. Die Devise von Coach Sakib war also klar, unbekümmert und ohne Druck in das Spiel hineingehen und einfach das Beste rauszuholen. Für die Ausfälle sollten Michael Melzer und vor allem Philip Kaspar im Rückraum in die Bresche springen, was, ohne vorzugreifen, auch gelingen sollte.

Eben diesem Michael Melzer war es auch vorbehalten, das erste Tor der Partie zu erzielen. Es entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel, in dem die Gäste jederzeit auf Augenhöhe mit der HSG blieben. So stand es nach der ersten Spielviertelstunde 8:9 für das Omerovic-Ensemble. Die junge Griesheimer Truppe kämpfte und spielte zudem ihren typischen Tempohandball. Speziell Abwehrrecke Joschua Lugert und Tim Schneider ackerten aufopferungsvoll für ihr Team und vorne ging die Rechnung auf, Philip Kaspar erwischte einen guten Tag und traf bereits in der ersten Hälfte dreimal. Die mannschaftliche Geschlossenheit untermauerte die Tatsache, dass sich bereits in den ersten 30.Minuten acht der zehn mitgereisten Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Die Halbzeit endete mit einem knappen Vorsprung der Heimmannschaft von 14:13, also alles noch offen.

Als die Gastgeber in den ersten zehn Spielminuten der zweiten Hälfte drohten, davonzuziehen und teilweise mit vier Toren führten, zeigte sich mal wieder die tolle Moral der jungen Zwiebelstädter, die in der laufenden Saison gewachsen ist. Trotz schwindender Kräfte hielt man dagegen und Keeper Sven Müller zeigte sich heute als bärenstarker Rückhalt, der die HSG ein ums andere Mal verzweifeln ließ. Colin Schupp, der sich nach einigen Fehlwürfen in der ersten Hälfte nicht entmutigen ließ und sich diesen Frust von der Seele warf. Weil zudem Joschi Lugert heute, der gekonnt in Szene gesetzt wurde, seine Offensivqualitäten unter Beweis stellen konnte, führten die Gäste knapp 12 Minuten vor Spielende mit drei Toren. Ein Überraschungserfolg lag in der Luft und den galt es jetzt nach Hause zu bringen. Die Mannschaft des TuS wäre nicht das, was sie ist und machte es wie gewohnt zu Ende natürlich noch mal zuschauerwirksam spannend und ließ den Gegner auf einen Treffer herankommen. Philip Kaspar krönte seine heutige Leistung mit seinem siebten Treffer und brachte den Auswärtscoup nach Hause. Endstand 26:28. “Wir sind natürlich hochzufrieden mit der heutigen geschlossenen Mannschaftsleistung. Wir belohnen uns im Moment für den hohen Aufwand auf der Platte.", so ein sichtlich zufriedener Coach Sakib unmittelbar nach dem Spiel. “Die Moral und der Zusammenhalt in der Truppe und dem gesamten Team sind einfach überragend und das ist unser Schlüssel derzeit. Wie genießen natürlich das Momentum, bleiben dabei aber fokussiert und arbeiten weiter hart, um den Erfolg noch weiter zu erzwingen, denken dabei von Spiel zu Spiel.”, so Sprecher Kai Uwe Müller

Am kommenden Samstag steht die dritte und vorab letzte Etappe der Auswärtstour an und das nächste “Kann-Spiel” auf dem Spielplan. Aber diese kann Griesheim ja anscheinend. Gegner ist das Spitzenteam der HSG Bachgau, das seinerseits nach der überraschenden Hinspielniederlage eine Rechnung mit dem TuS offen hat.

Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Luca Martin (Tor), Michael Siebler (2), Colin Schupp (4), Jonas Dissinger (4), Elias Hofmann, Joschua Lugert (6), Michael Melzer (2), Dave Dussling (1), Florian Pierz (1), Tim Schneider (1), Philip Kaspar (7)

06.03.2024 08:00

Fahriges und hektisches Spiel mit versöhnlichem Ende für Griesheim

TV Langenselbold - TuS Griesheim 26:29 (15:12)

Am Samstagabend ging es für die Truppe um Coach Sakib Omerovic gegen den Aufsteiger aus der Bezirksoberliga des Bezirks Offenbach-Hanau. Der TV Langenselbold, der aktuell mit nur vier Punkten das Tabellenschlusslicht der Landesliga Süd ist, mit seinen beweglichen Rückraum Mitte-Spielern schnupperte gegen den TuS lange an einem Big Point im Abstiegskampf. Doch am Ende siegte der Gast aus Griesheim.

