Aktuelles vom TuS Triathlon...

Trainieren mit der Staffelweltmeisterin Annika Koch…
Dieses besondere Trainingsspecial erlebten am Samstag, den 30.09.2023, 11 Schüler und Jugendliche der Triathlon-Abteilung des TuS Griesheim. Annika Koch ist auf Familienbesuch zu Hause in Griesheim und zum Saisonende öffnet sich das ein oder andere Zeitfenster und Papa Hagen Koch konnte auf unseren Wunsch hin Annika dafür begeistern mit unserem Nachwuchs ein Training inklusive Athleten-Picknick zu absolvieren.
Annika Koch gewann in den letzten 3 Jahren zahlreiche Titel. Weltmeisterin in der Team Relay Staffel in Hamburg 2023, 4. Platz in der Einzelwertung in Hamburg bei der Sprint WM 2023. Deutsche Meisterin 2022 in der U23. Deutsche Vizemeisterin in der Elite Klasse 2022, Weltcupsiege in Mexiko und Süd-Korea 2022/3, 2. Platz beim Weltcup in Süd-Korea 2022. Mit Platz 2 und 3 Medaillen bei den U23 Weltmeisterschaften in den letzten beiden Jahren.
Der Samstag morgen startet um 11:00 Uhr; Bei so vielen Titeln, da muss erst mal das Eis gebrochen werden und das ging am besten beim Einlaufen, denn auch Weltmeister aufen langsam ein. Eine erste Trainingslektion, die den Kindern später im Athleten Picknick nochmal ans Herz gelegt wird: entweder richtig langsam oder richtig schnell, so muss das Training sein.
Die Schüler und Jugend trainieren gemeinsam, es bildeten sich 2 harmonische Trainingsgruppen für die ersten Laufrunden des Tages im TuS Stadion. Im Anschluss an die Bahnrunden gab es ein Lauf ABC, Übungen mit der Koordinationsleiter und ein Staffellauf. Wie im Flug verging die Trainingsstunde und es ging über zum spannenden Teil des Tages. Das Athletenpicknick bei dem Annika viele Fragen beantwortet und Erlebnisse teilt.
Wie wird man Profi Triathlet… Die große Frage überhaupt. Das ist laut Annika Koch keine plötzliche Entscheidung, so nach dem Moto jetzt geht es los, jetzt fange ich als Profi an. Vielmehr war es ein Prozess der in Gang gesetzt worden ist auf Basis voriger Erfolge. Das Rad dreht sich anfangs langsam. Es ging los mit den Kadereinberufungen, jährlich musste man sich dort neu qualifizieren. Schüler Kader, Jugendkader, Landeskader, hier folgten die ersten Deutschen Meisterschaften. Dann der Nationalkader. Nun standen die Europameisterschaften und World Cup Rennen auf dem Plan und das große Ziel ist hier natürlich die Teilnahme bei Olympia. „Dann bist Du schon mittendrin in der Triathlon Blase indem der Sport dein Leben bestimmt. Aber ich bin glücklich so wie es gerade läuft. Ich habe die Möglichkeit, um die Welt zu Reisen und an interessanten Orten meine Wettkämpfe zu absolvieren und treffe dabei auf interessante Menschen“, so Annika Koch.
Einen Glücksbringer hat die sympathische Griesheimerin nicht, ihre Wettkampfnervosität bekämpft sie ganz bodenständig. „Ich schaue mir alles genau an, wo schwimme ich, die Radstrecke, die Laufstrecke und die Wechselzonen, eine gute Vorbereitung lässt schon ein gutes Stück Nervosität schwinden. Mittlerweile habe ich aber auch das Glück, mit einem
Mental-Coach zu arbeiten und da findet jeder seinen Weg mit dieser Anspannung umzugehen.“ Auf die Frage wie gehst Du mit Niederlagen um gab es eine klare Antwort: „Rennen analysieren, seine Schwächen finden, an diesen arbeiten und nicht mehr darüber nachdenken… das nächste Rennen kommt“
Vielen haben das spannende Staffelrennen in Hamburg gesehen. Magnus Kraft ist extra nach Hamburg gereist um live dabei zu sein. Er hat Annika angefeuert wie sie dem Verfolgerfeld im Staffelwettkampf nahezu davongelaufen ist. Laufen ist Annikas favorisierte Disziplin “hier bist du nicht von anderen abhängig, beim Radfahren entscheidet bei Windschattenfreigabe ein Stück weit die Gruppe in der du dich befindest, wie gut du da performen kannst. Beim Schwimmen brauchst du auch etwas Glück, dass du dich gleich beim Start gut positionieren kannst aber beim Laufen da machst du dein eigenes Ding“.
