Spielberichte - Herren 1
Oberliga Süd 2024/2025
Grandiose Leistung gegen den Spitzenreiter bleibt ohne Happy End
TuS Griesheim vs. TV Groß-Umstadt 20:22 (11:12)
Ein Heimspiel mit nur 20 eigenen Treffern zu verlieren klingt im ersten Moment nach einer dürftigen Leistung und einem wenig erbaulichen Auftritt der Heimmannschaft. Weit gefehlt war am vergangenen Sonntag in der altehrwürdigen Großsporthalle genau das Gegenteil der Fall. Was den sehr zahlreich erschienenen Fans von beiden Mannschaften geboten wurde, stand jedem Krimi in keiner Weise nach und offenbarte genau das, warum dieser Sport so mitreißend ist: Spannung bis zur letzten Minute, Stimmung, Leidenschaft, Emotionen und geiler Sport - Handball halt.
Beginnen wir aber von vorne. Der Tabellenführer der Oberliga Süd, TV Groß-Umstadt, war in Griesheim zu Gast. Ein Duell mit langer Vorgeschichte. Schließlich traf man in den letzten Jahren in verschiedenen Klassen aufeinander. Spiele, die oft viel Brisanz bargen und Spannung garantierten. Gute Vorzeichen also schon einmal für einen tollen Handballabend. Griesheim mit dem Wind des souveränen Heimsieges der Vorwoche im Rücken und ein Gegner, der seit zehn Spielen ungeschlagen war. Die genauso routinierte wie starke Offensive der Gäste in den Griff bekommen und vorne weniger Fehler machen, das war die Marschrichtung vom Griesheimer Headcoach Björn Friedrich vor dem Spiel in Kurzfassung. Zudem galt es den weiteren Ausfall von Edelshooter Max Löffler zu kompensieren. Außerdem wurde vor dem Spiel der Griesheimer Torwartriese Sven Müller verabschiedet, der seinen Masterstudiengang in Wien absolvieren wird und das vorerst letzte Mal sein knallgelbes TuS-Trikot überstreifte. Ein weiterer Motivationsschub für das Team ihn gebührend und im Idealfall mit Punkten zu verabschieden. So entwickelte sich ab der ersten Minute eine Abwehrschlacht vom Feinsten, harte Verteidigung auf beiden Seiten, was sich im Spielstand von 6:6 nach 15 Minuten ablesen ließ. Die heimische Defensive warf ihr ganzes Herz in die Waagschale und vor allem der Innenblock um die beiden Hightowers Lugert und Ahrensmeier fightete. Trotz einiger weniger technischer Fehler ließ sich Griesheim nicht abschütteln und hatte die Routiniers der Gäste um Hollnack, Acic und Drews sehr gut im Griff. Lediglich Ex-TuS'ler Can Iserinc entwischte am Kreis oder über Außen ein ums andere Mal. Ergebnis zur Pause war ein denkbar knappes 11:12. Alles offen also für ein Finale furioso in Halbzeit 2.
Genau dieses sollte es auch werden. Auch in der zweiten Hälfte stand es “Spitz auf Knopf”. Kein Team konnte sich mit mehr als zwei Treffern absetzen, Führung, Remis und Rückstand wechselten im Sekundentakt. Die Stimmung auf den Rängen kochte, weil beide Fanlager anständig Radau machten. Die fabulöse Friedrich-Formation wurde diesem Namen heute gerecht und machte ihr bis dato bestes Saisonspiel. Highlight war ohne Zweifel der Treffer des scheidenden Torwart-Titans Sven Müller, der sein Gegenüber gekonnt überwarf und seiner überragenden Leistung die Krone aufsetzen konnte. Griesheim versäumte es aber, durch den ein oder anderen Fehler den wankenden Spitzenreiter zu Fall zu bringen. Zwei Minuten vor Spielende drehte erneut Iserinc den Rückstand seiner Mannschaft in ein 20:21. Ein verworfener Siebenmeter kurz im Anschluss machte schließlich den Deckel für ein sehr abgezocktes Team von der Weininsel drauf. Der Treffer zum 20:22 Endstand war nur noch Ergebniskosmetik. “Wir haben immer gesagt, dass wir in der Entwicklung sind und geduldig sein müssen. Heute sind wir zurecht kurz enttäuscht, dass es nicht für Punkte gereicht hat, aber morgen sind wir einfach stolz, wie wir gespielt haben.”, fasst Sprecher Kai Uwe Müller kurz zusammen. “Wir haben in den ersten beiden Spielen des Jahres ein anderes Gesicht als im Vorjahr gezeigt und dieses werden wir in den kommenden Spielen bestätigen. In diesem unfassbar emotionalen Spiel haben wir gezeigt, was für einen Handball wir spielen können”, ergänzte Capitano Colin Schupp.
Die nächste Gelegenheit die heutige Leistung zu bestätigen hat das junge Team am kommenden Sonntag, wenn es um 14 Uhr mit dem TV Gelnhausen II gegen ein Team aus der unteren Tabellenhälfte geht, welches im Hinspiel zwar klar besiegt wurde, aber dennoch nicht unterschätzt werden darf.
Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller (1), Rufus Schreiner, Michael Siebler (1), Colin Schupp (3), Elias Hofmann (1), Joschua Lugert (4), Marvin Busch (2), Luke Bormet (1), Luke Sabel, David Dussling (1), Leon Winn, Jonas Ahrensmeier (6)
Solide Leistung führt zu zwei Punkten beim Jahresauftakspiel
TuS Griesheim - TGS Niederrodenbach 33:27 (19:15)
Am vergangenen Sonntag traf die erste Mannschaft unmittelbar nach dem epischen Auftritt der zweiten Mannschaft in ihrem Spitzenspiel auf die TGS Niederrodenbach. Eine Mannschaft, die mit 6 Punkten tief im Tabellenkeller steckt, aber dennoch nicht zu unterschätzen ist, wie die beiden deutlichen Niederlagen in der vergangenen Saison unter Beweis stellten. Zudem ein Grund mehr für eine engagierte Leistung, um diese offenen Rechnungen wenigstens teilweise zu begleichen. Leider konnten beide Mannschaften verletzungsbedingt nicht in Bestbesetzung antreten und mussten einige Ausfälle verzeichnen. Während die Gäste sogar ehemalige Spieler reaktivierten und in der A-Jugend akquirierten, sprangen mit Abwehrspezialist Luke Sabel, Paris Sidiropoulos und Michael Melzer drei etatmäßige Spieler der zweiten Mannschaft in die Bresche. Dies sollte den Ausfall der drei Rückraum-Asse Tim Schneider, Leon Winn und Max Löffler annähernd kompensieren. In der kurzen Vorbereitung hatte Headcoach Björn Friedrich insbesondere am Angriffskonzept gefeilt, um in die Aktionen mehr Ruhe hineinzubringen. Ziel war es heute, den physisch starken Rückraum der Gäste früh zu attackieren und den Shootern so den Wind aus den Segeln zu nehmen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelang dies auch zusehends und so konnte die Heimmannschaft in der 11. Spielminute erstmals durch Capitano Colin Schupp mit 7:6 in Führung gehen. Da die Defensive um die beiden Hightowers Joschi Lugert und Jonas Ahrensmeier ihre Abwehr blendend organisierte und die anrennenden Gegner in Schach halten konnte, bauten die Zwiebelstädter ihren Vorsprung kontinuierlich aus. HIghlight war sicherlich der Treffer von Torwart-Riese Sven Müller, der zielsicher aus dem eigenen Sechsmeterkreis ins leere gegnerische Tor traf. Zur Halbzeit hieß es 19:15, bei dem offensiv vor allem Florian Pierz über Außen und Jonas Ahrensmeier aus dem Rückraum zu überzeugen wussten. Die junge Friedrich-Formation startete etwas verhalten nach der Pause und ließ den Gegner kurzzeitig auf 2 Treffer herankommen, übernahm dann aber wieder das Zepter auf dem Parkett und baute ihren Vorsprung peu à peu aus. Die Mannschaft ließ sich diesen nicht mehr nehmen, auch weil sich beim Gegner nun die Personalsituation bemerkbar machte, und siegte am Ende verdient und souverän mit 33:27. Erwähnenswert ist noch der überragend ausgespielte Kempa-Trick zwischen Colin Schupp und Jonas Ahrensmeier, den der neue Live-Kommentator Jonas Dissinger euphorisch als “guten Kempa” bezeichnete. Außerdem machte Defensivspezialist Luke Sabel einen guten Job und seinem Spitznamen “Terrier” alle Ehre. “Ich bin mit meiner Mannschaft heute zufrieden. Wir haben weniger technische Fehler als zuletzt gemacht und das Team hat meine Vorgaben sehr gut umgesetzt. Ein guter Auftakt ins Handballjahr, auf dem wir aufbauen können.”, fasst Coach Björn Friedrich die heutige Leistung kurz zusammen. “Ein versöhnlicher Abschluss der Hinrunde, die wir mit einem ausgeglichenen Punktekonto und auf Rang 9 abschließen. Wir sehen die neuformierte Mannschaft voll im Soll und wollen dennoch in der Rückrunde noch eine Schippe drauflegen und uns nach oben orientieren. Da geht noch was!”, resümiert Kai Uwe Müller als Teil der sportlichen Leitung kurz und bündig die Hinrunde der jungen Truppe.
Was noch geht, kann die Mannschaft bereits am kommenden Sonntag unter Beweis stellen, wenn der Tabellenführer und alte Rivale im Handballbezirk Darmstadt aus Groß-Umstadt zu Gast in Griesheim sein wird. Spannung ist garantiert, weil sich beide Mannschaften im Hinspiel lange auf Augenhöhe bewegten. Anwurf ist wie gewohnt zu Griesemer Handball-Primetime um 18 Uhr.
Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller (1), Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (4), Colin Schupp (5), Elias Hofmann (3), Joschua Lugert (1), Paris Sidiropoulos, Michael Melzer (2), Marvin Busch (5), Luke Bormet, Luke Sabel, David Dussling, Florian Pierz (5), Jonas Ahrensmeier (7)
Kleine vorgezogene Bescherung nach starker zweiter Hälfte
HSG Kahl/Kleinostheim - TuS Griesheim 24:24 (16:11)
Am vergangenen Sonntagnachmittag trafen die ersten Herren der TuS-Handballer in Unterfranken zum letzten Spiel des Kalenderjahres in Neuostheim an. Gegner war die HSG Kahl/Kleinostheim, die bis dato in der Spitzengruppe der Tabelle mit Schlagdistanz zur Tabellenspitze der Oberliga Süd platziert ist. Ein schwerer Brocken für die Griesheimer, die sich derzeit noch in der Findungsphase befinden und gerade auswärts nach einem Erfolgserlebnis lechzen sollten. Dass dieser Gegner jedoch auch zu Hause schlagbar ist, hat der Lokalrivale aus Pfungstadt vor Kurzem vorgemacht und zwei Punkte vom Main entführt. Gästetrainer Björn Friedrich musste verletzungsbedingt weiterhin auf Edelshooter Max Löffler und Torwart-Routinier Luca Martin verzichten. Die guten Ansätze aus der Vorwoche gaben jedoch einen vorsichtigen Grund zur Hoffnung, sich nochmal etwas Zählbares unter den Weihnachtsbaum zu packen.
Das Spiel, was die Zuschauer erwartete, war in der ersten Hälfte jedoch ein Abbild der vergangenen Wochen. Griesheim startete auf Augenhöhe, verteidigte gut und traf in der Offensive. Nach und nach schlich sich ab Spielminute 15 der Schlendrian ein. Ungenaues Passspiel, Hektik im Spielaufbau und die fast schon typischen Fehlwürfe ließen die Gastgeber schrittweise davonziehen. Kahl/Kleinostheim nutzte die Fehler der Gäste aus und ging mit einem verdienten 16:11 in die Pause. Bis dahin kein guter Auftritt der bis dahin wenig fabulösen Friedrich-Formation. Immerhin noch 30 Minuten Zeit, dass Griesheim sein ebenso schon fast traditionelles “zweites Gesicht” zeigen konnte. Genau diese Hoffnung sollte sich in der zweiten Halbzeit erfüllen. Die Zwiebelstädter nun mit mehr Emotion und Courage fingen an, am Vorsprung der Gastgeber sukzessive zu knabbern. Insbesondere Colin Schupp über Rechtsaußen und aus dem Rückraum kam der TuS zu Treffern. Da die Abwehr jetzt auch mehr Zugriff bekam und weniger Treffer zuließ, konnte Griesheim acht Spielminuten vor dem Ende bis auf einen Treffer herankommen. Obwohl die HSG in der Crunchtime nochmal auf drei Treffer erhöhen konnte, ließen sich die tapfer kämpfenden Griesheimer nicht mehr abschütteln und verkürzten durch ihre beiden Rückraum-Recken Leon Winn und Jonas Ahrensmeier kurz vor Schluss erneut auf einen 1-Tore-Rückstand. Nach einem letzten Time-Out, in dem Riedrakete Friedrich wohl die richtigen Hebel zog, erzielte erneut Leon Winn kurz vor Spielende den viel umjubelten Ausgleich, der auch gleichzeitig den Endstand besiegelte. Aufgrund des Aufbäumens in der zweiten Hälfte ein etwas glückliches, aber dennoch verdientes Remis zum Jahresende. Endstand 24:24.
"Glückwunsch an mein Team, das sich heute mal wieder belohnt hat und nach schwachem Start stark zurückgekommen ist. Es wäre wünschenswert, wenn wir diese Comebacks aber bald nicht mehr brauchen!”, analysiert Friedrich nach dem Spiel kurz und bündig. “Ein versöhnlicher Jahresabschluss, der ein Abbild unserer Leistungen in der Hinrunde war und genau die Handlungsfelder aufzeigt, die wir in der Pause angehen werden: Konstanz, Routine und Sicherheit. Kompliment für das erneut starke Comeback, das die Leistungsfähigkeit der Truppe einmal mehr unter Beweis stellt.”, ergänzt Kai Uwe Müller als Teil der sportlichen Leitung. Jetzt geht es erst einmal in die wohlverdiente Spielpause. Handballerisch geht es im neuen Jahr am 19. Januar im Heimspiel gegen die TGS Niederrodenbach weiter. Bis dahin wünschen die Handballer allen Freunden, Fans, Sponsoren und Gönnern ein paar besinnliche Tage im Kreise der Familie und einen guten Start ins neue Jahr.
