Aktuelle Presseartikel
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Publikum für das Thema „Mobbing“ sensibilisiert
Zwiebelbühne greift gesellschaftspolitisch relevantes Thema auf
Es ist wahrlich keine leichte Kost, was die TuS-Zwiebelbühne in ihrer neuesten Inszenierung „… und Du bist weg!“ dem Publikum bietet, aber gesellschaftspolitisch hoch interessant. Schonungslos wird das Thema „Mobbing“ von dem 20-köpfigen Ensemble facettenreich aufbereitet, Hintergründe und menschliche Schwächen eindrucksvoll dargestellt und unterschiedliche Charaktere herausgearbeitet. Es gibt ein Video zum Thema „Hintergrund“, diverse Musikeinspielungen und Folien an der Wand. Auch die Vergangenheit wird in Form von Video-Rückblenden bearbeitet. Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Nele Kaden, die laut Zeitungsnotiz von zu Hause weggelaufen ist. Aber warum? Hat sie Probleme zu Hause, mit ihrer Familie oder in der Schule? Warum schwänzt sie immer häufiger die Schule? Was haben die Mitschüler und die Lehrer damit zu tun?
Die Inszenierung von Kerstin Halla ist mehr eine szenische Folge, geführt von einer Autorin, die sich auf eine Spurensuche begibt, sich aber noch nicht ganz im Klaren ist, ob sie chronologisch vorgehen, in der Mitte oder eher am Ende anfangen soll. „Sicherlich haben Sie es bemerkt: Eine chronologische Geschichte kann ich nicht bieten. Dazu ist einfach viel zu viel unklar. Das Ganze ist eher ein Puzzle, von dem ich noch nicht so ganz weiß, wie und ob die Teile zusammenpassen und wie viele Teile es überhaupt gibt“, lässt sie das Publikum bei der Premiere wissen. Am Rand sitzend, betrachtet sie dann Szene für Szene quasi von außen, mischt sich dann und wann ein und stellt Fragen, um über die vermutlich Beteiligten mehr zum Verschwinden der 16-jährigen Schülerin herauszufinden. So bekommt das Publikum mehr und mehr einen Einblick in Neles schockierende Realität. Beleuchtet wird aber auch das Umfeld des Haupttäters Max sowie das Thema „Mobbing“, das nicht nur ein individuelles Problem ist, sondern ein Symptom struktureller Defizite in unserem Bildungssystem.
In den Blick gerückt werden Lehrer, die nur die Leistungen, nicht aber die Individualität der Schüler im Blick haben, eine im Schulalltag überforderte Sozialpädagogin, eine im Jugendclub arbeitende Sozialarbeiterin, die sich nur um Äußerlichkeiten kümmert und eine alleinerziehende Mutter, die von ihrer ältesten Tochter erwartet, Verantwortung für ihre jüngeren Geschwister zu übernehmen. So wird Nele beispielsweise von Ihrer Lehrerin Frau Kaiser aufgrund ihrer angeblichen „Naivität“ vorgeführt und vor der Klasse lächerlich gemacht und die Mutter droht: „Wenn du wirklich von der Schule runter musst, bist du für mich gestorben“. Unter die Haut aber gehen vor allem die Szenen mit gewalttätigen Mitschülern, die Nele das Leben zur Hölle machen.
„Sie wollen ständig wissen, was ich denke, meine, fühle“, beschwert sich Nele schließlich bei der Autorin und berichtet von ihrer Verzweiflung und dass ihr Kopf in die Toilettenschüssel gesteckt und dann abgezogen wurde. Sie spricht über Ausgrenzung, Konflikte, fehlende Empathie und dem Gefühl, nichts mehr auf die Reihe zu kriegen sowie ihrer Angst und dass es um sie herum immer dunkler wird. Der dramaturgisch mit Lichteffekten in Szene gesetzte psychische Stress und der Zusammenbruch der Hauptdarstellerin ist eine schauspielerische Glanzleistung der jungen Amateurschauspielerin Sara Gallasch, die von dem Premierenpublikum mit großem Applaus gewürdigt wurde. Ihr verzweifelter Aufschrei: „Stopp, lasst mich doch endlich mal in Ruhe!“, die Worte der Autorin „So in etwa könnte es gewesen sein“ und der an der Videowand erscheinende Appell des Ensembles „Lassen wir es nicht so weit kommen!“ gingen zu Herzen.
