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Comeback von Kleist
Zwiebelbühne bringt "Zerbrochenen Krug" zurück
Griesheim (red). Wie die TuS-Zwiehelbühne mitteilt, eröffnet sie ihre Theatersaison mit einer Wiederaufnahme des Kleistschen Lustspiels „Der zerbrochene Krug". Zu sehen ist das Stück am Freitag und Samstag, 24. und 25. Januar, jeweils um 20 Uhr im „Kultus“ sowie am Sonntag, 26. Januar um l8 Uhr an gleicher Stelle. Einlass ist laut Pressemitteilung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, für das leibliche Wohl ist ebenfalls
gesorgt.
Zum Inhalt: Ein Krug ist in die Brüche gegangen und es wird unterstellt, die Ehre der jungen Eve gleich mit. Ein Unbekannter war mitten in der Nacht in ihrem Zimmer. Er floh aus dem Fenster, als Eves Verlobter Ruprecht überraschend hereinkam. Eves Mutter Marthe glaubt fest daran, dass Ruprecht diesen Nebenbuhler erfunden hat, um seine eigene Schuld am zerbrochenen Krug zu verbergen. Entschlossen bringt sie den Fall vor Gericht. Die Verhandlung nimmt allerdings groteske Formen an. Der Dorfrichter Adam setzt alles daran die Tatsachen zu verdrehen. Selbst der juristisch bewanderte Gerichtsrat Walter kann der Verhandlungsführung kaum folgen. Nichts geringeres als die Wahrheit steht auf dem Spiel.
Lügen werden hemmungslos als Tatsachen verkauft und Irrtümer als Fakten dargestellt. Diese manipulative Vorgehensweise führt das Lustspiel urkomisch und tief anrührend vor, so die Zwiebelbühne.
Preise, Karten und weitere Infos: tusgriesheim.de/zwiebelbuehne
Wenn das Sams kommt
Zwiebelbühne präsentiert „Eine Woche voller Samstage“
Griesheim (gu).
Wenn am Sonntag die Sonne scheint, Montag Herr Mon zu Besuch kommt, man am Dienstag Dienst hat, am Mittwoch die Mitte der Woche ist, es am Donnerstag donnert und Freitag frei ist — was kommt dann am Samstag?
Ganz klar am Samstag kommt das Sams!
Mit der Inszenierung des Theaterstücks „Eine Woche voller Sams-Tage“ haben sich die Amateurschauspieler der TuS-Zwiebelbühne nach 2000 und 2010 wieder für ein Kinderstück von Paul Maar entschieden. Die Mehrzahl der anwesenden Schulkinder kennt die Hauptfigur der zwölfbändigen Kinderbuchreihe von Paul Maar und freut sich bei der Premiere über dessen Streiche.
Das Sams (Miriam Größmann) ist ein rothaariges, freches und sehr gefräßiges Etwas mit seltsamen blauen Punkten im Gesicht. Und das kommt mitten hinein in die wohlgeordnete und etwas langweilige Welt von Herrn Taschenbier (Markus Spengler), den es Papa nennt. Und weil das Sams seinem Papa Taschenhier nicht mehr von der Seite weicht und plötzlich alle seine Wünsche in Erfiüllung gehen, wird die Welt und das Leben von Herrn Taschenbier auf einmal ganz schön bunt und turbulent. Die aufdringliche und unfreundliche Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergtz-Rampelt) wird ordentlich geärgert, ein ganzes Kaufhaus auf der Suche nach einem Anzug für das Sams durcheinandergewirbelt und auch der Chef von Herrn Taschenbier (Christian Zuckermann) und der Studienrat (Andreas Droll) kriegen ihr Fett weg. Erst ist Herrn Taschenbier das alles schrecklich unangenehm, aber zusehends gewöhnt er sich an das Sams und die vielen Veränderungen in seinem Leben.
Doch eines Tages verschwindet der letzte blaue Punkt aus dem Sams-Gesicht...
Wer miterleben möchte, was passiert, wenn alle „Wünsche-Punkte” aufgebraucht sind, hat nochmals die Möglichkeit, das Kinderstück am Samstag, 9. November, um l4 und 17 Uhr, oder am Sonntag, 10. November, um ll und l4 Uhr zu besuchen.
