Eine verdiente Niederlage mit Licht und Schatten

TuS Griesheim - HSG Aschafftal 26:33

Schon vor dem Spiel gab es Tränen der Freude auf der Platte als “Edelwischer” Max Rothenberger vom Team ein aktuelles Trikot überreicht bekam. “Max, du gehörst einfach zu uns, zum Team und deswegen musst du auch so aussehen!”, fand Hallensprecher Kai Uwe Müller passende Worte bei der Übergabe. Hochmotiviert und voller Zuversicht ging die erste Mannschaft in das Heimspiel gegen den erwartet starken Aufsteiger der HSG Aschafftal.Von Coach Sakib gut eingestellt legte die junge Truppe auch los wie die Feuerwehr. Aggressive Verteidigung, die zu einigen Ballgewinnen führten und Tempogegenstöße, die, vor allem durch Jonas Dissinger und seiner Geschwindigkeit,  konsequent genutzt wurden. So lagen die Hausherren verdient nach 10 Spielminuten mit 8:3 in Front. Danach zeigte sich die Qualität des Gegners mehr und mehr. Eine eingespielte, homogene Truppe, die über eine sehr starke Physis verfügt und diese sowohl in Abwehr und Angriff einzusetzen wusste.So verkürzten die Gäste in den nächsten zehn Minuten Tor um Tor bis zum Ausgleich von 9:9. Als der TuS in der Folge zurückschlug und wieder auf einen Vier-Tore-Vorsprung bis zur 25.Minute stellen konnte, sah die Welt in der Halle wieder besser aus. Ein kämpferischer Gegner, der nicht aufsteckte, drehte das Ergebnis erneut und konnte kurz vor der Halbzeitsirene die erste Führung des Spiels erzielen und mit einem knappen Vorsprung von 16:17 in die Pause gehen.

Jetzt waren es die jungen TuS 'ler, die wie das Pferd der Karotte einen knappen Vorsprung hinterherhechelten. Die Heimmannschaft tat sich augenscheinlich schwer gegen eine massive 6-0-Deckung und fand kaum Lösungen diese zu durchbrechen. So rieb sich vor allem der Rückraum um Marvin Busch, Max Löffler und Michael Siebler immer wieder in kräftezehrenden Eins-gegen-Eins-Situationen auf. Wenn sich durch gekonntes Tempospiel freie Würfe ergaben, wurden diese von einem starken Torhüter im Tor der Unterfranken entschärft. Zudem häuften sich auf Seiter der Gastgeber nun auch technische Fehler, die es Aschafftal ermöglichten, zu einigen leichten Treffern zu kommen. Die Mannschaft aus den Orten Goldbach und Amorbach traf wie der Pfeil des gleichnamigen römischen Gottes damit Griesheim mitten ins Herz und zog im letzten Viertel des Spiels davon. Das lag auch daran, dass Coach Sakib mit der Umstellung auf eine offensivere Deckung, alles auf eine Karte setze. Die Szene des Spiels allerdings war, als der Griesheimer Spielmacher Michael Siebler nach einem vermeintlichen, schweren Fouls seines Gegenspielers bei dem Schiedsrichtergespann intervenierte und so die bereits ausgesprochene Zweiminutenstrafe zurückgenommen wurde. Fairplay pur und gelebter Sportsgeist, der leider oftmals seines Gleichen sucht, aber auch ein Credo der TuS Handballer ist! Am Ende stand eine, um ein paar zu hohe, aber letztendlich verdiente 26:33 Heimniederlage, weil 10 Tore in einem (Heim)Spiel in einer Hälfte schlichtweg zu wenig sind. Den Willen und das Engagement ist dem jungen Team aber in keiner Weise abzusprechen und es gilt den guten, eingeschlagenen Weg weiterzugehen. “Meine Mannschaft hat alles versucht, aber es hat heute einfach nicht gereicht. Deswegen kann ich ihr keinen Vorwurf machen.”, resümierte Coach Omerovic kurz nach dem Spiel. “Wir haben einfach zu wenig Lösungen gegen die großen Kerle gefunden.” ergänzt Kapitän Colin Schupp. Auch Sprecher Kai Uwe Müller war um aufmunternde Worte bemüht:”Wir akzeptieren diese verdiente Niederlage, werden weiter hart arbeiten und nehmen die positiven Aspekte aus der ersten Hälfte mit und setzen alles daran, es nächste Woche wieder besser zu machen.”

Das nächste Heimspiel steht bereits am kommenden Sonntag bevor, wenn mit der HSG Bachgau der bislang verlustpunktfreie Klassenprimus zu Gast in der Zwiebelstadt sein wird.

Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Michael Leichtweis (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (2), Jonas Dissinger (6), Elias Hofmann (1), Joshua Lugert (3), Michael Melzer, Marvin Busch (1), Max Löffler (5), Florian Pierz (1), Tim Schneider (2), Philip Kaspar (3)

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