Dieser sensationelle Lauf bei dem Annika ihr Ding gemacht hat und mit 3 Sekunden Vorsprung Simon Henseleit ins Rennen schickte, wie war der für Annika…? Alles auf eine Karte oder souverän gemeistert…? „Mittlerweile habe ich ein richtig gutes Körpergefühl und kann mein Tempo sehr gut einschätzen. Ich war mir sicher, dieses hohe Tempo halten zu können, natürlich unterstützt eine heimische Kulisse und die Fans geben einem so viel Power. Hamburg…, das war unglaublich“, schwärmt Annika Koch.
Um so in Topform zu sein dafür investiert Annika viel, 30 Stunden Training in der Woche fordern viel Flexibilität und um diese zu bekommen, studiert sie über ein Fernstudium Wirtschaftsingenieurwesen. Das Fernstudium ermöglicht Annika ihr ausgedehntes Trainingsprogramm am Olympiastützpunkt in Saarbrücken zu absolvieren.
30 Stunden Training da gab es fragende Gesichter. Natürlich hatte Annika Koch eine sportliche Kindheit und Teenagerzeit. Aber auch sie musste immer mal den inneren Schweinehund überwinden bei dem Mutter Claudia Koch auch mal Starthilfe geben musste. „Es hat dann aber immer Spaß gemacht und ich habe mich nie unter Druck gesetzt gefühlt. Als Teenager, klar da wurde auch gefeiert und das Training mal sausen gelassen. (…). Und auch für mich gab es Zeiten da habe ich mich gefragt, was mache ich hier überhaupt? Eigentlich gehöre ich gar nicht hier her. Da half dann ein kameradschaftliches Trainingsumfeld. Darauf habe mich immer gefreut und der Spaß und die Freude am Sport kamen zurück“ .
Den Auftakt in der Profiklasse der Elite hat Annika mit ihren 24 Jahren gut gemeistert. Sie blickt auf eine erfolgreiche Saison 2023 zurück und zählt mit ihren Leistungen zu den Top 25 der Weltbesten Triathletinnen. Doch jedes Jahr ist neu und es muss der Kader bestätigt werden. Mittlerweile sind 6 deutsche Athletinnen in den Top 30 der Weltrangliste, das erzeugt schon einen gewissen Leistungsdruck.
Ein weiteres Highlight für den Nachwuchs wartete dann noch in Annikas Rucksack. Hier konnten die Nachwuchsathleten das WM Gold aus nächster Nähe betrachten und als dann noch ein paar Badekappen Annikas Tasche verließen und es Autogrammkarten gab da überschlugen sich die Herzen. Und wer die Rückseite der Karte gelesen hat der freut sich noch ganz besonders so eine erfolgreiche Vereinskameradin kennengelernt zu haben, denn da steht unter dem Trainingsstützpunkt der Heimatverein und das ist noch immer der TuS Griesheim…
Danke Annika für diesen tollen Vormittag…

TuS Triathlon Jugend bei Jugend Trainiert für Olympia dabei...
Vier TuS Athleten starteten am 19. und 20. September in Berlin bei Jugend Trainiert für Olympia für die Georg Büchner Schule in Darmstadt, nachdem sie sich Wochen zuvor beim Landesentscheid in Darmstadt für das Bundesfinale in der Sportart Triathlon qualifiziert hatten. Julius Nothnagel, Magnus Kraft, Laetitia Sophie Aring von der Triathlon Abteilung des TuS Griesheim und Isabella Handermann von den TuS Leichtathleten waren dabei. Mit im Team der GBS, Julia Engelmann, Eva Njipwo, Sokrates Frutos Tzouvaras und Tom Howorka.
Im Bundesfinale gab es nur eine Altersklasse, 2008 - 2011, in dieser Klasse mussten sich alle Athleten am 19.09 behaupten. Die drei schnellsten konnten dann am 20.09 noch einmal in der ABC Staffel starten.
Das Teilnehmerfeld war äußerst stark, jedes Bundesland war vertreten. Die Sportler kämpften hart, Schwimmzeiten um die 2:31 Minuten auf 200 Meter, 5:59 Minuten für 3000 Meter Radstrecke auf dem MTB und 3:21 für die 1000 Meter Laufen, das waren schon richtig gute Leistungen und lassen erahnen wie schnell die Rennen waren.