Karten gibt es in den bekannten Vorverkaufsstellen in Griesheim und Darmstadt sowie an der Tageskasse. Sie können auch online unter tusgriesheim.de/zwiebelbuehne reserviert werden.
Das Sams begeistert in der Wagenhalle
TuS Zwiebelbühne feiert in Griesheim erfolgreich Premiere / Weitere Aufführungen am 9. und 10. November
Von Gudrun Hausl
GRIESHEIM.
"Ich bin kein Kind, kein Kobold, kein Tier und nicht vom anderen Stern", erklärt das seltsame Wesen mit den roten Haaren und der Schweinsnase auf der Bühne der Griesheimer Wagenhalle nachdrücklich. "Dü bist das Sams!", ertönt es daraufhin aus dem Zuschauerraum. Die Mehrzahl der anwesenden Schulkinder kennt die Hauptfigur der zwölfbändigen Kinderbuchreihe von Paul Maar und freut sich über deren Streiche.
Schauspieler beantworten Fragen der Zuschauer
Mit der lnszenierung des Theaterstücks "Eine Woche voller Samstage" haben sich die Amateurschauspieler der TuS-Zwiebelbühne nach 2000 und 2010 wieder für ein Kinderstück von Paul Maar entschieden. Auch dieses Mal erobert das "Sams" (Miriam Crößmann) als Wirbelwind im blauen Taucheranzug, mit blauen "Wünsche-Punkte" im Gesicht, die Herzen der kleinen Zuschauer. Ein Raunen geht dunch den Saal, wenn das kindähnliche Wesen die Krawatte des Herrn Taschenbier (Markus Spengler) anknabbert oder dessen resolute Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergetz-Rampelt) kurzerhand auf den Schrank verbannt.
Das Sams, das Herrn Taschenbier zu seinem ,,Papa" auserkoren hat, sorgt auf der Bühne für jede Menge Verwirrung und im Saal für kurzweilige Unterhaltung bei Klein und Groß. Vorlaute Sprüche, freche Reime, die Erfüllung von Herrn Taschenbiers Wünschen sowie ein tanzender Eisbär erheitem die kleinen Zuschauer, die eifrig applaudieren.
Gemeinsam mit Herrn Taschenbier trauern sie um die Tatsache, dass dieser sich mangels Wunschpunkten keinen Bediengriff für seine Wunschmaschine mehr wünschen kann und freuen sich mit ihm auf den nächsten Samstag. "Dünn werde ich das Sams wiedersehen und lass es nie wieder gehn '", verkündet nämlich Herr Taschenbier unter Applaus, bevor sich alle Schauspieler unter das Publikum mischen und sich den Fragen der kleinen Besucher stellen.
Die verantwortliche Frau im Hintergrund ist Regisseurin Sonja Tham, die seit 1992 für die Kinderstücke der TuS-Zwiebelbühne verantwortlich zeichnet und seither mit ihren Inszenierungen nicht nur das Griesheimer Publikum begeistert. lhre Liebe gilt dem Kindertheater und was alljährlich auf die Bühne kommt, ist stets ihre Entscheidung. Diese orientiert sich stets an dem verfügbaren Ensemble und der jeweiligen Textvorlage.
,,lch liebe den Wortwitz in Paul Maars Geschichte, das Sams als diverse Figur und finde auch die andenen Typen, wie den biederen Herrn Taschenbier und die sture Frau Rotkohl interessant", erklärt sie die Wiederaufnahme des beliebten Kinderstücks. Allerdings sei die aktuelle Inszenierung im Vergleich zu der vor 24 jahren, deutlich kürzer. "Die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder hat abgenommen. Deshalb habe ich im Drehbuch viel Unnützes rausgenommen", berichtet sie.
"Der kleine Vampir" im nächsten Jahr
Als gelernte Erzieherin legt sie Wert auf eine Iangsame und kindgerechte Sprache, damit die kleinen Zuschauer dem Geschehen auf der Bühne auch gedanklich folgen können. "Für die Altersgruppe von vier bis zehn Jahre ist die Stückauswahl begrenzt", bedauert sie. Doch würden ihr die ldeen nicht ausgehen, fügt sie hinzu und verweist auf den ,,Kleinen Vampir" im nächsten Jahr.
