Aktuelles vom TuS Triathlon...

Trotz Dauerregen, gute Stimmung beim Frankfurter City Triathlon...
Pünktlich um 05:30 öffnete die Wechselzone am Langener Waldsee und für die Athleten liefen die letzten Vorbereitungen. Gut 2000 Starter gingen an diesem Sonntagmorgen, dem 06.08.2023 an den Start. Die Mitteldistanz startete um 06:30 und kurz zuvor huschten die beiden Altersklassen Europameister 2023 Pillip Becker und Katharina Grölz durch die Wechselzone „Das war kein geplantes warm up…!“ Zitat, Martin Aring. Becker und Grölz sicherten sich auch an diesem Tag die Siege in Ihren Altersklassen. Auch pünktlich am Sonntagmorgen, der einsetzende Dauerregen um 07:00 Uhr wie vorhergesagt.
Mit am Start für das REA Card Triathlon Team des TuS Griesheim, Matthias Metzger, Mitteldistanz. Herman Dorner, Jörg-Peter Beermann auf der Sprintdistanz und Martin Aring, Jedermann Distanz.Iris Günther startete beim Aqua Bike.
Nach der Mitteldistanz starteten pünktlich um 08:00 Uhr die Jedermänner und -frauen. Gestartet wurde in kleinen Gruppen, alle 5 Sekunden, 5 Athleten. Für die 400m Schwimmen lohnte sich auch bei 21°C. Wassertemperatur kein Neoprenanzug. Nach knapp zehn minuten lagen Badekappe und Brille schon im blauen Wechselbeutel und es ging los zum Rad. „War schon witzig während dem Wettkampf Vereinskamerad Serhad Gündogan beim Check-In, in der Wechselzone über den Weg zu laufen, ich wurde dann noch mal tatkräftig angefeuert“ so Aring.
Serhad Gündogan sicherte sich später in seinem Rennen auf der Sprintdistanz mit 1:28:15 Rang 3 in der AK45. Serhad Gündogan, TuS-Athlet, der diesemal beim Frankfurt City Triathlon für das Team der Baaderbank startete.
Martin Aring lief nach 1:17:00 über die Ziellinie, 8. Platz in der AK50. „ Jedermann war für mich das richtige Format für den Anfang. Ich bin erst spät zu diesem oder wieder zum Vereinssport gekommen und ich muss sagen auch mit Ü50 macht das Training im Verein richtig Spaß. Abwechselnd Schwimmen, Laufen, Rad fahren. Das Training in der Triathlon Abteilung ist sehr abwechslungsreich. Die Trainer Michael Vogt und Claudia Koch schaffen es immer wieder das Leistungsniveau im Training für den einzelnen anzupassen. Da ist jeder gut aufgehoben und vorbereitet für seine persönliche Challenge“ so Aring.
Für Hermann Dorner ist der Frankfurter City Triathlon schon ein fest eingeplantes Event. Hermann Dorner siegte in seiner Altersklasse mit einer Zeit von 1:46:49. Eine erstklassige Zeit, zum vergleich die Siegerzeiten in der AK70 2:03:14 von Uwe Gieler in der AK65, 1:51:48 Michael Walz, AK60 1:47:06 Reiner Stolz. Für Dorner In der Gesamtwertung aller Altersklassen Rang 99 von 210 teilnehmern.
Jörg Peter Beermann startete zu seinem ersten Triathlon auf der Sprintdistanz. Die 750 m Schwimmen absolvierte er in 14:03. Die Wechselzone gut 700 m lang kostete Zeit. Vor dem Radaufstieg stand die Uhr bei 20:03, 6 min Wechselzeit. Für die 28km Rad brauchte Beermann 47min. Nach dem 5 km Lauf finishte Beermann mit einer Zeit von 1:31:41. Rang 4 in seiner Altersklasse und Platz 21 in der Gesamtwertung.
Matthias Metzger finishte seine Mitteldistanz in 5:00:59. Belegte den 29. Platz in der AK45.
Iris Günther radelte auf Platz 1. in der AK60. Vor den 80km Rad mussten noch 2000m Schwimmend zurück gelegt werden. Die Komplette strecke bewältigte Günther in 3:40 Std.