Die Zeit des erstplatzierten Philipp Baumann aus Schopfheim lag bei 13:14. Bei den Damen Mayra Keisow Sportgymnasium Neubrandenburg siegte mit 14:26.Dieses hohe niveau forderte unsere hessischen Athleten heraus.
In der ersten Startwelle dabei war Magnus Kraft. Er kam gut aus dem Wasser, der wechsel gelang schnell und Kraft fährt in der 1. Rad Verfolgergruppe hinter den 5 führenden hinterher. Runde für runde holte Kraft verlorene Sekunden auf und riskierte leider zu viel. Magnus Kraft stürzt kurz vor dem 2. Wechsel, doch es ging weiter, Kraft schob das Rad in die Wechselzone und startete durch, auf die 1000 Meter Laufstrecke. Im Ziel kamen dann die Schmerzen. Für Magnus Kraft ging es ins Krankenhaus, Schürfwunden, geprellte Schulter verstauchtes Handgelenk. Ein Start in der Staffel ist leider nicht mehr möglich. Trotz des Sturzes, in der Gesamtwertung kam Kraft auf Rang 14 mit 13:54 Minuten.
Etwas mehr Glück hingegen hatte Julius Nothnagel. Nothnagel finishte sein Rennen mit 14:41 Minuten, sicherte sich Rang 25. Tzouvaras und Howorka auf Rang 36 und 38. Die Herren für die Staffel standen somit fest.
Bei den jungen Damen überraschte die jüngste im Team. Mit einer Finisherzeit von 16:55 Minuten auf Rang 33, qualifizeirte sich Laetita Sophie Aring für die Staffel zusammen mit Isabella Handermann Rang 48 nach 18:43 Minuten und Julia Engelmann mit 18:44 auf Rang 49.
Am 20.09 startete die ABC Staffel, hier mussten alle Athleten jede Disziplin mit einer kurzen Pause dazwischen absolvieren. Bedeutet der Schwimmer klatscht den Radler ab, der Radler klatscht den Läufer ab und der Läufer den nächsten Schwimmer der zuvor gelaufen ist. 3 Athleten je Mannschaft. Bei diesem Rennen belegten die Hessen von der Georg Büchner Schule den 12 Rang.
Zum Abschluss wurde in der Max-Schmeling Halle im Rahmen einer Jugend Gala kräftig gefeiert.

TuS-Seepferdchen wieder beim 10-Frende-Triathlon dabei
Am letzten Wochenende fand wieder einmal der Zehn-Freunde-Triathlon statt, der traditionell schon zum Programm der TuS-Athletinnen und Athleten gehört. Die Schwimmer vom TuS hatten sich am letzten Wochenende zum 10-Freunde-Triathlon in Darmstadt angemeldet. Leider gab es bei den TuS-Schwimmerinnen und Schwimmern einige Ausfälle, hier konnten aber Athleten der Triathlonabteilung gefunden werden. Wie immer war die Ironman-Distanz von 3,8 km Schwimmen, 180 km Rad fahren und 42 km Laufen zu bewältigen, spontan fand sich noch Magnus Kraft, B-Jugendlicher der Triathleten, als 11. Teilnehmer, der noch eine 2. Runde mitmachen wollte. Claudia Koch war zum Support dabei, machte zahlreiche Wettkampffotos und verteilte auch mal Wasser an durstige Athletinnen und Athleten.
Der Wettkampf war wie immer gut organisiert und bei heißen 30 Grad und mehr verlief der Wettkampf problemlos ohne Stürze. Olaf Koch und Leon Weber waren die Schnellsten der Truppe, wobei Olaf 1. und Leon 5. der AK 25 wurden. Thomas Kindl und Sven Karsten folgten kurz darauf. Gesa Kessler von der Leichtathletik-Abteilung wurde 5. der Altersklasse, natürlich mit einer Superlaufzeit. Gina Sauer (3. der Altersklasse), Jens Karsten, Marcus Fuchs, Iris Günther und Zoé Karsten folgten ins Ziel. Magnus Kraft war beim Schwimmen und Radfahren noch super dabei, musste bei seinem 2. Start aber beim Laufen der Hitze Tribut zollen und konnte das Rennen nicht mehr beenden.
Diesmal kam die TuS-Truppe in einem Starterfeld von 108 Mannschaften mit einer Ziel-Zeit von 11:43:09 auf Platz 21. Alle waren sich einig, dass es zusammen mit einer Super-Truppe wieder viel Spaß gemacht hat und die TuS-Seepferdchen auch nächstes Jahr wieder an den Start gehen werden.