Das Kinderstück ,,Eine Woche voller Samstage" ist nochmals am Samstag 9. November, um 14 und 17 Uhr oder am Sonntag, 10. November, um 11 und 14 Uhr zu sehen. Karten gibt es in den bekannten Vorverkausstellen oder sie können online unter
www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne
reserviert werden.
Am Samstag kommt das Sams wieder
TuS-Zwiebelbühne präsentiert Kinderstück von Paul Maar — Seltsames Wesen mit roten Haaren
Das diesjährige Kinderstück der Tus-Zwiebelbühne verwandelt die Wagenhalle in ein „Haus der Wünsche", denn ein Wirbelwind im blauen Taucheranzug mit blauen Punkten im Gesicht hat die Macht, die Wünsche von Herrn Taschenbier zu erfüllen. Nach 24 Jahren inszeniert Sonja Tham erneut das Kinderstück „Eine Woche voller Samstage“ von Paul Maar, das offensichtlich nichts von seinem Reiz verloren hat, wie die Reaktion der kleinen Zuschauer zeigt, die bei der Premiere begeistert applaudierten, „Ich bin kein Kind, kein Kobold, kein Tier und nicht vom anderen Stern", erklärt das seltsame Wesen mit roten Haaren und Schweinsnase auf der Bühne nachdrücklich. „Keiner weiß wie ich heiß', furchtbar dumm steht ihr rurn", neckt es dann den biederen Herrn Taschenbier (Markus Spengler). Dieser lässt seine Woche Revue passieren, vom Sonnenschein am Sonntag bis hin zu einem freien Tag am Freitag und vermutet: „Am Samstag kommt das Sams. Du bist bestimmt das Sams“.
Sofort hat das seltsame Wesen (Miriam Crößmarm) Herrn Taschenbier zum „Papa“ auserkoren und stellt damit das Leben des braven Mannes auf den Kopf, denn das Sams ist ein furchtloses und respektloses Wesen, das sich von nichts und niemandem einschüchtem lässt. Das bekommt auch Taschenbiers resolute Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergetz-Rampelt) zu spüren, die ihrem pflichtbewussten Mieter gerne das Leben schwer macht. Nachdem das Sams auch in einem Kaufhaus für jede Menge Unruhe sorgt und den Verkäufer (Ben Bialk) sowie die Abteilungsleiterin (Carina Stey) zur Verzweiflung bringt, hilft es „Papa" Taschenbier im Büro beim Rechnen, was diesem die Anerkennung seines überforderten, unsortierten Chefs Herrn Oberstein (Christian Zuckermann) einbringt „Du bist das frechste Kind, das ich je erlebt habe“, schimpft dagegen Studienrat Groll (Andreas Droll), als das furchtlose Sams mit Übermut und lustigen Reimen dessen Unterrichtsstunde stört.
Immer wieder versucht „Papa“ Taschenbier mit dem Satz „Ich wünsche das!" das Sams mit Nachdruck zur Ordnung zu bringen. „Wenn du dir das wünschst...", antwortet dieses jedes Mal und der Wunsch geht in Erfüllung, wobei jedes Mal ein blauer Punkt aus seinem Gesicht verschwindet. Trotz des Chaos, welches das Sams in Herrn Taschenbiers Leben bringt, erweist es sich am Ende als Glücksfall, denn aus dem braven, ängstlichen Herrn Taschenbier wird ein selbstbewusster Mensch, der gelernt hat, sich zu behaupten.
Bei der Premiere am vergangenen Freitag erfreuten sich die kleinen Zuschauer an dem quirligen Wesen mit der Rüsselnase und dessen frechen Sprüchen. Für Hochstimmung in der Wagenhalle sorgte jedoch ein Eisbär, der durch Herrn Taschenbiers Zimmer tanzte, während Frau Rotkohl, Herr Taschenbier und das Sams vor Kälte schlotterten.