Die Premierenbesucher, die anschließend in kleinen Gruppen zusammenfanden, hatten offensichtlich Redebedarf, ein Effekt, der seitens des Ensembles durchaus beabsichtigt war.
Weitere Aufführungen gibt es am 16. / 17. / 23. / 24. Mai, jeweils um 19.30 Uhr im Kultus. Karten gibt es im Vorverkauf bei Papermoon, Fotostudio Lichtblick sowie in der TuS Geschäftsstelle und in Darmstadt im Café Fräulein Mondschein. Außerdem können Karten über www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne reserviert werden. gu

Das Thema Mobbing in einem eigenen Stück aufzugreifen ist nicht leicht. Doch die jungen Schauspieler der TuS-Zwiebelbühne haben mit „... und Du bist weg!“ überzeugt und ihr Publikum für das wichtige Thema sensibilisiert. Unser Foto zeigt (v.l.n.r.) Hannah Weingärtner, Leonie Rühl, Ben Bialk, Jana Gesell und Sara Gallasch während der Premiere des Stücks im Kultus. (Foto: gu)
Zwiebelbühne: Der Countdown läuft!
Nur noch wenige Tage bis zur Premiere von „… und Du bist weg!“
Bereits seit November letzten Jahres probt das Ensemble einmal wöchentlich. Nun geht es in die Endphase und die Proben wurden auf zwei Mal pro Woche erhöht.
„Die letzte Woche ist die Anstrengendste“, so Regisseurin Kerstin Halla, die mit ihrem Ensemble bereits jetzt viel auf die Beine gestellt hat. Täglich wird geprobt, um die letzten Feinheiten herauszukitzeln und die letzten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen. Aber auch die Logistik, die hinter solche einer Produktion steckt, ist zeitlich und nervlich nicht zu vernachlässigen. Denn der Druck steigt und bis zum Premierentag am 09. Mai soll alles fertig sein.
Der Probenraum wird für die Aufführungen vorbereitet: Jeder erhält einen Platz mit Namensschild, auf den er sich zurückziehen kann, wenn er nicht dran ist. Der Requisitentisch wird aufgestellt und bestückt, der Schminkbereich aufgebaut und sämtliche Kostüme kommen griffbereit auf die Garderobenständer. „Da wird es mit 20 Darstellern hinter der Bühne ganz schön eng“, lacht Carina Stey, die Kerstin Halla bereits letztes Jahr erfolgreich als Regie-Assistenz unterstützt hat.
Die erste Hauptprobe ist eine ganz normale Durchlaufprobe. Da werden nochmal alle Abläufe überprüft: „Kann die Musik bitte nach dem Abgang von Samira schneller einsetzen? Da ist sonst eine zu große Lücke“, ruft Kerstin Halla in die Dunkelheit.
Auch Techniker Lars Buchholz hat alle Hände voll zu tun: Mit jeweils einem Laptop managt er die Leinwandpräsentation mit integrierten Videos, die Lichtwechsel und die Musikeinspielungen. „Da kann man schon mal durcheinanderkommen“, lacht er, ist aber zuversichtlich, dass zur Premiere alles läuft und zur richtigen Zeit passiert. „Mit Lars haben wir einen hoch motivierten und zuverlässigen Techniker an unserer Seite, der sich mit viel Herzblut seiner Aufgabe widmet und auch in letzter Sekunde noch irgendwo schnell was ändert, wenn es nötig ist“, so Kerstin Halla. „Natürlich nicht, ohne dabei die Augen zu verdrehen“, lacht sie. „Aber das gehört in dieser Phase einer Produktion auch irgendwie dazu.“
Zur zweiten Hauptprobe tragen die Schauspieler das erste Mal ihre kompletten Kostüme: Passt alles? Zwickt’s nirgends? Kann man es schnell an- und ausziehen? Die Generalprobe tags darauf läuft dann unter Aufführungsbedingen ab: Maske, Kostüme, Haare. Alles wird zum ersten Mal gemacht und muss sitzen. Die Aufregung steigt parallel zum Stimmengewirr hinter der Bühne: „Wo ist die Lampe für den Souffleur?“, „Sind Batterien drin?“, Kann hier bitte einer mal halten?“, „Hat einer meinen Rezeptblock gesehen?“
„Essen und Getränke haben auf dem Requisitentisch nichts zu suchen, danke.“ Carina Stey greift als Regie-Assistenz freundlich, aber bestimmt durch. Ihre Aufgabe ist es in dieser Phase, die Gesamtabläufe hinter der Bühne im Blick zu haben und für alles ein offenes Ohr zu haben. „Ich bin so dankbar, dass Carina das alles so großartig managt und dabei nie ihren Optimismus und ihre gute Laune verliert. Ohne sie wäre ich hoffnungslos aufgeschmissen“, so Kerstin Halla. „Und ohne Sabine und Türkan und Jana und Talida und alle anderen auch“, ergänzt sie, „denn so eine große Produktion um so ein wichtiges Thema ist nicht nur emotional sehr anstrengend. Hier ist Teamgeist und gegenseitiger Halt enorm wichtig.“
Das Ensemble freut sich auf die Premiere am 09. Mai 2025.