Den besseren Start erwischte hingegen die Heimmannschaft. Mit einer 10:6-Führung in der 18. Minute hielt sie vor allem die Griesheimer Offensive in Schach. Der TuS fand gegen die aggressive Deckung der Langenselbolder nur selten Lösungen. Das ein oder andere Mal fand Griesheim über die Außenbahnen in Persona von Colin Schupp und Jonas Dissinger zu freien Abschlüssen, wenn auch mit teilweise sehr spitzen Winkeln, die jedoch in der Regel für sie keine allzu große Hürde darstellten.

Insbesondere über die schnelle Mitte fand Griesheim immer besser Lösungen, um den langsameren Rückzug der Heimmannschaft zu bestrafen. Dennoch reichte es nach 30 Minuten nicht auszugleichen. So gingen die Teams mit 15:12 in die Halbzeitpause.

Griesheim blieb in Halbzeit zwei immer in Reichweite. Mit 18:17 warf Joschua Lugert den Anschluss. Durch starke Paraden von Luca Martin und Sven Müller, die beide an dem Tag ein solides Spiel ablieferten, brachte Griesheim Langenselbold das ein oder andere Mal zur Verzweiflung. Gerade von den Außenpositionen fischten die Keeper viele Würfe. In der 45. Minute glich Griesheim durch Thorben Löffler schließlich aus. In der 50. Minute ergriff Langenselbold wieder über ein Kreisanspiel die Führung, bis Griesheim wieder in der 51. Minute ausglich und sogar eine Minute später durch den stark aufgelegten Collin Schupp führte. In den hektischen Schlussminuten profitierte Griesheim von den vielen technischen Fehlern, der Langenselbolder, die sich am Ende irgendwo auch selbst schlugen. Am Ende stand es 26:29 für Griesheim, die jetzt mit 17:19 Punkten punktgleich mit dem TV Büttelborn auf dem 9. Tabellenplatz stehen und wieder Anschluss an das Mittelfeld gefunden haben.

Kommenden Samstag, 9. März, geht es dann nochmals auswärts nach Hösbach bei Aschaffenburg gegen den HSG Aschafftal, die auf dem 5. Tabellenplatz steht.

Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Sven Müller (beide Tor), Colin Schupp (4), Michael Siebler (4), Jonas Dissinger (5), Elias Hofmann (1), Joschua Lugert (1), Michael Melzer, Thorben Löffler (4), Max Löffler (6), Dave Dussling (1), Florian Pierz (1), Tim Schneider (3), Philip Kaspar

28.02.2024 08:00

Erneuter Heimsieg, erneut ganz wichtig

TuS Griesheim - MSG Groß-Umstadt/Habitzheim 33:30

Am vergangenen Sonntag zur Griesemer Handball-Prime-Time traf die erste Mannschaft auf den langjährigen Kontrahenten von der Weininsel aus Groß-Umstadt. Fand dieses Spiel in der vergangenen Saison noch in der Oberliga statt, finden sich beide Teams derzeit im Mittelfeld der Landesliga wieder. Da die Griesheimer das Hinspiel in Umstadt für sich entscheiden konnten, sinnten die Gäste auf Revanche und waren dementsprechend bis in die Haarspitzen motiviert. So fanden auch etliche Fans den Weg nach Griesheim, um ihr Team lautstark zu unterstützen. Eine Atmosphäre, wie man sie sich als Handballer nur wünschen kann, gut besuchte Ränge und eine laute Tribüne. Beide Teams mussten mit einem dezimierten Kader antreten und auf wichtige Spieler verletzungs- oder krankheitsbedingt verzichten. Ein Blick auf die Tabelle zeigte zudem die Wichtigkeit des Spiels, da beide Mannschaften die Punkte gut gebrauchen können, um nicht doch noch in den Strudel der Abstiegsränge zu gelangen.

