Zurück auf dem Boden der Tatsachen, aber mit Zuversicht

HSG Bachgau - TuS Griesheim 33:25 (16:10)

Am vergangenen Samstag stand für die Landesliga-Handballer des TuS die Abschluss-Etappe ihrer dreiwöchigen Auswärtstournee auf dem Plan. Diesmal ging die Reise in das unterfränkische Groß-Ostheim in den Kreis Aschaffenburg. Gegner war die HSG Bachgau, die man etwas überraschend als damaligen Tabellenführer in heimischer Halle entthronen konnte und mit dem Heimsieg einen kleinen Coup landete. Die HSG liegt weiterhin in der Spitzengruppe, hat jedoch bereits einen beträchtlichen Rückstand auf Klassenprimus Nieder-Roden. Dennoch war dem Omerovic-Ensemble klar, dass die Bayern die Scharte aus dem Hinspiel unbedingt ausmerzen wollen würden. Die Gäste aus Griesheim reisten einmal mehr mit einem dezimierten Kader an und mussten unter anderem mit den Löffler-Brüdern und Philip Kaspar auf einen gewichtigen Teil ihres Rückraums verzichten. Eine Chance somit für Youngster Luke Sabel aus der Zwodd und Spieler aus den eigenen Reihen mit mehr Spielanteilen als gewöhnlich auf sich aufmerksam zu machen. Das Schiedsrichtergespann machte seine Linie von der ersten Minute an klar, so dass es bereits nach 4 Spielminuten zu vier Siebenmeter-Entscheidungen kam. Da sich Keeper Sven Müller mal wieder in guter Form präsentierte, stand es nach dem Freiwurf-Festival 1:2 für die Gastmannschaft. Michael Melzer war es vorbehalten, den ersten Treffer des TuS aus dem Spiel heraus zu erzielen. Griesheim agierte bis dahin konzentriert und konnte bis zur 15.Minute einen kleinen Vorsprung für sich verzeichnen. Wer das Spiel nicht gesehen hat, könnte meinen, dass die Gastgeber das Heft des Handelns danach an sich rissen. Aber vielmehr übergab Griesheim seinem Gegner eben dieses. Etliche Abspielfehler und technische Unzulänglichkeiten brachten Bachgau ins Spiel. Keeper Müller hielt sein Team zwar noch im Spiel, war nach unzähligen Fehlern in der Offensive immer wieder bei Gegenstößen auf sich alleine gestellt. So kam was kommen musste und Bachgau zog bis zur Pause auf 16:10 davon. Ein hartes Brett, das die junge Truppe aus Griesheim nach der Pause zu bohren hatte, wollte sie diesen Rückstand noch aufholen. Aber auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Bälle wurden im Angriff der Griesheimer selbst auf kurze Distanz ein ums andere Mal nicht zum Mitspieler gebracht, Kreuzungen liefen teilweise wie in Zeitlupe und einige Spieler trafen zu oft die falschen Entscheidungen. Mal wuchs der Vorsprung der Gäste, mal kam Griesheim wieder etwas heran, aber ohne jemals das Gefühl zu vermitteln, dass hier noch was geht. So versuchte die Offensive es zu oft über den starken Mittelblock der Unterfranken, als, wie von Coach Sakib vehement gefordert, den Weg über die Außen zu wählen. Letztendlich war der Kräfteverschleiß den Mannen von Omerovic anzumerken und die Breite des Kaders konnte heute nicht überzeugen. Am Ende stand eine 33:25 Niederlage zu Buche, die auch in dieser Höhe schlichtweg verdient ist. “Bachgau hat uns heute eine Lektion erteilt und unsere Unerfahrenheit offengelegt. Dennoch sind wir auf dem richtigen Weg und gehen diesen genauso weiter. Erfahrung kann man ja schließlich lernen.”, analysiert Coach Sakib nach dem Spiel. “Da wir nach der kleinen Erfolgsserie nicht abgehoben sind, können wir jetzt auch nicht tief fallen. Mund abputzen und volle Konzentration aufs nächste Spiel. Den Spruch mit der schlechten Generalprobe erspare ich uns aber jetzt.”, fügt Sprecher Kai Uwe Müller noch hinzu.

Bachgau rangiert nun wieder auf dem zweiten Platz der Tabelle und der TuS im gesicherten Mittelfeld. Bereits zur unüblichen Zeit am Samstagabend kommt es in der nächsten Woche zum Derby mit dem TSV Pfungstadt.

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