Spielberichte - Herren 2
Bezirksliga 2024/2025
Zweiter Sieg in Serie für die Zwodd
TuS Griesheim II vs. HSG Riedstadt II 39:24 (22:12)
Anknüpfen an das erste Saisonspiel in Fürth. Das war der Anspruch der Mannschaft an diesem Sonntagnachmittag am Griesheimer Felsenkeller. Das erste Heimspiel der zweiten Mannschaft sollte auch der erste Heimsieg werden. Trainiert wurde die Mannschaft von Sakib Omerovic und Michael Siebler, die den abwesenden Boris Saric vertraten. Mit einem breiten Kader ging es gegen die Reserve der HSG Riedstadt, die vergangene Woche gegen den TG Biblis mit zwei Toren verloren hatte. Bis zum 6:6 in der 12. Minute konnte Riedstadt noch mithalten. Ab da an zog der TuS allmählich weg. So stand es in der 25. Minute 18:10. Über Tempogegenstöße, zweite Wellen und vor allem insgesamt sechs Siebenmeter kam der Gastgeber zu seinen Toren. Über eine stabile Abwehr zwangen die TuS-Handballer die Riedstädter immer wieder ins Zeitspiel. Ab und an kamen sie über Kreisanspiele an ihre Tore. Allzu oft konnten aber auch die Torhüter den ein oder anderen Wurf entschärfen. So stand es zur Halbzeit bereits 22:12. Immer weiter setzte sich der TuS ab, wie zum 28:14 in der 36. Minute. Jeder Feldspieler konnte sich an diesem Tag in die Torschützenliste eintragen. Die Breite der Mannschaft ließ die Gäste aus dem Ried chancenlos. Zwar konnte die 40-Tore-Marke nicht erneut geknackt werden, doch ist das selbstverständlich in Anbetracht des Sieges mit einem 15-Tore-Unterschied mindestens zweitrangig. Die zweite Mannschaft zeigte eine rundum souveräne Leistung. Aus jeder Position konnte Wurfgefahr ausgestrahlt werden. Da hat man es eigentlich nicht nötig, den Ball als Torhüter oder Feldspieler dem Gegner nicht zurückzuspielen oder aus Frust kurz vor Abpfiff kurz die Kontrolle zu verlieren. Ein Glück gibt es keine FairPlay-Punkte. So steht der TuS nach zwei Spielen in der Bezirksliga auf dem ersten Platz mit einer besseren Tordifferenz als die zweitplatzierte HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden. Der zweite Schritt zum Aufstieg ist gemeistert. Jetzt ist erstmal Pause: das nächste Spiel ist am 12. Oktober in Eberstadt. Der Zwiebelmarkt ist für die lange Pause mitverantwortlich. Die zweite Mannschaft und der TuS Griesheim freut sich auf einen zahlreichen Besuch seines Standes.
Viele Tore, viele Emotionen – ein Einstand nach Maß
HSG Fürth/Krumbach II - TuS Griesheim II - 27:40 (14:19)
Am vergangenen Sonntag traf die zweite Mannschaft des TuS Griesheim, um Trainer Boris Saric, zum Saisonauftakt auswärts auf die Zweitvertretung der HSG Fürth/Krumbach. Nach dem schmerzlichen Abstieg aus der Bezirksoberliga in der Vorsaison, war das Credo der jungen Mannschaft zu “alter Stärke” zurückzufinden. Der Stimmung innerhalb der Mannschaft zuträglich ist die Truppe in ihrer Form größtenteils zusammengeblieben, wurde punktuell ergänzt und hat sich stetig weiterentwickelt. Nach einer kräftezehrenden Vorbereitung, hitzigen Trainingslagern und eindrucksvollen Siegen in spannenden Testspielen, war es nun an der Zeit, seine Ambitionen im Odenwald zu untermauern.
Die ersten Minuten in der Halle zum Schulzentrum zeigten, dass die Mannschaften wenig Interesse daran hatten, sich vorsichtig abzutasten. Bereits zu Beginn war den Zuschauern klar, sie würden womöglich einige Tore geboten bekommen – 6:7 nach zehn Minuten. Besonders die TuS-Abwehr ist über die letzten Testspiele eng zusammengerückt und zu einem Fels in der Brandung der zweiten Mannschaft geworden. Folglich durften die mitgereisten Anhänger der “Zwodd” starke Abwehraktionen und schlau ausgespielte Überzahlsituationen über Andreas Baumbach begutachten, welcher binnen weniger Minuten drei sehenswerte Tore erzielen konnte. Schritt für Schritt konnten sich die TuS’ler vom anfangs ambitioniert aufspielenden Gegner absetzen und überzeugten durch taktische Finesse und Spielwitz. Der sich anbahnende Lauf der Griesheimer zwang die Fürther bereits in der 17. Minute in die erste Auszeit zum Stand von 8:11. Entgegen der Intentionen des Fürther Trainerteams konnte die Griesheimer Zwodd die Führung zur Halbzeit noch auf fünf Tore zum 14:19 ausbauen. Auch wenn die Halbzeitführung auf dem Papier erträglich schien, ließen die Griesheimer in Abschnitten der ersten Hälfte noch etwas Körner, was sich postwendend im zweiten Abschnitt ändern sollte. Zum zweiten Akt, agierten die Gastgeber in einer offensiven Abwehrformation, welche im Nachgang zunächst eine unabsichtliche, wenn auch unglückliche Disqualifikation von Jonas Dissinger nach sich zog – die TuS’ler waren nur noch 13 Mann. Doch auch ohne den Rückraumstrategen und den Kopf des Griesheimer Angriffspiels, zeigte sich die junge Mannschaft, geführt von Kapitän Janik Matzel, von der taktischen Umstellung nur wenig beeindruckt. Anders als in der Vorsaison behielt man die Ruhe und spielte Mann um Mann mit eindrucksvoller Sicherheit frei. Auch vom 7-Meter-Punkt ging der Kapitän voran: 4/4 Treffer. Starke Kreisanspiele an Paris Sidiropoulos, Gewaltwürfe von Konstantin Stutz und ansehnliche Durchsetzungsattacken von Marius Meyer brachten den TuS auf die Siegerstraße. Die Mannschaft feierte jede Aktion ihrer Akteure lautstark, sodass sich bereits zehn Minuten vor Schluss ein Abstand von ebenfalls zehn Toren auf der Anzeigetafel wiederfand. Sichtlich gezeichnet von der Chancenlosigkeit verstummte die Ersatzbank und nicht zuletzt Halle der Gastgeber endgültig. Die Truppe um Trainer Saric war an diesem Tag für die Odenwälder Zweitvertretung zu abgezockt und entschied das Spiel deutlich mit 27:40 für sich.
Ein Einstand nach Maß, der die Erwartungen der Mannschaft und des Trainers, abgesehen von der Anzahl der Gegentore, begrüßend übertroffen hat. Die gute Arbeit in den Wochen zuvor hat sich sichtlich ausgezahlt. Die Mannschaft bedankt sich bei den mitgereisten Fans und freut sich über das Präsent zum 40. Tor von ihrem Headcoach. Im Hallenheft des TuS schwarz auf weiß, in den Köpfen der Spieler allgegenwärtig: Das Projekt “Wiederaufstieg” ist in vollem Gange. Das nächste Spiel findet am kommenden Sonntag, um 15:30 Uhr, in der heimischen Großsporthalle statt. Gegner ist die HSG Riedstadt II.
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