So entwickelte sich von Beginn an ein offener Schlagabtausch auf Augenhöhe,bei dem sich kein Team absetzen konnte, was nach 13 Spielminuten in einen Spielstand von 6:5 mündete. Sehenswerte Offensivaktionen führten in der Folge dazu, dass das Heim-Team sich einen leichten Vorsprung erarbeiten konnte. Über die gesamte Spielzeit bekamen die Griesheimer leider die treffsicheren Außen der Gäste kaum in den Griff, die ihr Team immer wieder ins Spiel zurückbrachten. So endete die erste Hälfte mit 16:15, was Spannung für die zweite Halbzeit garantierte. Bemerkenswert war, dass die 16 Treffer der Gastgeber von acht verschiedenen Spielern erzielt wurden, was heute für eine gute Bank spricht. Das Omerovic-Ensemble kam diese Woche hellwach aus der Kabine und zog in zwei Minuten auf 19:15 davon. Als Highlight reihte sich Keeper Sven Müller mit seinem ersten Saisontreffer ins Scoreboard mit ein. Sollte das schon die Basis für den zweiten Heimerfolg in Serie gewesen sein? In der Tat hielt Griesheim den Vorsprung, der sich stetig zwischen drei und fünf Treffern bewegte. Zwischenzeitlich bewies Sven Müller erneut Treffsicherheit und erzielte sein zweites Tor des Tages, was Coach Sakib gerüchteweise überlegen lässt, ihn in der kommenden Woche gleich im Feld einzusetzen. Als Jonas Dissinger zehn Minuten vor Spielende das 29:24 erzielte, waren die heute souveränen Zwiebelstädter Schäfchen im Trockenen. Auch eine doppelte Unterzahl brachte den Sieg nicht mehr ins Wanken und Capitano Colin Schupp war es vorbehalten, den letzten Treffer der Gastgeber zu erzielen und den Deckel auf die Partie zu machen. Endstand nach 60 Minuten schließlich und endlich 33:30. “Wir haben heute zwei ganz wichtige Punkte errungen. Gratulation an die Jungs, die heute eine sehr gute Leistung gezeigt haben. Mich freut vor allem, dass wir heute die oftmals fehlende Konstanz beweisen konnten.”, resümierte Sprecher Kai Uwe Müller nach dem Spiel. “Kompliment auch an unsere Bank, von der heute alle Spieler geliefert haben. Chapeau!" Das war das letzte Heimspiel für die nächsten vier Wochen, weil jetzt eine Auswärtstour folgt. Die erste Etappe ist bereits am kommenden Samstag der TV Langenselbold. Ein nicht zu unterschätzendes Schlusslicht, der der jungen Truppe einiges abverlangen wird, wenn sie Zählbares mit nach Hause nehmen wollen.

Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Sven Müller (2), Michael Siebler (1), Colin Schupp (5), Jonas Dissinger (1), Joschua Lugert (1), Michael Melzer (2), Thorben Löffler (3), Max Löffler (8), Dave Dussling (3), Florian Pierz (3), Tim Schneider (4), Philip Kaspar 

21.02.2024 09:00

Stark angefangen und stark nachgelassen- Erneute Auswärtspleite der ersten Mannschaft

HSG Kahl/Kleinostheim - TuS Griesheim 32:26 (17:13)

