Ein Handballspiel dauert 60 Minuten – 10 Minuten Tiefschlaf kosten mögliche Punkte

HSG Hanau II vs TuS Griesheim 38:31 (19:16)

Am vergangenen Samstag trat die erste Mannschaft der TuS-Handballer zu ihrem vorletzten Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung der HSG Hanau an. Ein Spiel um zwei Punkte, aber tabellarisch ohne größeren Wert. Die Meisterschaft für das junge, ambitionierte Team der Grimmstädter ist mittlerweile passé und die Griesheimer liegen im sicheren Mittelfeld der Liga. Brisanz kam nur dadurch auf, dass mit Ibo Ücel ein alter Bekannter mittlerweile auf der Trainerbank sitzt und auf Griesheimer Seite mit Coach Björn Friedrich und Shooter Jonas Ahrensmeier zwei Gesichter mit Hanauer Vorgeschichte zu finden sind. Zwar musste der TuS weiterhin auf einige wichtige Akteure verzichten, konnte aber ohne großen Druck in das Spiel gehen. Genau dies tat die neuformierte Truppe der Zwiebelstädter auch und spielte in der Anfangsphase frei auf. Gutes Tempospiel, schöne Kombinationen und tolle Anspiele an den Kreis führten zu einigen leichten Treffern. Hanau verließ sich in dieser Phase vor allem auf seinen ausgezeichneten Rückraum und kam dadurch zu seinen Toren. Die Friedrich-Formation spielte bei dem Spitzenteam auf Augenhöhe und lag sogar zeitweise mit zwei Treffern in Front. Angepeitscht vom 1. Griesemer-Drum-Club auf den Rängen, der enthusiastisch vom nimmermüden Capitano Colin Schupp angeführt wurde, sahen die Zuschauer ein munteres Handballspiel. Spielstand nach 24 Minuten 14:15. Leider schlich sich dann etwas der Schlendrian ein und die technisch bestens ausgebildeten Hanauer konnten sich bis zur Sirene auf 19:16 absetzen. Da der Pausentee der Gäste wohl mit Baldrian versetzt war, war auch noch nach der Pause deutlich Sand im Getriebe der Griesheimer Maschinerie und Hanau zog binnen gut fünf Minuten auf eine 9-Tore-Führung davon (26:17). Die Waage war eindeutig in Richtung der eiskalten Hanauer gekippt und das Spiel in 12 Minuten entschieden. Hanau nahm in der Folge einen Gang raus, so dass Griesheim noch einmal auf drei Tore herankommen konnte. Während im Weltgeschehen vielerorts ein Nicht-Angriffspakt wünschenswert wäre, einigten sich beide Mannschaften in der Doorner-Halle auf einen Nicht-Verteidigungspakt, der noch zu einigen sehenswerten Offensivaktionen führte. Endstand nach 60 Minuten 38:31.

„Ich denke, wir haben ein gutes Spiel gezeigt, dem es an Konstanz gefehlt hat. Grundsätzlich bin ich zufrieden und die Potenziale, die wir ausschöpfen müssen, sind bekannt“, resümiert Coach Friedrich nach dem Spiel. Auch Ex-Coach Ücel äußerte sich nach dem Spiel positiv: „Meine Jungs haben heute gemerkt, dass Griesheim auch gut Handball spielen kann und sich in der Pause richtig gepusht. Ich denke, die Griesheimer Verantwortlichen bauen hier perspektivisch eine starke Truppe auf, die wir im Auge behalten müssen. Die positive Entwicklung im Vergleich zum Hinspiel ist deutlich zu erkennen.“ Nächste Woche am Samstag steht dann das letzte Heimspiel der Runde gegen Kahl/Kleinostheim auf dem Plan, in dem sich die TuSler mit einem guten Spiel und einer anschließenden After-Match-Party von den Fans verabschieden wollen. Anwurf ist um 18 Uhr, während die zweite Mannschaft bereits um 15:30 Uhr gegen Roßdorf antritt. Zwei gute Gründe also, vor der Pause nochmal einen großartigen Handballnachmittag in der Halle zu verbringen.

Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler (1), Elias Hofmann (2), Joschua Lugert (3), Marvin Busch (3), Luke Bormet (5), Luke Sabel, David Dussling (4), Florian Pierz (5), Leon Winn (1), Jonas Ahrensmeier (7)

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