Comeback-Sieg dank Energieleistung

TuS Griesheim - TuSpo Obernburg II 37:33 (21:24)

Am vergangenen Sonntag traf die erste Mannschaft der TuS-Handballer auf die Regionalliga-Reserve des TuSpo Obernburg II und wollte den positiven Trend aus dem Auswärtssieg gegen die HSG Aschafftal bestätigen. Das Team aus Unterfranken, das im vergangenen Jahr noch zu den Spitzenteams der Liga gehörte, hatte vor dem Spiel drei gewonnene Punkte auf der Habenseite, was aber nicht das wahre Leistungspotenzial darstellt. Griesheim war also gewarnt und wollte sich nicht blenden lassen. Obwohl die fabulöse Friedrich-Formation einige angeschlagene Spieler zu verkraften hatte, ging die Heimmannschaft mit gestärkter Brust und hoch motiviert ins Spiel. Die Einschätzung des Schreibers bestätigte sich bereits in der Anfangsphase der Partie. Die Bayern legten los wie die Feuerwehr und konnten sich bis zur fünften Spielminute auf drei Tore absetzen. Griesheims Abwehrbollwerk stand in der Anfangsphase nicht wie gewohnt und so musste sich Keeper Sven Müller immer wieder freie Würfe um die Ohren hauen lassen. Im Speziellen bekam man den Rückraum-Shooter Tim Kroth nie wirklich unter Kontrolle. Die Heimmannschaft spielte in der ersten Hälfte zwar nicht ihren besten Ball, aber grundsätzlich auch keinen wirklich schlechten. Vielmehr lieferten die Gäste in der ersten Hälfte eine starke Leistung ab, bei der ihnen fast alles gelang. So ging es mit einem 21:24 Rückstand in die Kabine. Ein Ergebnis, das andernorts auch durchaus ein Endergebnis hätte sein können. Rasanter Tempohandball mit vielen Toren eben.

 

Nach der Pause zunächst das gleiche Spiel, Obernburg traf und Griesheim hielt den Rückstand immer in Sichtweite. Der gemeine Griesheimer Handballfan hatte das Gefühl, dass das Ding heute noch nicht gelaufen ist, weil die Körpersprache der TuS’ler dafür sprach, dass sie weiter an sich und Punkte glaubten. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Emotionen, angepeitscht vom Hallensprecher, gelang es den Zwiebelstädtern die Halle zu wecken und sich so das letzte Quäntchen Motivation abzuholen. Unermüdliche Arbeit in der Verteidigung, exzellente Paraden der sich heute abwechselnden Torhüter Sven Müller und Luca Martin gepaart mit schnellem Passspiel und mutigen Einzelaktionen in der Offensive. So trat ein, was die Mannschaft sich mehr als hart erarbeitete. Knapp neun Spielminuten vor dem Ende erzielte Tim Schneider den ersten Gleichstand seit dem Spielbeginn. Als Sven Müller kurz darauf einen Siebenmeter parierte und Colin Schupp zur ersten Führung für Griesheim einnetzte, brachen alle Dämme. Diese Führung konnte man bis zum Ende sogar noch ausbauen. Was nach einem deutlichen Sieg aussah, war vor allem eins: das Produkt von Willen, Engagement, Kampf und Leidenschaft. “Ich bin total begeistert wie wir uns heute präsentiert haben. Als eine Einheit, die nie aufgesteckt, immer an sich glaubt und einen unbändigen Siegeswillen hat. Heute haben wir gegen einen starken Gegner ein tolles Spiel und den nächsten kleinen Schritt in unserer Entwicklung gemacht!”, äußert sich ein sichtlich stolzer Coach Friedrich nach dem Spiel. “Das war heute beste Werbung für unseren geilen Sport und hat gezeigt, warum wir ihn so lieben. Ein tolles Spiel zweier starker Teams, in dem sich am Ende unser Wille durchgesetzt hat. Ich bin sehr stolz, dass wir uns für diese Energieleistung belohnt haben. Glückwunsch auch an Luca (Martin) für seinen Treffer, der als Torhüter genauso oft getroffen hat, wie die Lilien heute.”, resümiert Sprecher Kai Uwe Müller mit einem verschmitzten Lächeln. Die Zwiebelstädter haben jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen und hoffen, diese kleine Serie weiterführen zu können. Der nächste Schritt soll am kommenden Samstag um 18:30 Uhr beim unerwartet starken Aufsteiger TV Groß-Rohrheim erfolgen. Die Mannschaft freut sich in dem dortigen kleinen Hexenkessel auf hoffentlich zahlreiche Unterstützung.

 

Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin (1), Sven Müller (beide Tor), Michael Siebler (2), Colin Schupp (6), Joschua Lugert (1), Elias Hofmann,  Marvin Busch (2), Max Löffler (10), Luke Bormet (2), David Dussling, Florian Pierz (2), Tim Schneider (4), Leon Winn (1), Jonas Ahrensmeier (6)

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