Am vergangenen Sonntag traf die erste Mannschaft der TuS Handballer auf die Unterfranken der HSG Kahl/Kleinostheim. Die Gastgeber liegen in der Tabelle auf dem vierten Platz und haben Tuchfühlung auf die Spitze und den Aufstiegsrang. Also nicht nur eine weite Fahrt an den Main ins benachbarte Bayern, sondern auch ein echter Prüfstein für das Omerovic-Ensemble. Die junge Griesheimer Truppe wollte die Euphoriewelle aus dem Heimsieg gegen Langen weiterreiten und hatte eine gute Trainingswoche, wie aus dem Kreis der Mannschaft zu hören war. Die Verletztenmisere ist mittlerweile schon eine Konstante in dieser Saison und braucht deswegen an dieser Stelle nicht mehr erwähnt werden. Da sich beim Gastgeber ebenfalls nur 12 Spieler auf dem Spielberichtsbogen fanden, waren die beiden Teams hier erstmal auf Augenhöhe.
Mit der schon erwähnten gestärkten Brust ging es also auf die Platte und die Gäste fanden ab dem Anpfiff blendend in die Partei. Die Ballstaffetten liefen, die Offensive um Torgarant Max Löffler lieferte und die Defensive um Abwehrchef Joschua Lugert und Keeper Sven Müller hielt stand. Genauso überraschend wie verdient führten die Zwiebelstädter nach 15 Spielminuten mit 4:8. Aber jeder versierte Handball-Fan weiß, dass ein solcher Vorsprung nichts bedeuten muss. Genau diese Gewissheit macht den Handballsport zu dem, was er ist, schnell, dynamisch und vor allem spannend. Die Gastgeber kamen langsam ins Rollen, der TuS wechselte durch und es kam zum unerklärlichen Bruch. Alles, was anfangs nach Belieben klappte, ging jetzt nach hinten los. So knabberte Kahl/Kleinostheim den Rückstand Tor um Tor ab, um diesen in der Folge in einen Vorsprung umzuwandeln. Halbzeitstand 17:13. Viel Arbeit also für den Balkan-Vulkan in der Kabine, um das Ruder wieder herumzureißen. Leider, aus Griesheimer Sicht, nach der Pause das gleiche Bild. Die Heimmannschaft baute ihren Vorsprung aus, allerdings ohne davonzuziehen. Eigentlich kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen, aber der gemeine Auswärtsfan hatte jedoch nicht das Gefühl, dass die Gäste nochmal reinkommen würden. Zu leicht kam Kahl/Kleinostheim zu seinen Toren, freie Würfe, leichte Durchbrüche oder schlicht gut herausgespielt. Die TuS’ler hingegen mussten sich jeden Treffer, oft im Eins-gegen-Eins hart erarbeiten. Als sich der TuS nach 10 Spielminuten der zweiten Hälfte drei(!) Zeitstrafen einhandelte schien der sprichwörtliche Drops gelutscht. Das Spiel 3-gegen-6 endete jedoch kurioserweise 1:1. Obwohl Griesheim durch Undiszipliniertheiten und unnötige Fouls gefühlt kaum noch vollzählig auf der Platte stand, plätscherte das Spiel so vor sich hin, die Gastgeber nahmen sichtlich einen Gang raus. So endete das Duell letztlich mit einer verdienten 32:26 Niederlage für die Mannschaft aus Griesheim. “Ich muss das heutige Spiel jetzt erstmal sacken lassen. Anfang der Woche gehen wir in die Analyse, sprechen darüber und müssen unsere Schlüsse daraus ziehen, was heute hier passiert ist.”, resümierte ein sichtlich konsternierter Coach Sakib direkt nach dem Spiel. “Aufarbeiten, konzentriert trainieren, Nerven behalten, Mund abputzen und dann volle Konzentration auf Umstadt!”, so der knappe Kommentar des Sprechers Kai Uwe Müllers, der krankheitsbedingt das Spiel heute nur im Stream verfolgen konnte. “Kernfrage ist und bleibt, wie bekommen wir eine konstante Leistung hin?!”, so seine knappe Analyse.
Die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen hat die junge Truppe am kommenden Sonntag, wenn es um 18 Uhr im Heimspiel gegen den alten Kontrahenten der MSG Groß-Umstadt/Habitzheim in heimischer Halle um Punkte geht.
Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler, Colin Schupp (3), Jonas Dissinger (1), Elias Hofmann (3), Joschua Lugert (2), Max Löffler (9), David Dussling (1), Florian Pierz, Tim Schneider (6)
 

06.02.2024 09:00

Ein Arbeitssieg dank überragendem Willen und Mentalität

TuS Griesheim - HSG Langen 31:29 (16:15)

Am vergangenen Sonntag traf die erste Mannschaft der TuS Handballer auf die in der Tabelle nur drei Punkte hinter ihnen liegende Mannschaft der HSG Langen. Die Marschrichtung für heute war also von vornherein klar: Punkte, im besten Fall ein Sieg, mussten her, um die Verfolger auf Abstand zu halten und sich aus dem Abstiegskampf weitestgehend, zumindest vorübergehend, herauszuhalten. Ein Sieg wäre zudem Balsam auf die geschundene Griesheimer Handballer-Seele, die nach drei Niederlagen in Serie doch arg gelitten hatte. Dass das Omerovic-Ensemble das Potenzial hat, hat es in der laufenden Saison auch schon mehrfach unter Beweis gestellt, lediglich die Konstanz ließ aufgrund vielfältiger Faktoren etwas zu wünschen übrig.

Dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde, wusste man spätestens nach dem Hinspiel, welches erst nach einer furiosen Aufholjagd in den Schluss-Sekunden gewonnen werden konnte. So begann ab der ersten Sekunde ein Spiel mit offenem Visier auf beiden Seiten, in dem beide Teams zu vielen (zu) leichten Treffern kamen und keine der Abwehrreihen sich nennenswert in Szene setzen konnte. Dies führte in der Folge zu einem torreichen Spiel und zu einem Zwischenstand von 3:3 nach drei und 7:7 nach zehn Spielminuten. Als sich die junge Griesemer Truppe in der Folge auf vier Tore absetzte, sah es auf den ersten Blick so aus, als ob sie das Spiel jetzt in den Griff bekommen würde. Die Abwehr um Joschua Lugert und den heute glänzend aufgelegten Keeper Luca Martin stand sicherer und die Offensive schlug ein ums andere mal zu. Technische Fehler und Fehlwürfe ließen den Gegner aus dem Kreis Offenbach jedoch wieder herankommen, so dass es lediglich mit einer 16:15-Führung in die Halbzeit ging. Spannung für die zweite Halbzeit war garantiert. In diesem Spiel kamen die Gastgeber im Gegensatz zum letzten Heimspiel hellwach aus der Kabine und konnten binnen sechs Minuten wieder auf den alten 4-Tore-Rückstand stellen. Dieser konnte durch konzentrierte Arbeit auf der Platte und einige gute Paraden des Hünen im Tor gehalten werden, das Spiel schien in trockenen Tüchern. Mal wieder weit gefehlt und wie ein guter Krimi-Regisseur es nicht besser hätte machen  können, kam zum Leidwesen der eigenen Fans doch noch mal Spannung auf. Unkonzentriertheit und vielleicht auch ein bisschen die Erinnerung an knappe Niederlagen ließen die Griesheimer zweifeln. Knapp zwei Minute vor dem Schlusspfiff erzielten die mit Herzblut kämpfenden Gäste den Ausgleich zum 29:29. In der Crunchtime nahm Coach Sakib seine letzte Auszeit und rüttelte seine Mannen nochmal wach, während der Hallensprecher mit seiner Tribüne auch noch die letzten Reserven mobilisierte. Maximilian Löffler behielt in der spielentscheidenden Phase die Nerven und erzielte per Siebenmeter das vorentscheidende Tor. Als Jonas Dissinger mit seinen flinken Finger ein Steal gelang und die TuS’ler voller Umsicht auf Joschi Lugert spielten, traf dieser aus ungewohnter Position zum Showdown von 31:29. Es war geschafft, ein ganz wichtiger und verdienter Heimsieg. Nicht großer Glanz, aber dafür viel Engagement, Willen und Moral waren die Bausteine dieses Arbeitssieges, vor allem zwei Punkte auf der Habenseite, Mission completed.

Die Gastgeber rangieren nun mit 13:17 Punkten im sicheren Mittelfeld der Tabelle und haben neun Punkte Vorsprung auf den vermeintlichen Abstiegsplatz. Nach einer kurzen Fastnachtspause reist die Mannschaft am 18.02. nach Unterfranken zum Spitzenteam der HSG Kahl/Kleinostheim.

Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler, Colin Schupp (7), Jonas Dissinger, Elias Hofmann, Michael Melzer (1), Thorben Löffler (2), Max Löffler (11), David Dussling (2), Florian Pierz, Tim Schneider (7)

24.01.2024 09:00

Eine Niederlage, die (fast) auf Augenhöhe geschah

TuS Griesheim - TuSpo Obernburg II 29:34

Die Landesliga-Truppe der TuS-Handballer traf am vergangenen Sonntag mit der Zweitvertretung der TuSpo Obernburg auf eine Mannschaft aus der Spitzengruppe der Liga. Das es also kein leichtes Unterfangen werden wird, war allen Beteiligten klar. Allerdings zeigte das Omerovic-Ensemble gegen Mannschaften aus dieser Tabellenregionen fast durchweg gute, um nicht zu sagen ihre besten Saisonleistungen. Gegen den körperlich starken Rückraum der Gäste galt es mit Tempo, Dynamik und Spielwitz als eigene Stärken dagegenzuhalten, so die Devise von Coach Sakib vor dem Spiel. Diese Marschrichtung setzte sein Team in den ersten Minuten nahezu perfekt um. Schnelles Pass- und Tempo-Spiel ermöglichte es der Heimmannschaft das Spiel ausgeglichen zu gestalten. Max Löffler über die Mitte und Jonas Dissinger und Colin Schupp über Außen kamen zu freien Würfen und teils spektakulären Treffern, die nach zehn Spielminuten zu einer 9:8 Führung der Gastgeber führten. Auch eine zweifache 2-Minutenstrafe für Colin Schupp und Tim Schneider brachte die Mannschaft nicht von ihrem Weg ab und konnte durch enormen Kampfgeist überstanden werden. Nach einem flotten Hin und Her konnte abermals der bis dato blendend aufgelegte Max Löffler per Siebenmeter zur Pause auf ein leistungsgerechtes 14:14 Unentschieden stellen.