Für den TuS spielten und trafen: Sven Müller, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (5), Joschua Lugert (1), Marvin Busch (1), Luke Bormet (1), David Dussling, Florian Pierz (5), Tim Schneider, Leon Winn (6), Jonas Ahrensmeier (2), Max Schwerber
Deutliche Heimpleite mit guten Ansätzen
TuS Griesheim vs. HSG Hanau II 24:32 (10:15)
Am vergangenen Samstag trafen die ersten Herren der TuS-Handballer erneut zur Primetime um 20 Uhr auf den Aufstiegsaspiranten der Oberliga-Süd, die Zweitvertretung der HSG Hanau, die in der letzten Saison unerwartet aus der Regionalliga absteigen musste. Die Truppe aus Hanau ist mit vielen jungen Talenten gespickt, die großteils in der eigenen Jugend hervorragend ausgebildet wurden. Ausgebildet unter anderem vom neuen Headcoach der Griesheimer - Björn Friedrich, der einige erfolgreiche Jahre in der Grimm-Stadt verbrachte. Zudem war Rückkehrer Jonas Ahrensmeier beim Gegner jahrelang eine Stütze der ersten Mannschaft. Als ob das noch nicht genug Brisanz darstellen würde, wurde als Steuermann für das Projekt Aufstieg ein gewisser Ibo Ücel als Trainer verpflichtet, der einst erfolgreich in Griesheim tätig war und ein immer noch gern gesehener Gast in der Großsporthalle ist. Viel Zündstoff und Emotion in dieser Partie, in die Hanau auf dem Papier als klarer Favorit ins Rennen ging. Ein großes Wiedersehen zwar, bei dem aber von keiner Seite Geschenke verteilt werden würden. Spätestens als der dicht besetzte “Blaue Block” der Hanauer Fan-Schar lautstarke Gesänge anstimmte, war klar: Das wird heute ein dickes Brett für die Friedrich-Formation zu bohren. Die Heimmannschaft musste zudem mit Bormet, Schneider, Martin, Kaspar und Löffler auf einige Leistungsträger verzichten.
Das Spiel begann rasant. Hanau legte vor, Griesheim nach. Als Rückraum-Hüne Leon Winn bereits nach sieben Spielminuten mit Rot, durchaus strittig, disqualifiziert wurde, dezimierte sich der Griesheimer Rückraum noch weiter. Aufgeben ist keine Option, war danach das Motto der Griesheimer. Man konnte das Spiel durch eisernen Willen bis zur 23. Minute offen gestalten. In den letzten Minuten der ersten Hälfte konnte Griesheim keinen Treffer mehr verzeichnen und die Gäste sich so absetzen. Halbzeitstand 10:15.
In den ersten Minuten nach Wiederbeginn warf Griesheim alles in die Waagschale und konnte bis auf drei Treffer verkürzen. Der fulminante Einsatz war augenscheinlich kräftezehrend und so trafen die Gastgeber zwischen Minute 35 und 55 lediglich fünf Mal. Chancen waren da, doch landeten die gut herausgespielten Möglichkeiten beim Gästekeeper oder testeten mehrfach Latte und Pfosten auf Standfestigkeit. Dazu kamen einige technische Fehler im Tempospiel und beim Spielaufbau, die Hanau gnadenlos ein ums andere Mal ausnutzte. Der Rest ist schnell erzählt und das Spiel endet deutlich mit 24:32 für die Gäste aus dem Main-Kinzig-Kreis. “Standesgemäß” ist man versucht zu sagen, aber speziell in der ersten Hälfte war man zeitweise auf Augenhöhe, ließ im Abschluss zu oft die nötige Cleverness vermissen und spielte, auch personell bedingt, nicht konstant genug. Das Niveau des teilweise guten Zugriffs in der Defensive konnte leider nicht über die volle Spielzeit gehalten werden. Im Vergleich zu den Auftritten der letzten Wochen aber eine deutliche Verbesserung, die Mut macht, wenn es am kommenden Samstag zum nächsten Spitzenteam der Liga geht. Gegner im letzten Spiel des Kalenderjahres wird die HSG Kahl/Kleinostheim sein, bei der die Nachbarn aus Pfungstadt vor Wochenfrist zeigten, wie Auswärtssieg geht.
Für den TuS spielten und trafen: Rufus Schreiner, Sven Müller, Michael Siebler (1), Colin Schupp (7), Jonas Dissinger, Joschua Lugert (5), Paris S., Marvin Busch (6), Luke Sabel, David Dussling, Florian Pierz (5), Leon Winn, Jonas Ahrensmeier
TuS Handballer gewinnen zerfahrenes Derby
TuS Griesheim vs. TV Büttelborn 31:25 (17:14)
Lange ist es her, dass nach einem Derbysieg die Stimmung so war, wie sie am vorletzten Samstagabend am Felsenkeller in Griesheim gewesen war: trotz eines sechs Tore-Unterschied-Sieges gegen Büttelborn gab es nach dem Spiel weder ein Sieger Foto noch ausgelassene Freudentänze. Der Grund: nicht Griesheim war viel besser als Büttelborn, nein Büttelborn war einfach an diesem Tag viel schwächer als Griesheim. Das bestätigen sowohl Colin Schupp als auch der sportliche Betreuer Michael Helfmann.