Weitere Aufführungen gibt es am 10. / 16. / 17. / 23. / 24. Mai 2025 jeweils um 19:30 Uhr im Kultus in Griesheim.
Der Eintritt beträgt am Veranstaltungsabend 15 Euro und im Vorverkauf 14 Euro. Einlass ist 60 Minuten vor Beginn der Aufführung. Für Wein, Bier und andere Getränke und ein paar Knabbereien sind gesorgt. Katen gibt es in Griesheim bei Papermoon, Fotostudio Lichtblick sowie in der TuS Geschäftsstelle (dienstags von 8-12 Uhr und donnerstags von 15-18 Uhr) und in Darmstadt im Café Fräulein Mondschein. Außerdem können Karten im Onlineshop (www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne) reserviert werden.
,,... und Du bist weg!"
TuS-Zwiebelbühne greift aktuelles Thema in eigenem Stück auf
Griesheim (gu). Unter dem Titel .... und Du bist weg!" " greift die TuS-Zwiebelbühne in diesem Jahr erneut ein aktuelles Thema auf und setzt sich mit dem Thema "Mobbing" auseinander. "lch habe einfach keine Lust mehr auf Komödien, sondem möchte Stücke inszenieren, die tiefer gehen", erklärt die Regisseurin Kerstin Halla, die nun im Bereich "Junges Theater" Möglichkeiten sieht, aktuelle Probleme zu implizieren.
Angeregt durch die Frage eines Esemblemitgliedes "Was ist eigentlich Mobbing genau? Da erzählt ja jeder etwas anderes", hat sich eine kleine Gruppe bereits im Juni letzten Jahres zusammengefunden, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Nach vielen Stunden der Recherche und des Zusammentragens von relevanten Details kam man zu dem Schluss: Mobbing isl kein schulisches, sondem ein gesellschaftliches Problem, das jedoch meistens in der Schule seinen Anfang nimmt und dazu führt, dass viele Betroffene von den Geschehnissen aus der Jugend bis ins Erwachsenenalter traumatisiert sind. Da es zu diesem Thema kein Theaterstück gab, das den Anforderungen der Gruppe gerecht wurde, entschlossen sich Kerstin Halla, Carina Stey, Sara Gallasch und Yvonne Bönisch, ein eigenes Stück zu schreiben. Unter dem Titel ".... und Du bist weg!" probt das 20-köpfige Ensemble bereits seit November letzten Jahres.
"Es war uns wichtig, das Thema besser zu verstehen und unterschiedliche Charaktere herauszuarbeiten. Außerdem wollten wir sowohl Opfer als auch Täter beleuchten und das Publikum für das Thema "Mobbing" sensibilisieren", berichtet Kerstin Halla von dem Entstehungsprozess. "Wir denken, mit unserem Stück beste inhalt liche Voraussetzungen zu liefem, dieses gesellschafts-politisch relevante Thema wirklichkeitsnah aufzugreifen, aufzubereiten und zu unterstützen. Wir möchten die Zuschauer emeut auffordem, hinzuschauen und sich eine eigene Meinung zu bilden sowie in die Lage versetzen, Mobbingopfer zu erkennen, nicht weg zu sehen, sondem ihnen zur Seite zu stehen. Denn Wegsehen ist Mittäterschaft", betont die Regisseurin, die von Carina Stey unterstützt wird.
Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Nele Kaden, die offenbar von zu Hause weggelaufen ist. Aber warum? Hat sie Probleme zu Hause? Mit ihrer Familie? Oder in der Schule? Liegt es an ihren immer schlechter werdenden Noten? Warum schwänzt sie immer häufiger die Schule? Was haben die Mitschüler und die Lehrer damit zu tun? Das Theaterstück der Zwiebelbühne ist mehr eine szenische Folge, geführt von einer Autorin, die sich selbst noch nicht ganz im Klaren ist, ob sie chronologisch vorgeht, in der Mitte anfängt oder eher am Ende. Wie beim Stück "Die Welle" wird es auch beim Theaterstück ".... und Du bist weg!" zu Beginn ein Video zum Thema "Hintergründe" geben, außerdem diverse Musikeinspielungen und Folien an der Wand. Auch die Vergangenheit wird in Form von Video-Rückblenden bearbeitet.
Nach der Premiere am 9. Mai um 19.30 Uhr im Kultus gibt es am 10./16./17./23./24. Mai weitere Aufführungen. Einlass ist 60 Minuten vor Beginn der Auffüihrung. Karten gibt es im Vorverkauf bei Papermoon, Fotostudio Lichtblick sowie in der TuS Geschäftsstelle und in Darmstadt im Cafe Fräulein Mondschein. Außerdem können Karten über die Vereinswebseite reserviert werden.
Tickets: tusgriesheim.de/zwiebelbuehne
… und Du bist weg!
Neues Stück der Zwiebelbühne zum Thema Mobbing - Vorverkauf läuft
Auch in diesem Jahr setzt sich die Zwiebelbühne unter der Regie von Kerstin Halla und Carina Stey erneut mit einem Thema im Bereich „Junges Theater“ auseinander: Mobbing.
Angeregt durch die Frage eines Ensemblemitgliedes „Was ist eigentlich Mobbing genau? Da erzählt ja jeder etwas anderes“, hat sich eine kleine Gruppe bereits im Juni letzten Jahres zusammengefunden, um dieser Frage auf den Grund zu gehen. Nach vielen Stunden der Recherche und des Zusammentragens von relevanten Details kam man zu dem Schluss: Mobbing ist kein schulisches, sondern ein gesellschaftliches Problem und da es zu diesem Thema kein Stück gab, dass den Anforderungen der Gruppe gerecht wurde, entschloss man sich, ein eigenes Stück zu schreiben. Unter dem Titel „… und Du bist weg!“ probt das 20-köpfige Ensemble bereits seit November letzten Jahres.
„Uns war wichtig, das Thema besser zu verstehen und dafür zu sensibilisieren und wir wollten beide Seiten zeigen: Opfer und Täter“, sagt Regisseurin Kerstin Halla, die bereits mit der Inszenierung „Die Welle“ im letzten Jahr großen Erfolg hatte.
Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Nele Kaden, die offenbar von zu Hause weggelaufen ist. Aber warum? Hat sie Probleme zu Hause? Mit ihrer Familie? Oder in der Schule? Liegt es an ihren immer schlechter werdenden Noten? Warum schwänzt sie immer häufiger die Schule? Was haben die Mitschüler und die Lehrer damit zu tun?
Premiere ist am 09. Mai 2025.
Weitere Aufführungen gibt es am 10. / 16. / 17. / 23. / 24. Mai 2025 jeweils um 19:30 Uhr im Kultus in Griesheim.
Der Eintritt beträgt am Veranstaltungsabend 15 Euro und im Vorverkauf 14 Euro. Einlass ist 60 Minuten vor Beginn der Aufführung. Für Wein, Bier und andere Getränke und ein paar Knabbereien sind gesorgt.
Karten gibt es seit 24. März im Vorverkauf:
In Griesheim wie gewohnt bei Papermoon, Fotostudio Lichtblick sowie in der TuS Geschäftsstelle (dienstags von 8-12 Uhr und donnerstags von 15-18 Uhr) und in Darmstadt im Café Fräulein Mondschein. Außerdem können Karten im Onlineshop (www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne) reserviert werden.