“Alles noch drin zur Pause”, fasste der Hallensprecher nach der Sirene zusammen. Ein offenes Spiel mit sehenswertem Tempohandball auf der einen und technisch-dynamischen Spiel auf der anderen Seite.

Leider folgte unmittelbar nach der Pause ein kleiner Bruch im Griesheimer Spiel. Vor allem weil der konsequente Zugriff der Defensive, um den wieder mal engagiert agierenden Abwehr-Chef Joschua Lugert, nicht mehr so funktionierte wie in der ersten Hälfte. Zudem war den Spielern das kräftezehrende Spiel aus Halbzeit eins anzumerken. So konnten sich die Gäste aus Unterfranken in den ersten 10 Spielminuten einen sechs-Tore-Vorsprung von 16:22 erspielen. Vor allem der starke Rückraum um Tim Kroth und die treffsicheren Außenspieler kamen nun besser ins Spiel. Coach Sakib nahm seine erste Auszeit und versuchte dadurch sein Team wieder auf Spur zu bringen und damit eine Aufholjagd einzuläuten. Trotz unermüdlicher Unterstützung der Halle blieb diese jedoch leider aus. Auch weil sich zum Kräfteverschleiß noch einige technische Fehler gesellten. Die Gäste vom Main kamen nun zu einigen leichten Treffern, während Griesheim sich jedes Tor hart erarbeiten musste. Hier zeigte sich die Klasse eines Spitzenteams, das den Vorsprung clever und sicher über die Zeit brachte. Auch die breitere Bank der Obernburger war sicherlich ein Faktor. Letztlich brachten die jungen TuS’ler den Gegner zwar ins Wanken aber nicht zum Fallen. Das Spiel endete somit mit 29:34 und einem verdienten Sieg der Gäste. “Wir haben heute eine gute Leistung auf die Platte gebracht und waren den Obernburgern lange Zeit ebenbürtig. Wir waren leider nicht in der Lage, diese Performance über die gesamte Spielzeit zu bringen. Letztendlich haben die ersten 10 Minuten nach der Pause den Ausschlag gegeben”, so Sprecher Kai Uwe Müller unmittelbar nach dem Spiel. “Ich bin mit der Leistung meiner Jungs zufrieden, weil sie gezeigt haben, was sie können. An den Punkten, die zur Niederlage führten, werden wir arbeiten und dann gibt es wieder Punkte”, resümierte Coach Sakib. Nach einer kurzen Pause treffen die Zwiebelstädter in zwei Wochen wieder in heimischer Halle auf den direkten Kontrahenten in der Tabelle, die HSG Langen, die man im Heimspiel knapp schlagen konnte. Ein wichtiges, richtungsweisendes Spiel, in dem man mit der gestrigen Leistung punkten kann und muss.

