Trotz verdienter Niederlage große Moral und Kampfgeist geboten

TuS Griesheim - HSG Rodgau/ Nieder-Roden II 24:26

Dass mit den Baggerseepiraten am vergangenen Sonntag ein wahrer Hochkaräter bei der ersten Herrenmannschaft der TuS-Handballer zu Gast sein wird, war allen Beteiligten schon vor dem Anpfiff klar. Schließlich stehen die Gäste nicht von ungefähr auf dem zweiten Tabellenplatz der Tabelle in der Landesliga Süd. Auf der anderen Seite hat es das Omerovic-Ensemble geschafft, Spitzenreiter Bachgau die einzigen Verlustpunkte beizubringen. Zudem könnte die offensive 3-2-1-Deckung der Gäste den flinken Rückraum-Assen der Griesheimer liegen. Die Gastmannschaft startete den Enter-Versuch der altehrwürdigen Großsporthalle allerdings standesgemäß und lag nach zehn Spielminuten mit 2:7 in Front. Es sah nach einer klaren Sache aus, doch der versierte Griesheimer Handballfan kennt die Comeback-Qualitäten seines Teams. In einer ersten Auszeit nahm Coach Sakib einige taktische Korrekturen vor und wechselte gleich auf mehreren Positionen. Diese Maßnahmen schienen Früchte zu tragen und der TuS konnte die Enterhaken wieder etwas lösen und kam auf 8:10 bis zur 20. Spielminute auf Schlagdistanz heran.Leider fing die junge Griesheimer Truppe nun auch an, es dem Gegner durch einige technische Fehler und Unkonzentriertheiten wieder leichter zu machen. So ging es letztendlich mit einem Drei-Tore-Rückstand von 10-13 in die Pause. Defensiv standen die Mannen vom TuS gut und verteidigten aufopferungsvoll, lediglich zehn Treffer in der Offensive waren mit Verlaub in einem Heimspiel schlichtweg zu wenig. Der Inhalt der Kabinenansprache des Balkan-Vulkans dürfte somit auf der Hand liegen. Zu Beginn der zweiten Spielhälfte jedoch erstmal das gleiche Bild, erkämpfte Ballgewinne in der Abwehr oder Glanzparaden von Sven Müller im Tor, konnte die Offensive zu selten nutzen. So hielt die HSG den Vorsprung, konnte ihn zeitweise sogar leicht ausbauen. Es sah also immer noch nach einem ungefährdeten Auswärtssieg aus. Als es der um Neutralität bemühte Hallensprecher schaffte, die Zuschauer zu mehr Unterstützung zu motivieren und Dank des Neu-Capos Alex Gierl, der unermüdlich lauthals Unterstützungsgesänge anstimmte, geriet das Schiff der Baggerseepiraten ins Wanken. Die junge Griesheimer zeigten, wie schon oft in dieser Saison Charakter und kämpften leidenschaftlich. Von der Halle und den meist rhythmisch trommelnden Jugendspielern angetrieben, kam die Angriffsmaschinerie jetzt besser ins Rollen. Höhepunkt der Aufholjagd war der 21:21-Ausgleich sieben Minuten vor Schluss. Das Spiel stand nun auf Messers Schneide und Zuschauer und Mannschaft bildeten eine rote Einheit. Die Jungs zeigten volles Engagement und die Ränge zahlten es ihnen gleichermaßen zurück. Leider blieb bei aller Emotion die erforderliche Cleverness in der Crunchtime auf der Strecke und abgezockte Truppe aus Nieder-Roden behielt die Nerven. Nach einem verworfenen Siebenmeter der Griesheimer kurz vor Schluss war klar, dass eine Überraschung heute ausbleiben würde. Endergebnis 24:26. Kein Grund für die TuS’ler den Kopf in den Sand zu stecken, sondern vielmehr erhobenen Hauptes die Platte zu verlassen. “Unser Gegner war in der Schlussphase einfach abgeklärter und cleverer als wir.” bestätigt Coach Sakib die Einschätzung des Schreibers. “Ich bin sehr stolz auf die Moral, die meine Jungs heute bewiesen haben, aber es haben am Ende einfach Nuancen gefehlt.” ergänzt der Coach. “Unsere Mannschaft hat sich heute zurückgekämpft und überragende Moral gegen einen starken Gegner bewiesen. Mit diesem Charakter in der Mannschaft gehen wir zuversichtlich in die nächsten Spiele.”, ergänzt Sprecher Kai Uwe Müller.

Den heute ausgebliebenen Lohn will die Mannschaft sich am kommenden Wochenende im dritten Heimspiel in Serie gegen die SG Egelsbach holen. Alles in allem wird wieder mitreißender Handball und ein tolles Spektakel für die Zuschauer in Griesheim geboten. Davon können sich die Fans am kommenden Sonntag um 18 Uhr wieder überzeugen.

Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Luca Martin (beide Tor), Michael Siebler, Colin Schupp (5), Jonas Dissinger (4), Elias Hofmann (1), Joschua Lugert (1), Michael Melzer, Marvin Busch (3), Thorben Löffler (2), Max Löffler (5), David Dussling, Florian Pierz (3), Tim Max Schneider

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