Verbesserte Chancenverwertung mündet in verdienten Auswärtssieg
HSG Aschafftal - TuS Griesheim 28:35 (12:17)

- 16.10.2024
Die erste Mannschaft der TuS Handballer verschlug es am vergangenen Samstag ins unterfränkische Hösbach. Gegner war die HSG Aschafftal, die mit 5:3 Punkten erfolgreich in die Saison gestartet waren und in der Tabelle auf einem der vorderen Plätze rangieren. Ein gewisser Druck für die Griesheimer, die trotz durchweg guter Leistungen vor dem Spiel erst zwei Punkte auf der Habenseite zu verzeichnen hatten und unbedingt nachlegen wollten. “Wir müssen uns für unseren Einsatz belohnen und dafür unsere Chancen besser verwerten.”, so Abteilungsmanager Kai Uwe Müller vor dem Spiel. Hochmotiviert und voller Zuversicht ging das Team von Riedrakete Björn Friedrich in die Partie. Konnte man den letzten Auswärtssieg just im März an gleicher Stelle feiern. “Wir wollen unser System: aggressive Deckung und Highspeed-Offensive dem Gegner aufzwingen und dadurch punkten.”, erklärte der Coach unmittelbar vor Beginn. Seine Mannschaft konnte nahezu in Bestbesetzung antreten. Lediglich Philip Kaspar und David Dussling mussten verletzungsbedingt passen. Dafür rückten einige Perspektivspieler nach und Garant Max Löffler stand wieder zur Verfügung. Von Spielbeginn an zeigte sich die reifere Spielanlage der Gäste gegenüber der eher statisch wirkenden Spielweise Gastgeber. So führte Griesheim 1:4 und 5:8, ließ die Heimmannschaft durch inkonsequente Abschlüsse aber zweimal wieder ausgleichen. Nach 15 Spielminuten bekam Griesheim das Spiel aber nachhaltiger in den Griff und konnte bis zur Pause völlig verdient auf 12:17 stellen. Vor allem die Außenspieler Florian Pierz und Kapitän Colin Schupp mit jeweils fünf Treffern in der ersten Hälfte erwischten einen Sahnetag und konnten nach erfolgreicher Verteidigung immer wieder in Szene gesetzt werden. Zudem glänzte Sven Müller zwischen den Pfosten mit einigen starken Paraden. Eigentlich sollte das Spiel schon annähernd in trockene Tücher gepackt worden sein, doch ließen die jungen TuS’ler die kämpfende Heimmannschaft nochmal auf zwei Tore herankommen. Vielleicht wollte das Gästeteam die Sache zuschauerwirksam noch einmal spannend machen? Nach einer Auszeit des Trainerteams und einer entsprechenden Ansage seines Trainers fand Griesheim schnell wieder zurück in die Erfolgsspur und zog binnen vier Minuten durch den ihm eigenen Boom auf sechs Tore davon, wobei Keeper Rufus Schreiner nahtlos an die Torwartleistung der ersten Hälfte anknüpfte. Diesen Vorsprung ließ man sich nun nicht mehr nehmen und zeigte in den letzten Minuten eine überzeugende Leistung, die letztendlich zu einem so gut wie nie gefährdeten Auswärtssieg von 28:35 führte. Ein souveräner Auswärtssieg, der sowohl die Stärken des Teams als auch gleichzeitig die Potenziale aufzeigte. Sehr gute Ansätze, gute Torhüterleistungen, konsequentes Abwehrverhalten gepaart mit überfallartigen Angriffen, die nur noch konstant über eine gesamte Spielzeit auf die Platte gebracht werden müssen. “Wir haben ein junges, entwicklungsfähiges und lernwilliges Team, das mitten in der Findungsphase ist und die Spielphilosophie des Trainers mehr und mehr verinnerlicht. "Wir schenken unserem Projekt jede Zeit der Welt und genießen aber heute diese Momentaufnahme heute", resümiert Müller nach dem Spiel. “Die Jungs wachsen zusammen und ackern in jedem Training.Ich bin heute mit der Leistung sehr zufrieden. Wir wissen, wohin wir wollen, was gut läuft, genauso was wir noch verbessern müssen und werden.”, hat Coach Friedrich standesgemäß das letzte Wort. Mit ausgeglichenem Punktekonto rangiert man nun in der oberen Tabellenhälfte. Wohin die Reise hingehen wird, werden die nächsten Spiele zeigen. Nächste Etappe ist das Heimspiel am 27.10., in dem die Zwiebelstädter auf die TuSpo Obernburg II treffen. Auf jeden Fall einen Besuch wert, weil die fabulöse Friedrich-Formation mit ihrer Spielweise einfach Spaß macht und jede Unterstützung verdient hat.
Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (6), Joschua Lugert (1), Michael Melzer (1), Marvin Busch (3), Max Löffler (2), Luke Bormet (2), Florian Pierz (8), Tim Schneider (2), Leon Winn (4), Max Schwerber