13.12.2023 09:00

Derbe Heimpleite, die nicht schönzureden ist

TuS Griesheim - SG RW Babenhausen 21:34

Es gibt Spielberichte, die schreibt man gerne, es gibt welche, die schreibt man einfach und es gibt solche, bei denen man einfach vor der Tastatur sitzt und keine Ahnung hat, wie man es formulieren soll. Das gestrige Spiel der ersten Mannschaft der TuS Handballer gegen Babenhausen gehört definitiv zur dritten Kategorie. Das Spiel der Heimmannschaft, der man mit viel Herzblut, Emotionen und Engagement verbunden ist, gab leider kaum Inspirationen für einen “schönen” Bericht. Da es das letzte Spiel der Hinserie in der Landesliga war, beginnen wir doch einfach mit einem kurzen Rückblick auf die erste Halbserie. Mit einem zwar altbekannten, aber im Aktivenbereich unerfahrenen Coach und einem in förmlich letzter Sekunde formierten, völlig neu zusammengestellten, blutjungen Team startete man mit wenig Erwartungen in die Saison. Die ebenfalls neustrukturierte sportliche Leitung hatte vor allem ein Ziel, den Jungs und den Fans wieder eins zurückgeben: Spaß und Freude am Handballsport! So blieben vom letztjährigen Oberligakader nur noch eine Handvoll Spieler in Griesheim. Der TuS setzte auf junge Talente aus der eigenen zweiten Mannschaft und einige ebenso junge Neuzugänge ohne nennenswerte Landesligaerfahrung. Damit und mit einem Altersschnitt von deutlich unter 25 Jahren ging man zwar ein Risiko ein, war aber überzeugt, dass Leidenschaft, Teamspirit und jugendliche Unbekümmertheit die fehlende Erfahrung wettmachen werden. Wir sprachen von einem kurzem Fazit. Der Plan ging die ersten Spiele auf, knappe Niederlagen und einige gefeierte Siege hielten sich die Waage. Das Omerovic-Ensemble war in jedem Spiel mindestens auf Augenhöhe und hielt sich nach elf Spieltagen mit einem ausgeglichenem Punktekonto im gesicherten Mittelfeld der Tabelle. Die Mannschaft bewies ein ums andere Mal, was sie ausmachen soll, schnelles Passspiel, kompromisslose Defensive und schnelle Konter. Was die Truppe immer wieder ausgezeichnet hat, waren die Moral- und Comeback-Qualitäten. Zwar gingen einige Punkte aufgrund fehlender Cleverness und Erfahrung flöten, aber der Teamspirit stimmte. Die Halle wurde bei den Heimspielen wieder voller und der gemeine Griesheimer Handball spürte, dass hier etwas entsteht, es herrschte einfach eine gute Atmosphäre, auf der Platte und auf den Rängen. Hier wächst was zusammen, war der oft gehörte Tenor im Umfeld.

Leider war von all den positiven Aspekten am Sonntag wenig bis gar nichts zu sehen, deswegen die knappe Zusammenfassung: Die Gäste aus Babenhausen zogen ab Minute drei Tor um Tor davon. Schlechte Entscheidungen in der Offensive, kaum Zugriff in der Defensive, viele Spieler unter Normalform führten zu einem mehr als deutlichen 8:18 Rückstand zur Pause. Genauso oder zumindest ähnlich setzte sich das Spiel nach der Pause fort, Babenhausen zog weiter davon und lediglich Keeper Luca Martin verhinderte einen noch größeren Rückstand. Die Mannschaft stemmte sich gegen die Niederlage, konnte aber am gestrigen Tag einfach nicht dagegenhalten. Ein gebrauchter Tag. So waren sowohl die Spieler als auch die Zuschauer froh, als die Sirene nach 60 Spielminuten beim Spielstand von 21:34 dröhnte. 

Zurück zum Fazit. Die Mannschaft hat über große Teile der Hinrunde gezeigt, was sie kann bzw. zu was sie im Stande ist. Viele positive Aspekte überwiegen und so dürfen jetzt die zwei schlechten Spiele zum Hinrundenende diese nicht überlagern. Was die Mannschaft jetzt braucht und verdient hat, sind Unterstützung und Rückhalt. Wir sprechen immer noch von dieser jungen, neuformierten und unerfahrenen Mannschaft, die den Griesheimer Handballfans schon jetzt viel Freude bereitet hat. Ursachenforschung wird die sportliche Leitung mitsamt dem Coach und der Mannschaft betreiben. “Wir werden die Hinrunde, wie es bei uns üblich ist, intern analysieren und Dinge offen ansprechen. Was wir weder brauchen noch verdient haben, ist Unruhe. Wir sind vollends überzeugt, die gemeinsam vereinbarten Ziele zu erreichen. Wir lassen uns die vielen positiven Ansätze nicht durch zwei schlechte Spiele schlechtreden. Die passende Antwort liefern wir nach der Pause auf der Platte!”, resümiert Sprecher und Teil der sportlichen Leitung, Kai Uwe Müller.

Jetzt gehen die Handballer erstmal in die Spielpause und wünschen allen Unterstützern, ein paar besinnliche Tage, ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr. Den guten Start hat die Mannschaft am 21.01. mit einem Heimspiel gegen die TuSpo Obernburg.

Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler (5), Colin Schupp (5), Jonas Dissinger (1), Marius Meyer, Paris Sidiropoulos (2), Michael Melzer (1), Sakib Omerovic, Max Löffler, Konstantin Stutz (1), David Dussling (1), Florian Pierz (5), Tim Schneider

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