Das in großen Teilen fahrige Spiel gegen die Gäste aus dem Landkreis Groß-Gerau war geprägt von vielen technischen Fehler auf beiden Seiten vor allem auf der Gäste Seite entstanden diese durch zu schnelle Abschlüsse und zu hastigen Aktionen. Mit 31 zu 25 wurde das Spiel dann nach 60 Minuten abgepfiffen wichtige zwei Punkte und zum Schluss etwas positives: jeder, bis auf Torwart Sven Müller konnte sich in die Torschützenliste an diesem Abend eintragen.
TuS Handballer unterliegen beim Torfestival knapp
SG Egelsbach - TuS Griesheim 40:36 (17:17)
Gegen den Tabellennachbarn ging es für die erste Mannschaft der TuS am vergangenen Sonntagnachmittag gegen die SG aus Egelsbach. Kein einfaches Spiel stand den Griesheimer vor der Brust, zumal die Spiele aus der Vergangenheit gezeigt haben, dass es gegen Egelsbach immer knapp werden kann. Mit einer deutlichen Auswärtsniederlage in Haibach im Rücken galt es weiterhin selbstbewusst in das nächste Spiel zu gehen. Beim Stand von 9:9 in der 17. Minute konnte von einer sehr ausgeglichenen Partie gesprochen werden, bei der beide Mannschaften ordentlich aufs Tempo drückten, worin Trainer Björn Friedrich auch den Grund für die vielen Gegentore nach 60 Minuten sah. "Das sehr schnelle Tempospiel beider Mannschaften führt zu vielen Toren", resümiert Friedrich. Den Angriff empfand er als teils zu statisch und betonte die mangelnde Tiefe im Offensivspiel.
Ab der 18. Minute etwa konnten sich die Hausherren etwas absetzen, sodass es in der 25. Minute 16:11 stand. Diesen 5-Tore-Rückstand konnte der TuS jedoch vor der Pause noch einholen. 17:17 zeigte die Anzeigetafel nach 30 Minuten. Von einem "echten Fight" spricht Betreuer Michael Helfmann. Immer wieder zog Egelsbach davon, ehe Griesheim wieder um ein oder zwei Tore rankommen konnte. Über ein 25:23 in der 40. und ein 30:28 in der 47 Minute versuchte der TuS, die Chancen immer wieder am Leben zu erhalten. Doch Egelsbach konnte in den entscheidenden Phasen wegziehen. Spätestens beim 37:31 in der 54. Minute war an diesem Abend die Messe gelesen. Sehr viele Tore in einem temporeichen Spiel. 40:36 hieß es nach 60 Minuten. Positiv hervorzuheben seien an der Stelle Marvin Busch, der alle vier Siebenmeterwürfe gewohnt abgezockt verwandelte, und Philip Kaspar, der mit sieben Toren der beste Griesheimer Feldtorschütze war. "Mund abwischen und weiter geht es kommende Woche im Derby gegen den TV Büttelborn", resümiert Michael Helfmann. Dieser ist aktuell Tabellenzwölfter. Gespielt wird am Samstag, 30. November, um 20 Uhr in der Großsporthalle am Felsenkeller.
Handballer stehen sich bei Auswärtsniederlage selbst im Weg
HSG Haibach/Glattbach vs. TuS Griesheim 33:24 (18:12)
Nach dem Derbysieg vor heimischer Kulisse gegen Pfungstadt hat die Mannschaft mit viel Motivation und Aufwind die Fahrt gen Untermain angetreten. Doch sie sollte an dem Abend eines Besseren belehrt werden. Nicht viel geklappt hat am vergangenen Samstagabend bei der ersten Mannschaft gegen die HSG Haibach/Glattbach, die bis dahin den 11. Tabellenplatz belegte. Die Mannschaft um Trainer Björn Friedrich verlor auswärts gegen den Aufsteiger aus der Bezirksoberliga des Bezirks Odenwald/Spessart mit 33:24 (18:12).
Dabei musste der TuS auf Rechtsaußen Collin Schupp verzichten, der sich in dieser Saison als stabile Bank auf der rechten Außenbahn erwiesen hatte. Personell nicht aus dem Vollen schöpfend hielt Griesheim auch bis zum 8:7 in der 17. Minute noch gut mit, ehe das Spiel anschließend zu Gunsten der Gastgeber verlief. So konnte dieser mit einer 6-Tore-Führung bei einem Stand von 18:12 in die Halbzeit gehen. Zu viele überhastete Abschlüsse, insbesondere aus dem Rückraum, sorgten für die geringe Anzahl an eigenen Toren. Ebenso stellte sich immer wieder der Torwart der Gäste, der Pfosten oder die Latte gegen die Griesheimer Offensive, stellte Rückraumspieler Max Löffler nach dem Spiel fest. Auch falsche Entscheidungen sorgten für das Ergebnis, sodass Haibach immer wieder durch Tempogegenstöße zu einfachen Toren kommen konnte. Spätestens zum 25:15 in der 37. Minute besiegelte die Niederlage an diesem Abend. So stand es zum Schluss 33:24 für die Gastgeber. Griesheim belegt nun mit 7:7 Punkten den 7. Tabellenplatz. Die Schnapszahl-Kombination kann nur Gutes heißen für das nächste Spiel.