Wer miterleben möchte, was passiert, wenn alle „Wünsche-Punkte“ aufgebraucht sind, hat nochmals die Möglichkeit, das Kinderstück am Samstag dem 9. November, um 14 und 17 Uhr, oder am Sonntag, dem l0. November, um 11 und 14 Uhr, zu besuchen. gu
Einmal kurz die Welt gerettet
TuS Zwiebelbühne zeigte „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb"
Griesheim (gu). Auch in diesem Jahr unterhielt die Jugendgruppe der Zwiebelbühne die jungen Besucher mit einem Theaterstück im Rathaus und offenbarte dabei ihr schauspielerisches Talent. Mit dem Kinderstück „Superhorst und die fantastischen Zweieinhalb“ von Gerd Schäfer ist es der Regisseurin Marion Ehses erneut gelungen, die kleinen und großen Zuschauer zu unterhalten.
Nachdem es einem Einbrecher-Trio gelang das magische Amulett von Kamak zu stehlen, sollten „Superhorst, die schöne Simone und die holde Isolde" den Fall zusammen mit Isoldes kleiner Schwester Jutta auiklären. Fortan versuchten die selbst ernannten Superhelden die Welt zu retten, denn die Kräfte des Amuletts waren nach Aussagen von Professor Neunmalklug eine Bedrohung fiir die ganze Zivilisation.
Den jungen Schauspielern gelang es nicht nur auf humorvolle Weise die Diebe zur Strecke zu bringen, sondern auch den Spannungsbogen bis zum Schluss hoch zu halten. Allen Akteuren vor und hinter der Bühne galt daher der anhaltende Applaus der Zuschauer.
Rettungsmission der Helden
Superhorst, schöne Simone und holde Isolde auf der Zwiebelbühne
Mit dem humorvollen Kinderstück „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb" von Gerd Schäfer unterhielt die Jugendgruppe der TuS-Zwiebelbühne im Rahmen des Zwiebelmarkts die großen und kleinen Zuschauer im Rathaus. In dem relativ unbekannten Stück nahm der Schauspieler-Nachwuchs unter der Leitung von Marion Ehses das Publikum mit auf eine Abenteuerreise, bei der selbst ernannte Superhelden versuchten, die Welt zu retten.
„Das darf doch alles nicht wahr sein!"‚ stöhnt der Museumsdirektor, nachdem er feststellte, dass das magische Amulett von Kamak gestohlen wurde und Professor Neunmalklug erläutert, dass die Kräfte des „Artefacts Effektus Metaphysikus" an einem geheimen Ort zum richtigen Zeitpunkt mit einer Beschwörungsformel entfesselt, die Gehirne der Menschen in die Steinzeit zurücksetzt. „Vereinfacht ausgedrückt, macht uns das alle zum Vollidioten", bringt die motivierte Polizistin Schmidt, die Asnstentin des ratlosen Kommissars Gruber, das Problem auf den Punkt. Und weil es um den Fortbestand der gesamten Zivilisation geht, werden schließlich Superhelden gesucht, die helfen sollen, das Problem zu lösen.
Nachdem ein bis an die Zähne bewaffneter Kämpfer und der schlaue Justus als unfähig abgelehnt werden, sollen „Superhorst, die schöne Simone und die holde Isolde" den Fall zusammen mit lsoldes kleiner Schwester Jutta aufklären. Superhorst‚ ausgestattet „mit Adlerauge und Sixpack", verlässt sich auf seine angeborene Intuition sowie die Anmut und Schönheit seiner Begleiterinnen. Während das Einbrecher-Trio beschließt, dem „Vollpfosten und seinen zwei Barbie-Puppen" zu entkommen und zum Ort der Zeremonie nach Indien zu reisen, beginnt für „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb" ein Wettlauf mit der Zeit. Obwohl der „listige Lee", die „lustige Lou“ und der „lässige Larry" den Groß-Maharadscha von Jaipur umgarnen und mit ihm „ins Geschäft kommen", gelingt es dem Superhelden-Trio zur Freude des Publikums, die drei Schurken zur Strecke zu bringen und die Welt zu retten.