Comeback von Kleist
Zwiebelbühne bringt "Zerbrochenen Krug" zurück
Griesheim (red). Wie die TuS-Zwiehelbühne mitteilt, eröffnet sie ihre Theatersaison mit einer Wiederaufnahme des Kleistschen Lustspiels „Der zerbrochene Krug". Zu sehen ist das Stück am Freitag und Samstag, 24. und 25. Januar, jeweils um 20 Uhr im „Kultus“ sowie am Sonntag, 26. Januar um l8 Uhr an gleicher Stelle. Einlass ist laut Pressemitteilung eine Stunde vor Vorstellungsbeginn, für das leibliche Wohl ist ebenfalls
gesorgt.
Zum Inhalt: Ein Krug ist in die Brüche gegangen und es wird unterstellt, die Ehre der jungen Eve gleich mit. Ein Unbekannter war mitten in der Nacht in ihrem Zimmer. Er floh aus dem Fenster, als Eves Verlobter Ruprecht überraschend hereinkam. Eves Mutter Marthe glaubt fest daran, dass Ruprecht diesen Nebenbuhler erfunden hat, um seine eigene Schuld am zerbrochenen Krug zu verbergen. Entschlossen bringt sie den Fall vor Gericht. Die Verhandlung nimmt allerdings groteske Formen an. Der Dorfrichter Adam setzt alles daran die Tatsachen zu verdrehen. Selbst der juristisch bewanderte Gerichtsrat Walter kann der Verhandlungsführung kaum folgen. Nichts geringeres als die Wahrheit steht auf dem Spiel.
Lügen werden hemmungslos als Tatsachen verkauft und Irrtümer als Fakten dargestellt. Diese manipulative Vorgehensweise führt das Lustspiel urkomisch und tief anrührend vor, so die Zwiebelbühne.
Preise, Karten und weitere Infos: tusgriesheim.de/zwiebelbuehne
Wenn das Sams kommt
Zwiebelbühne präsentiert „Eine Woche voller Samstage“
Griesheim (gu).
Wenn am Sonntag die Sonne scheint, Montag Herr Mon zu Besuch kommt, man am Dienstag Dienst hat, am Mittwoch die Mitte der Woche ist, es am Donnerstag donnert und Freitag frei ist — was kommt dann am Samstag?
Ganz klar am Samstag kommt das Sams!
Mit der Inszenierung des Theaterstücks „Eine Woche voller Sams-Tage“ haben sich die Amateurschauspieler der TuS-Zwiebelbühne nach 2000 und 2010 wieder für ein Kinderstück von Paul Maar entschieden. Die Mehrzahl der anwesenden Schulkinder kennt die Hauptfigur der zwölfbändigen Kinderbuchreihe von Paul Maar und freut sich bei der Premiere über dessen Streiche.
Das Sams (Miriam Größmann) ist ein rothaariges, freches und sehr gefräßiges Etwas mit seltsamen blauen Punkten im Gesicht. Und das kommt mitten hinein in die wohlgeordnete und etwas langweilige Welt von Herrn Taschenbier (Markus Spengler), den es Papa nennt. Und weil das Sams seinem Papa Taschenhier nicht mehr von der Seite weicht und plötzlich alle seine Wünsche in Erfiüllung gehen, wird die Welt und das Leben von Herrn Taschenbier auf einmal ganz schön bunt und turbulent. Die aufdringliche und unfreundliche Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergtz-Rampelt) wird ordentlich geärgert, ein ganzes Kaufhaus auf der Suche nach einem Anzug für das Sams durcheinandergewirbelt und auch der Chef von Herrn Taschenbier (Christian Zuckermann) und der Studienrat (Andreas Droll) kriegen ihr Fett weg. Erst ist Herrn Taschenbier das alles schrecklich unangenehm, aber zusehends gewöhnt er sich an das Sams und die vielen Veränderungen in seinem Leben.
Doch eines Tages verschwindet der letzte blaue Punkt aus dem Sams-Gesicht...
Wer miterleben möchte, was passiert, wenn alle „Wünsche-Punkte” aufgebraucht sind, hat nochmals die Möglichkeit, das Kinderstück am Samstag, 9. November, um l4 und 17 Uhr, oder am Sonntag, 10. November, um ll und l4 Uhr zu besuchen.