Maria-Luise Lenhardt stand diesemal als Streckenposten an der Radstrecke und unterstützte das Organisationsteam des FCT.

v.l Romana Gajdošová, Annika Koch, Erica Hawley
Gold für Annika Koch beim World Triathlon Cup in Süd Korea
Annika Koch setzte ihre beeindruckende Form fort und sicherte sich Gold beim ersten World Triathlon Cup Yeongdo. Die Slowakin Romana Gajdošová und die Bermudas Erica Hawley zeigten ihre besten Leistungen in ihrer Karriere und holten sich in Südkorea WM-Silber bzw. WM-Bronze.
Yeongdo, Südkorea, bereitete den Rahmen für die nächste Etappe der World Triathlon Cup Tour 2023. 43 Frauen traten am Samstagmorgen an, um bei heißen und feuchten Rennbedingungen Punkte, Platzierungen und Weltcup-Medaillen zu ergattern.
Zuzana Michalickova aus der Slowakei führte die Frauen durch das 750-m-Schwimmen, gefolgt von der Ungarin Márta Kropkó, der Österreicherin Sara Vilic und der Kanadierin Sophia Howell. Das Tempo wurde während des Schwimmens hoch gehalten und die Führenden konnten sich einen kleinen Vorsprung vor dem Rest des Feldes verschaffen. Rennfavoritin Annika Koch schwamm im Mittelfeld der Spitzengruppe.
Nach kurzer Zeit auf dem Rad gab Koch gab das Tempo der 21-köpfigen Spitzengruppe vor, wobei sich die Athleten an der Spitze ständig abwechselten, um das Tempo hoch zu halten. Die mexikanische Olympiateilnehmerin Cecilia Perez arbeitete hart daran, bei den führenden Frauen zu bleiben. Die führenden Frauen arbeiteten unter den feuchten Bedingungen unglaublich hart, um den Abstand zum Rest des Feldes aufrechtzuerhalten.
Als der 20 Kilometer lange Radabschnitt zu Ende ging, waren es Koch, Kropko und Ridenour, die als erste auf die 5 Kilometer lange Laufstrecke zu gingen. Lurz dahinte in der Führungsgruppe die Mexikanerin Sofia Rodriguez Moreno, Romana Gajdošová (SVK) und Hawley zu diesem Zeitpunkt.
Koch, die am vergangenen Wochenende in Sunderland ihre beste Leistung in ihrer Karriere erzielte und sich die Bronzemedaille der World Triathlon Championship Series sicherte, baute ihren Vorsprung weiter aus und stellte ihre brillante Form unter Beweis. Die herausfordernden Bedingungen oder Reisetage schienen Annika Koch nichts auszumachen. Annika Koch dominierte die Laugstrecke.
Der Kampf um Silber und Bronze tobbte hinter Annika Koch, zwischen Hawley, Rodriguez Moreno, Gajdošová, der Japanerin Niina Kishimoto, Michalickova, der Australierin Charlotte Derbyshire und Perterer.
Koch ließ sich heute Morgen durch nichts von ihrer hervorragenden Rennform abbringen und setzte ihren Podiumserfolg fort, als sie sich in Yeongdo das Ziel sicherte, Weltcup-Gold zu holen. Die Slowakin Gajdošová hielt in allen Disziplinen mit den führenden Frauen mit und konnte den blauen Teppich hinunterstürmen, um sich die beste Silbermedaille ihrer Karriere zu sichern, vor der Bermudas Hawley, die mit Bronze ausgezeichnet wurde und gleichermaßen ein Karrierehöhepunkt in ihrem Triathlon-Lebenslauf darstellte.
„Dieser Moment war großartig, denn das Rennen war ziemlich hart. von Anfang an, da ich mich nicht sehr stark fühlte. Ich hatte ein wenig mit meiner Gesundheit zu kämpfen und habe diese Woche fast nicht trainiert. Am Ende des Laufs fühlte ich mich viel besser als erwartet und habe einfach versucht, von Anfang an Druck zu machen und das Tempo bis zum Ende beizubehalten. Es war wirklich eine Herausforderung, denn die Hitze war wirklich unglaublich, man musste wirklich jede Wasserstation nehmen, ich habe einfach versucht, das Tempo bis zum Ziel beizubehalten.