Die großen und kleinen Zuschauer im Rathaus waren von der Vorstellung begeistert und spendeten den jungen Schauspielern reichlich Applaus. gu
"Der zerbrochene Krug" im Kultus
Sommertheater der TuS-Zwiebelbühne am 28., 29. und 30. Juni - Lustspiel von Heinrich von Kleist
Im Jubiläumsjahr des TuS Griesheim führt die Zwiebelbühne mit dem Lustspiel von Heinrich von Kleist einen echten Klassiker auf. Mit ihrer Inszenierung von "Der zerbrochene Krug" möchten Sonja Tham und das Ensemble den Zuschauern mit dem kurzweiligen Theaterstück einen Abend voller Spaß in gemütlich lockerer Atmosphäre bescheren.
Ein Krug ist in die Brüche gegangen und es wird unterstellt, die Ehre der jungen Eve gleich mit. Ein Unbekannter war mitten in der Nacht in ihrem Zimmer. Er floh aus dem Fenster als Eves Verlobter Ruprecht überraschend hereinkam. Eves Mutter Marthe glaubt fest daran, dass Ruprecht diesen Nebenbuhler erfunden hat, um seine eigene Schuld am zerbrochenen Krug zu verbergen. Entschlossen bringt sie den Fall vor Gericht. Die Verhandlung nimmt allerdings groteske Formen an. Der Dorfrichter Adam setzt alles daran die Tatsachen zu verdrehen. Selbst der juristisch bewanderte Gerichtsrat Walther kann der Verhandlung kaum folgen. Nichts geringeres als die Wahrheit steht auf dem Spiel. Lügen werden hemmungslos als Tatsachen verkauft und Irrtümer als Fakten dargestellt.
Diese manipulative Vorgehensweise führt das Lustspiel urkomisch und tief anrührend vor. Die Vorstellungen der TuS-Zwiebelbühne können am Freitag, dem 28. und Samstag, dem 29. Juni, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, dem 30. Juni, um 18 Uhr, besucht werden.
Eine Stunde vor Beginn der Aufführungen ist für das leibliche Wohl gesorgt. Die "Kaltmamsellen" kredenzen neben allerlei Appetitlichem ein "Richter-Gedeck", passend zum Stück, so Elvera Heyll in einer Mitteilung.
Karten sind in den Vorverkaufstellen in Griesheim und Darmstadt sowie an der Abendkasse erhältlich. Tickets können außerdem online unter www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne reserviert werden.
jp
Das Stück geht unter die Haut
„Die Welle“ der Zwiebelbühne schockiert, rüttelt auf und vermittelt
Als sich nach dem Theaterstück „Die Welle“ der rote Vorhang im Kultus schließt, herrscht betroffenes Schweigen. Die Intensität des Stückes‚ das zeigt, wie falsch verstandenes Zusammengehörigkeitsgefühl, ein Führeridol und fragwürdige Grundsätze junge Menschen beeinflussen und für totalitäre Systeme begeistern können sowie die klare Botschaft, sich gegen rechts zu positionieren, ließ die Besucher innehalten. So dauerte es eine ganze Weile, bis sich die Spannung im abgedunkelten Saal löste und das Publikum den jungen Schauspielern für ihre bemerkenswerte Leistung applaudierte.
Morton Rhues Roman „Die Welle" aus dem Jahr 1981 basiert auf einer wahren Begebenheit‚ einem Sozialexperiment aus den USA, mit dem der Geschichtslehrer Ron Jones 1967 seine Schüler vor der Anziehungskraft faschistischer Bewegungen warnen wollte. Regisseurin Kerstin Halla hat den Text komplett überarbeitet und nach eigenen Recherchen aktualisiert. In ihrer Inszenierung thematisiert der Gesamtschullehrer Rainer Berger (Holger Leichtweiß) das „Dritte Reich“ und konfrontiert seine Schüler mittels Film mit den Gräueltaten der Nazis. Warum die Menschen nichts dagegen unternommen haben oder warum niemand etwas gewusst haben will, wollen die Schüler wissen und bezweifeln, dass in der heutigen Zeit so etwas passieren könnte. Rainer Berger überlegt daher, wie er seinen Schülern vermitteln kann, was damals passiert ist, und startet ein Experiment.