Karten gibt es in den bekannten Vorverkaufsstellen in Griesheim und Darmstadt sowie an der Tageskasse. Sie können auch online unter tusgriesheim.de/zwiebelbuehne reserviert werden.
Das Sams begeistert in der Wagenhalle
TuS Zwiebelbühne feiert in Griesheim erfolgreich Premiere / Weitere Aufführungen am 9. und 10. November
Von Gudrun Hausl
GRIESHEIM.
"Ich bin kein Kind, kein Kobold, kein Tier und nicht vom anderen Stern", erklärt das seltsame Wesen mit den roten Haaren und der Schweinsnase auf der Bühne der Griesheimer Wagenhalle nachdrücklich. "Dü bist das Sams!", ertönt es daraufhin aus dem Zuschauerraum. Die Mehrzahl der anwesenden Schulkinder kennt die Hauptfigur der zwölfbändigen Kinderbuchreihe von Paul Maar und freut sich über deren Streiche.
Schauspieler beantworten Fragen der Zuschauer
Mit der lnszenierung des Theaterstücks "Eine Woche voller Samstage" haben sich die Amateurschauspieler der TuS-Zwiebelbühne nach 2000 und 2010 wieder für ein Kinderstück von Paul Maar entschieden. Auch dieses Mal erobert das "Sams" (Miriam Crößmann) als Wirbelwind im blauen Taucheranzug, mit blauen "Wünsche-Punkte" im Gesicht, die Herzen der kleinen Zuschauer. Ein Raunen geht dunch den Saal, wenn das kindähnliche Wesen die Krawatte des Herrn Taschenbier (Markus Spengler) anknabbert oder dessen resolute Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergetz-Rampelt) kurzerhand auf den Schrank verbannt.
Das Sams, das Herrn Taschenbier zu seinem ,,Papa" auserkoren hat, sorgt auf der Bühne für jede Menge Verwirrung und im Saal für kurzweilige Unterhaltung bei Klein und Groß. Vorlaute Sprüche, freche Reime, die Erfüllung von Herrn Taschenbiers Wünschen sowie ein tanzender Eisbär erheitem die kleinen Zuschauer, die eifrig applaudieren.
Gemeinsam mit Herrn Taschenbier trauern sie um die Tatsache, dass dieser sich mangels Wunschpunkten keinen Bediengriff für seine Wunschmaschine mehr wünschen kann und freuen sich mit ihm auf den nächsten Samstag. "Dünn werde ich das Sams wiedersehen und lass es nie wieder gehn '", verkündet nämlich Herr Taschenbier unter Applaus, bevor sich alle Schauspieler unter das Publikum mischen und sich den Fragen der kleinen Besucher stellen.
Die verantwortliche Frau im Hintergrund ist Regisseurin Sonja Tham, die seit 1992 für die Kinderstücke der TuS-Zwiebelbühne verantwortlich zeichnet und seither mit ihren Inszenierungen nicht nur das Griesheimer Publikum begeistert. lhre Liebe gilt dem Kindertheater und was alljährlich auf die Bühne kommt, ist stets ihre Entscheidung. Diese orientiert sich stets an dem verfügbaren Ensemble und der jeweiligen Textvorlage.
,,lch liebe den Wortwitz in Paul Maars Geschichte, das Sams als diverse Figur und finde auch die andenen Typen, wie den biederen Herrn Taschenbier und die sture Frau Rotkohl interessant", erklärt sie die Wiederaufnahme des beliebten Kinderstücks. Allerdings sei die aktuelle Inszenierung im Vergleich zu der vor 24 jahren, deutlich kürzer. "Die Aufmerksamkeitsspanne der Kinder hat abgenommen. Deshalb habe ich im Drehbuch viel Unnützes rausgenommen", berichtet sie.
"Der kleine Vampir" im nächsten Jahr
Als gelernte Erzieherin legt sie Wert auf eine Iangsame und kindgerechte Sprache, damit die kleinen Zuschauer dem Geschehen auf der Bühne auch gedanklich folgen können. "Für die Altersgruppe von vier bis zehn Jahre ist die Stückauswahl begrenzt", bedauert sie. Doch würden ihr die ldeen nicht ausgehen, fügt sie hinzu und verweist auf den ,,Kleinen Vampir" im nächsten Jahr.