Das ist erneut ein Auswärtsspiel. Diesmal gastiert der TuS bei der SG Egelsbach am Sonntag, 24. November, um 17 Uhr in der Dr.-Horst-Schmidt-Halle in Egelsbach. Die Mannschaft freut sich auf zahlreiche Unterstützung im Derby.
Derbysieg der Comeback-Kings - Am Ende kackt die Ente und nicht der Hund
TuS Griesheim - TSV Pfungstadt 29:28 (15:16)
Griesheim, Samstagabend 20:00 Uhr, draußen grau, nass, kalt, ungemütlich. Zeitgleich in der Großsporthalle zu Griesheim: Menschenmassen, laute Musik, freudig gespannte Handballfans, die Luft fängt an zu brennen. In einem Wort: Derbytime.
Das sind die Spiele, auf die sowohl Fans als auch Spieler die ganze Saison hinarbeiten und genauso entgegenfiebern. Statistiken, vorherige Spiele, Tabellensituation - alles Punkte, die in diesen Matches praktisch ohne Wert sind. Es geht nicht nur um zwei Punkte, es geht um Prestige und darum, monatelang den Titel des Derbysiegers tragen zu dürfen! Ein Spiel, das keiner verpassen will - dementsprechend gut gefüllt war die altehrwürdige Großsporthalle. Ca. 500 Zuschauer wollten dabei sein, wenn sich die beiden Lokalrivalen ein hoffentlich episches Duell liefern werden. Obwohl Griesheim auf mehrere Leistungsträger verzichten musste, konnte Headcoach Friedrich eine starke Truppe aufbieten.
Ab der ersten Minute war klar, heute stand nicht nur “Derby” drauf, sondern es war auch “Derby” drin. Beide Teams waren von Beginn auf Betriebstemperatur und es gab keinerlei Abtasten, sondern Vollgas ab der ersten Minute. Es entwickelte sich das, was die Zuschauer sich erhofft hatten, ein spannendes Spiel mit Leidenschaft auf beiden Seiten und High-Speed-Handball. Obwohl die Heim-Mannschaft bis kurz vor der Pause immer knapp in Führung lag und die reifere Spielanlage präsentierte, ließen sich hart kämpfende Gäste nicht abschütteln und drehten die erste Hälfte noch zu einem 1-Tore-Vorsprung. Die Ränge und Fanblocks waren angezündet und unterstützten ihre Teams nach Leibeskräften. Halbzeit 13:14. Alles offen und ein enges Spiel war für die zweite Hälfte zu erwarten. Wie gewünscht bekamen die Zuschauer auch nach Wiederanpfiff, was sie sich erhofften: Einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Ähnlich wie in der ersten Hälfte konnte sich kein Team absetzen, obwohl jetzt Pfungstadt immer knapp die Nase vorne hatte. Auch das Schiedsrichtergespann leistete seinen Beitrag daran, dass die Stimmung in der Halle immer mehr zum Siedepunkt stieg. Vor allem Colin Schupp, Edelshooter Max Löffler und Philip Kaspar erwischten heute einen Sahnetag und hielten die fabulöse Friedrich-Formation immer wieder im Rennen. Angepeitscht von der heute frenetischen Kulisse. Nächstes Highlight: Sieben Minuten vor dem Ende der erlösende Ausgleich zum 26:26. Ein Spannungsbogen, den weder Hitchcock noch Stephen King besser hätten spannen können. Der Gamechanger dann kurz im Anschluss als Routinier und Torgarant Till Buschmann den Griesheimer Linksaußen Florian Pierz bei einem Gegenstoß leicht berührte und daraufhin mit Rot von der Platte musste, eine strittige 50-50 Entscheidung. Trotz eines verworfenen Siebenmeters in der Folge nutzten die Zwiebelstädter das Momentum und zogen kurz vor Schluss auf zwei Tore davon. Pfungstadt warf nochmal alles in die Waagschale, konnte aber nur noch verkürzen, auch weil Youngster Rufus Schreiner drei Bälle in Folge glänzend parierte. Endstand somit 29:28.
Ein episches Finale für ein denkwürdiges Derby, in dem Nuancen und eine unerschütterliche Moral letztendlich den Ausschlag für Griesheim gaben. “Gratulation an meine Jungs, die immer an sich glaubten und nie aufgesteckt haben. Es war ein Derby, wie man es sich nicht besser ausmalen kann und mit allem, was solche Spiele ausmacht!”, fasste Coach Friedrich kurz nach dem Spiel zusammen. “Eine absolute Werbung für unseren Sport”, sah Abteilungsmanager Kai Uwe Müller. “Spannung über die gesamte Spielzeit, Dramatik, Emotionen pur, eine fantastische Atmosphäre, was will das Fan-Herz mehr. Vielen Dank auch an unsere Freunde vom Museum Griesheim, die uns heute das erste Mal besucht haben und sich als rote Wand gut eingebracht haben!”, so Müller weiter. Die TuS’ler ziehen damit in der Tabelle am Lokalrivalen vorbei und bekommen es am kommenden Samstag auswärts mit dem Oberliga-Aufsteiger der HSG Haibach/Glattbach zu tun.