Er drillt die Schüler in militärischer Disziplin und führt eine Hierarchie, knackig klingende Parolen und einheitliche Kleidung ein. Die Schüler sind begeistert von der Schulung des Kameradschaftsgeistes und des Gehorsams. Schon bald hört man auf den Fluren der Schule die Parole „Stärke durch Disziplin! Stärke durch Gemeinschaft! Stärke durch Aktion!“, die von einer wellenartigen Handbewegung als Begrüßungsritual begleitet wird.
Die „Welle“ ist geboren. Die sprühende Energie der Schüler führt zu immer mehr Ideen. Das eigens entworfene Logo wird an Wände gesprüht, Flyer werden gedruckt und andere Schüler für die „Welle" angeworben und diejenigen, die sich nicht anschließen wollen, werden ausgegrenzt. Durch die wachsende Begeisterung der Schüler nistet sich das faschistische Gedankengut spielerisch ein.
Je mehr es jedoch die Individualität auslöscht, desto brutaler und radikaler und gespaltener wird die Gruppe und die „Welle“ wird zu einer immer weiter anschwellenden Flut, die alles und alle mit sich fortzureißen droht. Das Experiment entgleitet und dem Lehrer wird klar, dass er es so schnell wie möglich beenden muss.
Die Inszenierung der Zwiebelbühne besticht durch ein minimalistisches Bühnenbild, schnelle Szenenwechsel sowie eingeblendete Videos und schwarz-weiße Originalfotos aus der Zeit des Nationalsozialismus. Hervorzuheben ist aber vor allem die schauspielerische Leistung der jungen Akteure, denen es gelingt, mit einer authentischen Jugendsprache Charaktere zu definieren, die in jugendlicher Neugier und Begeisterungsfahigkeit der Verführung eines charismatischen Führers erliegen.
Das Ziel des Ensembles, die Zuschauer anzuregen, Aussagen zu hinterfragen, Erlebtes zu reflektieren und sich eine eigene Meinung zu bilden, ist voll aufgegangen. So diskutierten die Besucher im Anschluss an die Premiere in kleinen Gruppen gemeinsam mit den Akteuren über aktuelle politische Themen. Thematisiert wurden beispielse Fragen wie "Was gibt es einer Gruppe, sich einer anderen gegenüber überlegen zu fühlen?", „Wann wird Zusammenhalt in der Gruppe zur Ausgrenzung anderer?", „Wer kämpft für was und wer schaut zu?” und „Braucht es letztlich nur entsprechend viele schweigende Zuseher, um die Demokratie zu gefährden?“.
Das Theaterstück „Die Welle" ist nochmals am 26. und 27. April, jeweils um 19.30 Uhr, und am 28. April, um 17 Uhr, zu sehen. gu
War es Unfall oder doch Mord?
TuS-Zwiebelbühne präsentiert unterhaltsame Krimi-Komödie - Noch vier weitere Vorstellungen
Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des TuS Griesheim eröffnete die Zwiebelbühne die Theatersaison 2024 mit einer Krimi-Komödie von Claudia Kumpfe und brachte unter der Leitung von Bernd Martens mit „Tot ist tot" ein unterhaltsames Theaterstück voller Spannung, Witz und großen Überraschungen aus die Bühne des Kultus.
War es ein Unfall oder Mord?, das fragten sich nicht nur die Zuschauer), sondern auch die beiden Kommissare Stefan (Andreas Droll) und Harry (Bernd Martens) nachdem der Hausherr Siegmund vom Seiden die Treppe heruntergestürzt und tot war. Das skuirrile Kommissaren-Team versuchte dessen Tod aufzuklären, was sich schnell als sehr kompliziert herausstelte. Als Verdächtigee standen sechs Frauen im Mittelpunkt, die unterschiedlicher nicht sein könnten, und jede könnte die Mörderin sein. War es die überfromme Zwillingsschwester Sieglinde vom Seiden (Heike Bialk), die Hausherrin und Ehefrau des Verstorbenen Beate vorn Seiden (Elke Brück) oder aber deren beste Freundin Birgit (Sabine Rothenburger-Stoll) Gleichermaßen verdächtig waren sowohl die alte Haushälterin Sophia (Türkan Kocalcafa) als auch deren Nachfolgerin (Alisa Kaiser) sowie Penelope (Ljiljana Jozic), die angeblich schwangere Ex-Geliebte des Opfers.