Das Kinderstück ,,Eine Woche voller Samstage" ist nochmals am Samstag 9. November, um 14 und 17 Uhr oder am Sonntag, 10. November, um 11 und 14 Uhr zu sehen. Karten gibt es in den bekannten Vorverkausstellen oder sie können online unter
www.tusgriesheim.de/zwiebelbuehne
reserviert werden.
Am Samstag kommt das Sams wieder
TuS-Zwiebelbühne präsentiert Kinderstück von Paul Maar — Seltsames Wesen mit roten Haaren
Das diesjährige Kinderstück der Tus-Zwiebelbühne verwandelt die Wagenhalle in ein „Haus der Wünsche", denn ein Wirbelwind im blauen Taucheranzug mit blauen Punkten im Gesicht hat die Macht, die Wünsche von Herrn Taschenbier zu erfüllen. Nach 24 Jahren inszeniert Sonja Tham erneut das Kinderstück „Eine Woche voller Samstage“ von Paul Maar, das offensichtlich nichts von seinem Reiz verloren hat, wie die Reaktion der kleinen Zuschauer zeigt, die bei der Premiere begeistert applaudierten, „Ich bin kein Kind, kein Kobold, kein Tier und nicht vom anderen Stern", erklärt das seltsame Wesen mit roten Haaren und Schweinsnase auf der Bühne nachdrücklich. „Keiner weiß wie ich heiß', furchtbar dumm steht ihr rurn", neckt es dann den biederen Herrn Taschenbier (Markus Spengler). Dieser lässt seine Woche Revue passieren, vom Sonnenschein am Sonntag bis hin zu einem freien Tag am Freitag und vermutet: „Am Samstag kommt das Sams. Du bist bestimmt das Sams“.
Sofort hat das seltsame Wesen (Miriam Crößmarm) Herrn Taschenbier zum „Papa“ auserkoren und stellt damit das Leben des braven Mannes auf den Kopf, denn das Sams ist ein furchtloses und respektloses Wesen, das sich von nichts und niemandem einschüchtem lässt. Das bekommt auch Taschenbiers resolute Vermieterin Frau Rotkohl (Sibylle Hergetz-Rampelt) zu spüren, die ihrem pflichtbewussten Mieter gerne das Leben schwer macht. Nachdem das Sams auch in einem Kaufhaus für jede Menge Unruhe sorgt und den Verkäufer (Ben Bialk) sowie die Abteilungsleiterin (Carina Stey) zur Verzweiflung bringt, hilft es „Papa" Taschenbier im Büro beim Rechnen, was diesem die Anerkennung seines überforderten, unsortierten Chefs Herrn Oberstein (Christian Zuckermann) einbringt „Du bist das frechste Kind, das ich je erlebt habe“, schimpft dagegen Studienrat Groll (Andreas Droll), als das furchtlose Sams mit Übermut und lustigen Reimen dessen Unterrichtsstunde stört.
Immer wieder versucht „Papa“ Taschenbier mit dem Satz „Ich wünsche das!" das Sams mit Nachdruck zur Ordnung zu bringen. „Wenn du dir das wünschst...", antwortet dieses jedes Mal und der Wunsch geht in Erfüllung, wobei jedes Mal ein blauer Punkt aus seinem Gesicht verschwindet. Trotz des Chaos, welches das Sams in Herrn Taschenbiers Leben bringt, erweist es sich am Ende als Glücksfall, denn aus dem braven, ängstlichen Herrn Taschenbier wird ein selbstbewusster Mensch, der gelernt hat, sich zu behaupten.
Bei der Premiere am vergangenen Freitag erfreuten sich die kleinen Zuschauer an dem quirligen Wesen mit der Rüsselnase und dessen frechen Sprüchen. Für Hochstimmung in der Wagenhalle sorgte jedoch ein Eisbär, der durch Herrn Taschenbiers Zimmer tanzte, während Frau Rotkohl, Herr Taschenbier und das Sams vor Kälte schlotterten.