Erste Herren scheitern beim Kampfspiel auch an sich selbst
TV Groß-Rohrheim vs. TuS Griesheim 28:27 (16:13)
Am vergangenen Samstag traf die erste Mannschaft der TuS-Handballer zum Auswärtsspiel auf den bislang stark aufspielenden Aufsteiger in Form des TV Groß-Rohrheim. Das Spiel fand in der, nach Aussage der Gastgeber, kleinsten und engsten Halle der Oberliga statt. Wer die Lokalität kennt, weiß wie nah der Kontakt zu den Zuschauern dort ist. Stehende Fans beider Lager unmittelbar neben der Außenlinie und direkt hinter einem Tor. Handball zum Anfassen, aus Heimsicht eine explosive Stimmung, der sich jeder Gegner stellen muss. Genau das war auch die Devise, die Headcoach Friedrich vor dem Spiel ausgegeben hatte. Von Beginn an dagegenhalten, den Gegner nicht ins Laufen kommenlassen, um die Halle nicht zu wecken. Eine harte Aufgabe für die Zwiebelstädter, die aber mit zwei Siegen in Folge, mit breiter Brust angereist sind. Zudem konnte man mit nahezu Bestbesetzung antreten, auch wenn einige Spieler gesundheitlich etwas angeschlagen waren.
Es entwickelte sich von Anfang an ein offener Schlagabtausch, bei dem die Gastgeber ihre Stärken in den Ring geworfen hatten. Harter Kampf in der Defensive, die dann in überfallartige Tempogegenstöße mündete. Auf der Gegenseite kam Griesheim nicht zu seinem Tempospiel, sondern musste sich viele Chancen hart erarbeiten, die dann zu oft auch noch frei vergeben wurden. In der Anfangsphase egalisierten sich die unterschiedlichen Spielansätze und es stand nach 20 Spielminuten ausgeglichen. Auch ein Verdienst von Luca Martin, der einige Hochkaräter entschärfte und ein starker Rückhalt war. In der Folge konnte sich die Heimmannschaft jedoch etwas absetzen, auch weil Griesheim Schwächen vom Siebenmeterpunkt zeigte. Halbzeitstand 16:13. Aber die Hoffnung lebte, dass die Griesheimer Comeback-Kings das Spiel noch drehen werden können. Dieser Keim der Hoffnung, der leider nicht sehr zahlreich mitgereisten Griesheimer Fans sprießte, als Capitano Colin Schupp nach zehn Minuten in der zweiten Halbzeit den ersten Ausgleich erzielen konnte. Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als ob die reifere Spielanlage der Griesheimer sich doch noch durchsetzen könnte. Aber die nur kurz schwächelnden Gegner schlugen postwendend zurück und zogen mit ihrem Kampfgeist und ihrem “Heimspiel-Enthusiasmus” wieder etwas davon. Griesheim steckte nicht auf und kam fünf Minuten vor dem Ende nochmals auf einen Treffer heran. Unmittelbar vor Spielende verschossen die Gäste sowohl ihre letzte als auch allerletzte Patrone und das Spiel ging aus Griesheimer Sicht mit 28:27 verloren. “Glückwunsch an Rohrheim, die ihre Sache gut gemacht haben und unser Spiel durch Einsatzwillen unterbunden haben. Es war heute nicht unser bester Tag, aber auch aus diesem Spiel werden wir lernen und uns weiterentwickeln.”, so das knappe Resümee von Björn Friedrich. “Dem ist nichts hinzuzufügen, außer dass der beste Zeitpunkt für einen besseren Tag am kommenden Samstag ist, wenn die Mutter aller Derbys ansteht.”, ergänzt Sprecher Kai Uwe Müller betont kämpferisch. Am Samstag, den 09.11. um 20:00 Uhr steht das Spiel der Spiele für die Griesheimer Handballschaft an, wenn die Dogs aus Pfungstadt in der Großsporthalle zu Gast sein werden. “Wir hoffen auf eine volle, lautstarke Halle, die dem Spiel den gebührenden Rahmen verleihen und dem Team gemeinsam die erforderliche Rückendeckung und Unterstützung geben wird, um die wichtige Punkte zu holen!”, appelliert Müller an die gern gesehene rote Wand. Ein spannendes, prestigeträchtiges Spiel zweier Tabellennachbarn erwartet die Zuschauer - einen Besuch ist es bekanntlich allemal wert.
Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin, Rufus Schreiner (beide Tor), Michael Siebler (1), Colin Schupp (3), Elias Hofmann, Joschua Lugert (3), Marvin Busch (6), Max Löffler (5), Luke Bormet (1), David Dussling (1), Florian Pierz (2), Tim Schneider (2), Leon Winn, Jonas Ahrensmeier (3)
Comeback-Sieg dank Energieleistung
TuS Griesheim - TuSpo Obernburg II 37:33 (21:24)
Am vergangenen Sonntag traf die erste Mannschaft der TuS-Handballer auf die Regionalliga-Reserve des TuSpo Obernburg II und wollte den positiven Trend aus dem Auswärtssieg gegen die HSG Aschafftal bestätigen. Das Team aus Unterfranken, das im vergangenen Jahr noch zu den Spitzenteams der Liga gehörte, hatte vor dem Spiel drei gewonnene Punkte auf der Habenseite, was aber nicht das wahre Leistungspotenzial darstellt. Griesheim war also gewarnt und wollte sich nicht blenden lassen. Obwohl die fabulöse Friedrich-Formation einige angeschlagene Spieler zu verkraften hatte, ging die Heimmannschaft mit gestärkter Brust und hoch motiviert ins Spiel. Die Einschätzung des Schreibers bestätigte sich bereits in der Anfangsphase der Partie. Die Bayern legten los wie die Feuerwehr und konnten sich bis zur fünften Spielminute auf drei Tore absetzen. Griesheims Abwehrbollwerk stand in der Anfangsphase nicht wie gewohnt und so musste sich Keeper Sven Müller immer wieder freie Würfe um die Ohren hauen lassen. Im Speziellen bekam man den Rückraum-Shooter Tim Kroth nie wirklich unter Kontrolle. Die Heimmannschaft spielte in der ersten Hälfte zwar nicht ihren besten Ball, aber grundsätzlich auch keinen wirklich schlechten. Vielmehr lieferten die Gäste in der ersten Hälfte eine starke Leistung ab, bei der ihnen fast alles gelang. So ging es mit einem 21:24 Rückstand in die Kabine. Ein Ergebnis, das andernorts auch durchaus ein Endergebnis hätte sein können. Rasanter Tempohandball mit vielen Toren eben.
Nach der Pause zunächst das gleiche Spiel, Obernburg traf und Griesheim hielt den Rückstand immer in Sichtweite. Der gemeine Griesheimer Handballfan hatte das Gefühl, dass das Ding heute noch nicht gelaufen ist, weil die Körpersprache der TuS’ler dafür sprach, dass sie weiter an sich und Punkte glaubten. Durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre Emotionen, angepeitscht vom Hallensprecher, gelang es den Zwiebelstädtern die Halle zu wecken und sich so das letzte Quäntchen Motivation abzuholen. Unermüdliche Arbeit in der Verteidigung, exzellente Paraden der sich heute abwechselnden Torhüter Sven Müller und Luca Martin gepaart mit schnellem Passspiel und mutigen Einzelaktionen in der Offensive. So trat ein, was die Mannschaft sich mehr als hart erarbeitete. Knapp neun Spielminuten vor dem Ende erzielte Tim Schneider den ersten Gleichstand seit dem Spielbeginn. Als Sven Müller kurz darauf einen Siebenmeter parierte und Colin Schupp zur ersten Führung für Griesheim einnetzte, brachen alle Dämme. Diese Führung konnte man bis zum Ende sogar noch ausbauen. Was nach einem deutlichen Sieg aussah, war vor allem eins: das Produkt von Willen, Engagement, Kampf und Leidenschaft. “Ich bin total begeistert wie wir uns heute präsentiert haben. Als eine Einheit, die nie aufgesteckt, immer an sich glaubt und einen unbändigen Siegeswillen hat. Heute haben wir gegen einen starken Gegner ein tolles Spiel und den nächsten kleinen Schritt in unserer Entwicklung gemacht!”, äußert sich ein sichtlich stolzer Coach Friedrich nach dem Spiel. “Das war heute beste Werbung für unseren geilen Sport und hat gezeigt, warum wir ihn so lieben. Ein tolles Spiel zweier starker Teams, in dem sich am Ende unser Wille durchgesetzt hat. Ich bin sehr stolz, dass wir uns für diese Energieleistung belohnt haben. Glückwunsch auch an Luca (Martin) für seinen Treffer, der als Torhüter genauso oft getroffen hat, wie die Lilien heute.”, resümiert Sprecher Kai Uwe Müller mit einem verschmitzten Lächeln. Die Zwiebelstädter haben jetzt zwei Spiele in Folge gewonnen und hoffen, diese kleine Serie weiterführen zu können. Der nächste Schritt soll am kommenden Samstag um 18:30 Uhr beim unerwartet starken Aufsteiger TV Groß-Rohrheim erfolgen. Die Mannschaft freut sich in dem dortigen kleinen Hexenkessel auf hoffentlich zahlreiche Unterstützung.
Für den TuS spielten und trafen: Luca Martin (1), Sven Müller (beide Tor), Michael Siebler (2), Colin Schupp (6), Joschua Lugert (1), Elias Hofmann, Marvin Busch (2), Max Löffler (10), Luke Bormet (2), David Dussling, Florian Pierz (2), Tim Schneider (4), Leon Winn (1), Jonas Ahrensmeier (6)