Mit reichlich Streit, Eifersüchteleien, gegenseitigen Verdächtigungen und Hass brachten die Damen das Kommissaren-Team ziemlich durcheinander. Jede von ihnen war auf merkwürdige Art und Weise mit dem Toten verbunden, und alle hatten ein handfestes Motiv. Immer neue Perspektiven und Enthüllungen sorgten nicht nur für Spannung, sondern auch für Verwirrung des Publikums, so dass während der Pause heftig spekuliert wurde, wer denn nun schuldig sei am Tod des Siegmund vom Seiden. "Jetzt will ich es aber wissen", beharrte eine Zuschauerin und mutmaßte lachend: „Am Schluss war's der Gärtner." Letztendlich wurde der Tod des Hausherrn durch Kommissar Stefan und mit Hilfe der telefonisch zugeschalteten Spurensicherung in der 90-minütigen
Spielzeit aufgeklärt, Überraschug inklusive.
Das von der Zwiebelbühne inszenierte Boulevardstück lebt von den unterschiedlichen Charakteren der verdächtigen Damen und deren „Stutenbissigkeit", den beiden unbeholfen wirkenden Kormmissaren, die an bekannte TV-Ermittler erinnerten, die immer wieder eingespielte „Stahlnetz"-Titelmelodie und Wortspielereien, die stets für Lacher sorgen. So macht Elke Brück als hochnäsige Hausherrin aus Penelope Höschen mit spitzer Zunge stets ein „Frollein Hös-chen", Heike Bialk als gottesfürchtige Schwägerin erweist sich als Kennerin der Todsünden und Ljiljana Jozic als sitzengelassene Geliebte kokettiert mit ihrer angeblichen Schwangerschaft und andauernden Übelkeit. Regisseur und Kommissar-Darsteller Bernd Martens überzeugt als einfältiger „Harry" und sein „Chef" Andreas Droll bringt nach und nach Licht ins Dunkel und sorgt für Aufklärung des komplizierten Kriminalfalls.
Das Publikum, dankbar für den amüsanten und kurzweiligen Abend, spendete reichlich Applaus und sparte in persönlichen Gesprächen mit den Darstellern nicht mit Sonderlob für deren Leistungen. Wer die Ermittlungen zum Tod von Herrn vom Seiden bei der Zwiebelbühne live erleben möchte, hat dazu nochmals Gelegenheit am Freitag, 8. März, und Samstag, 9. März, sowie am Freitag, 15. März, und Samstag, 16. März, jeweils um 20 Uhr. (gu)
Zwiebelbühne startet in die Theatersaison
Stück: "Tot ist tot! Jede könnte die Mörderin sein"
Zum 125-jährigen Vereinsjubiläum des TuS eröffnet die Zwiebelbühne im März mit der Krimikomödie „Tot ist tot" von Claudia Kumpfe die Theatersaison 2024. Unter der Leitung von Bernd Martens bringt das Amateurtheater ein unterhaltsames Theaterstück voller Spannung, Witz und großen Überraschunpen auf die Bühne.
Hausherr Siegmund von Seiden ist die Treppe heruntergestürzt und tot. War es ein Unfall oder Mord? Die skurrilen Kommissare versuchen seinen Tod aufzuklären. Am Ort des Geschehens, dem Familiensitz derer von Seiden, treffen sie auf sechs höchst ungleiche Frauen. Das ganze Ermittlungsgeschick der Kriminalisten ist gefordert, denn alle sind verdächtig. Jede der Damen war mit dem Toten auf merkwürdige Weise verbunden, jede scheint ein handfestes Motiv zu haben, aber nur eine der Frauen hat ein Alibi.
Die Zuschauer können die Ermittlungen am 1., 2., 8., 9., 15. und 16. März, jeweils um 20 Uhr, im Kultus live verfolgen. Die Karten sind ab dem 22 Januar in den bekannten Vorverkaufsstellen in Griesheim und Darmstadt und an der Abendkasse erhältlich, so der TuS in einer Mitteilung. Tickets können vorab auch online unter www.zwiebelbuehne.de reserviert werden. jp
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