Wer miterleben möchte, was passiert, wenn alle „Wünsche-Punkte“ aufgebraucht sind, hat nochmals die Möglichkeit, das Kinderstück am Samstag dem 9. November, um 14 und 17 Uhr, oder am Sonntag, dem l0. November, um 11 und 14 Uhr, zu besuchen. gu
Einmal kurz die Welt gerettet
TuS Zwiebelbühne zeigte „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb"
Griesheim (gu). Auch in diesem Jahr unterhielt die Jugendgruppe der Zwiebelbühne die jungen Besucher mit einem Theaterstück im Rathaus und offenbarte dabei ihr schauspielerisches Talent. Mit dem Kinderstück „Superhorst und die fantastischen Zweieinhalb“ von Gerd Schäfer ist es der Regisseurin Marion Ehses erneut gelungen, die kleinen und großen Zuschauer zu unterhalten.
Nachdem es einem Einbrecher-Trio gelang das magische Amulett von Kamak zu stehlen, sollten „Superhorst, die schöne Simone und die holde Isolde" den Fall zusammen mit Isoldes kleiner Schwester Jutta auiklären. Fortan versuchten die selbst ernannten Superhelden die Welt zu retten, denn die Kräfte des Amuletts waren nach Aussagen von Professor Neunmalklug eine Bedrohung fiir die ganze Zivilisation.
Den jungen Schauspielern gelang es nicht nur auf humorvolle Weise die Diebe zur Strecke zu bringen, sondern auch den Spannungsbogen bis zum Schluss hoch zu halten. Allen Akteuren vor und hinter der Bühne galt daher der anhaltende Applaus der Zuschauer.
Rettungsmission der Helden
Superhorst, schöne Simone und holde Isolde auf der Zwiebelbühne
Mit dem humorvollen Kinderstück „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb" von Gerd Schäfer unterhielt die Jugendgruppe der TuS-Zwiebelbühne im Rahmen des Zwiebelmarkts die großen und kleinen Zuschauer im Rathaus. In dem relativ unbekannten Stück nahm der Schauspieler-Nachwuchs unter der Leitung von Marion Ehses das Publikum mit auf eine Abenteuerreise, bei der selbst ernannte Superhelden versuchten, die Welt zu retten.
„Das darf doch alles nicht wahr sein!"‚ stöhnt der Museumsdirektor, nachdem er feststellte, dass das magische Amulett von Kamak gestohlen wurde und Professor Neunmalklug erläutert, dass die Kräfte des „Artefacts Effektus Metaphysikus" an einem geheimen Ort zum richtigen Zeitpunkt mit einer Beschwörungsformel entfesselt, die Gehirne der Menschen in die Steinzeit zurücksetzt. „Vereinfacht ausgedrückt, macht uns das alle zum Vollidioten", bringt die motivierte Polizistin Schmidt, die Asnstentin des ratlosen Kommissars Gruber, das Problem auf den Punkt. Und weil es um den Fortbestand der gesamten Zivilisation geht, werden schließlich Superhelden gesucht, die helfen sollen, das Problem zu lösen.
Nachdem ein bis an die Zähne bewaffneter Kämpfer und der schlaue Justus als unfähig abgelehnt werden, sollen „Superhorst, die schöne Simone und die holde Isolde" den Fall zusammen mit lsoldes kleiner Schwester Jutta aufklären. Superhorst‚ ausgestattet „mit Adlerauge und Sixpack", verlässt sich auf seine angeborene Intuition sowie die Anmut und Schönheit seiner Begleiterinnen. Während das Einbrecher-Trio beschließt, dem „Vollpfosten und seinen zwei Barbie-Puppen" zu entkommen und zum Ort der Zeremonie nach Indien zu reisen, beginnt für „Superhorst und die fantastischen zweieinhalb" ein Wettlauf mit der Zeit. Obwohl der „listige Lee", die „lustige Lou“ und der „lässige Larry" den Groß-Maharadscha von Jaipur umgarnen und mit ihm „ins Geschäft kommen", gelingt es dem Superhelden-Trio zur Freude des Publikums, die drei Schurken zur Strecke zu bringen und die Welt zu retten.
Die großen und kleinen Zuschauer im Rathaus waren von der Vorstellung begeistert und spendeten den jungen Schauspielern reichlich Applaus. gu
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