Voll auf Kurs – Erneuter Angriff auf die Bezirksoberliga
Ein intensiver Sommer liegt hinter der zweiten Mannschaft des TuS Griesheim. Nach dem denkbar knappen Scheitern am Wiederaufstieg – trotz vier Punkten gegen den dennoch verdienten Aufsteiger HSG Weiterstadt/Braunshardt – hat sich das Team neu aufgestellt, sowohl auf als auch neben dem Feld. Nach Jahren der Konstanz unter Erfolgs- und Aufstiegstrainer Boris Saric geht es nach einer emotionalen und gebührenden Verabschiedung nun mit neuem Trainerstab, klaren Zielen und frischem Elan in die Saison 2025/2026. Mit neuen Ambitionen, dem nötigen Hunger und einer gehörigen Portion Talent in der jungen Mannschaft soll der Sprung zurück in die Bezirksoberliga gelingen.
Die Vorbereitung war intensiv und in zwei Phasen gegliedert. Im ersten Teil stand die Athletik im Vordergrund: regelmäßige Laufeinheiten, Joggingrunden vor dem Training und hartes Konditionstraining trieben die Spieler bis an ihre körperlichen Grenzen. Gleichzeitig kam aber auch die Arbeit am Ball nicht zu kurz – insbesondere das Einstudieren neuer Abwehrformationen und -abläufe hatte höchste Priorität. So konnte das Fundament gelegt werden, auf dem im zweiten Teil der Vorbereitung aufgebaut und am Feinschliff gearbeitet wurde. Mit neuen Ideen des hauseigenen Cheftrainers und Ex-Nationalspielers Sakib Omerovic, der in der vergangenen Saison noch Co-Trainer der ersten Mannschaft war, sowie Co-Spielertrainer Maximilian Meister und Mannschaftsverantwortlichem Janik Matzel wurde am Spielsystem gefeilt. Aggressiver und schneller Handball lautet das Motto – mit klaren Absprachen, eingespielten Spielzügen und einer stabilen, kompromisslosen, aber auch offensiven und auf Ballgewinne ausgerichteten Abwehr. In den Testspielen war bereits deutlich zu spüren, dass sich die harte Arbeit auszahlt: Die TuS’ler agierten läuferisch überlegen, spielten druckvoll nach vorne und ließen die Gegner oft kaum zur Entfaltung kommen. „Wir wollen jeden Gegner spätestens in der zweiten Hälfte auf dem Zahnfleisch gehen lassen“, so die klare Marschrichtung des neuen Trainerteams. Bereits im Trainingslager und beim ersten Test in Ansbach bekam man das körperliche Feedback der Gegner in gewünschter Form zu spüren – ein erster Fingerzeig in Richtung schnellem und effizientem Offensiv-Handball nach bosnischem Geschmack.
Nachdem verdiente Routiniers in der vergangenen Saison ihre Schuhe an den Nagel gehängt haben, wird das Team nicht nur jünger, sondern auch durch neue Qualität verstärkt. Im Tor formiert sich mit dem A-Jugendlichen Talent Mats Hertel, den Partnern Jacob Spanheimer sowie Kilian Dörfel ein spannendes Trio, das durch das Comeback von Michael Leichtweis nach beruflicher Abstinenz perfekt ergänzt wird. Der erfahrene Keeper bringt wertvolle Routine aus mehreren Saisons in der ersten Mannschaft ein und soll den jungen Torhütern wichtige Stabilität geben. Stammkeeper Luigi Boemi, aus der letzten Saison, wird nach einer kurzen Auszeit aller Voraussicht nach im Winter wieder zum Team stoßen. Insbesondere auf der Torhüter-Position kann die Zwodd also aus dem Vollen schöpfen und ein starkes Gespann für Rotationen im Aktivenbereich bereitstellen. Im Rückraum wird Otto Wendel, ebenfalls noch A-Jugendlicher, die Zwodd verstärken und in die Fußstapfen von Jonas Dissinger treten, der künftig wieder fest in der ersten Mannschaft zum Zug kommt. Außerdem stoßen Leonardo Posocco und Juan Bas Fernandez fest zum Kader. Die Abgänge der festen Größe Paris Sidiropoulos am Kreis und Spielmacher Dissinger wiegen zwar schwer, werden aber durch die Breite und Tiefe des Kaders kompensiert. Die enge Verzahnung mit der ersten Mannschaft, die erneut in der Oberliga Süd an den Start geht, funktioniert hervorragend und bleibt weiterhin bestehen, sodass sich vereinzelte Spieler im Perspektivkader auch auf Hessen-Ebene empfehlen können. Einen wichtigen Rückhalt bieten zudem die beiden jungen, neu ernannten Kapitäne Konstantin Stutz und Marius Meyer, die als verlängerter Arm des Trainerteams auf dem Spielfeld agieren.
Nach dem personellen Umbruch will die Mannschaft in erster Linie auf und neben der Platte wieder als Einheit zusammenfinden, schnellen und attraktiven Handball mit viel Spielwitz zeigen und so das Fundament für eine erfolgreiche Runde legen. Gelingt dies, werden die Erfolge von selbst kommen – und dann ist auch das Mitspielen um den Aufstieg in die Bezirksoberliga möglich. Die Mannschaft ist sich bewusst, dass starke Gegner wie die TGB Darmstadt oder der Absteiger aus Büttelborn nur auf sie warten werden. Doch das Selbstvertrauen ist groß, gerade mit Blick auf die Heimspiele: „Wir wollen jedes Heimspiel gewinnen“, lautet das unmissverständliche Statement. Mit einer gesunden Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Kräften, einer intensiven Vorbereitung und dem klaren Plan, über Tempo und Aggressivität die Liga zu dominieren, soll die Saison 2025/2026 der Schritt zurück in die Bezirksoberliga werden.
Trainingszeiten sind dienstags von 19:00 bis 20:30 Uhr sowie donnerstags von 19:30 bis 21:00 Uhr, abwechselnd in der GHS und in der KBH. Bei Interesse an einem Probetraining wendet man sich an Mannschaftsverantwortlichen Janik Matzel: janik.matzel@t-online.de.
Kaderliste inklusive Perspektivkader: Luigi Boemi, Andreas Baumbach, Behnam Rahmani, Juan Bas Fernandez, Marius Meyer, Dennis Killer, Jacob Spanheimer, Marc Dilling, Puja Karsazy, Michael Melzer, Jonas Trauth, Thorben Löffler, René Bergmann, Yaroslav Kovzik, Konstantin Stutz, Paul Joachimi, Mika Finn Gläser, Joel Gottschling, Florian Spoerl, Jan Nold, Otto Wendel, Maximilian Meister, Kilian Dörfel, Michael Leichtweis, Leonardo Posocco, Tilman Penz, Gregor Stockinger