Jeder Punkt und jeder Ort ist wirklich wichtig. Ich könnte nicht besser abschneiden, ich freue mich einfach über die maximale Punktzahl und bin wirklich zufrieden damit. „Die Lage ist fantastisch“, sagte Koch.
"Es ist verrückt. Ich kann es immer noch nicht glauben. Selbst als ich die Ziellinie sah. Es ist wirklich erstaunlich und das habe ich überhaupt nicht erwartet. Ich habe einfach versucht, meine hohe Trittfrequenz beizubehalten und wusste, dass ich es in mir hatte und versuchte, nicht langsamer zu werden, und dann werden wir sehen, wie wir an der Ziellinie ankommen“, sagte Gajdošová.
„Ich bin so glücklich, ich kann es immer noch kaum glauben. In der ersten Jahreshälfte habe ich sogar daran gezweifelt, den olympischen Traum zu verwirklichen, und der Platz auf dem Podium gibt mir wirklich den Glauben an mich selbst. „Es war ein hartes und ehrliches Rennen da draußen“, sagte Hawley.
Rodriguez Moreno und Kishimoto überquerten die Ziellinie auf den Plätzen vier bzw. fünf.

Foto: DTU Henning Angerer / von li. Tim Hellwig, Annika Koch, Simon Henseleit, Laura Lindemann
Griesheimerin Annika Koch stürmt an die Weltspitze
Gold in der Mixed Staffel und Platz 4 bei der Triathlon Super Sprint Weltmeisterschaft in Hamburg...
Nach den starken Einzelleistungen des Deutschen Triathlonteams um Annika Koch am Freitag und Samstag wurden der Mannschaft definitiv Medaillenchancen eingeräumt und am heutigen Sonntag konnten sich die Deutschen Tim Hellwig, Annika Koch, Simon Henseleit und Laura Lindemann bei der Weltmeisterschaft des Triathlon Super Sprints die über weite Strecken hart umkämpfte Goldmedaille sichern.
Bei der Mixed Staffel mussten alle Athleten jeweils im Höchsttempo 300m Schwimmen, 7 km Radfahren und 1,6 km Laufen absolvieren und die Taktik des Deutschen Teams ging von Beginn an auf. Tim übergab nach starker Leistung an die Griesheimerin Annika Koch und schickte sie als Dritte auf ihre Strecke. Annika konnte sich nach starker Schwimmleistung an die Spitze einer kleinen Radgruppe mit den Triathletinnen aus Portugal und Australien setzen, die die Führung auf dem Rad nicht mehr hergab. Annika ging dann als erste auf die Laufstrecke und ihr Vorsprung wurde durch die folgende starke Läufergruppe unter anderem mit Spivey (USA), Bragmayer (Ungarn), Deron (Schweiz) Lopes (Brasilien) langsam kleiner, aber sie konnte diese Position trotz der starken Konkurrenz halten und als erste an Simon Henseleit übergeben.
Auch er absolvierte sein Triple in der Spitzenposition, musste aber kurz vor dem Wechsel noch den Neuseeländer passieren lassen und auch die USA, Schweiz, Portugal und Ungarn rechneten sich zu diesem Moment berechtigterweise alle Medaillenchancen aus. In diesem engen Feld übernahm Laura Lindemann als Schlussathletin. Aber bereits beim Schwimmen setzte sie eindeutige Akzente und konnte sich einen komfortablen Vorsprung erarbeiten und diesen beim Radfahren und Laufen sogar ausbauen.
Das Deutsche Team siegte mit 20 Sekunden Vorsprung vor Neuseeland und der Schweiz – damit hat sich Deutschland einen Team Relay Platz bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris ergattert. „Ein Traum ist heute in Erfüllung gegangen und ich bin unglaublich froh, dass ich nach der langen Verletzungspause nun wieder zu meiner Form zurückgefunden habe und meinen Beitrag für das Staffelteam leisten konnte“, fasste die 24 jährige ihren Teamerfolg zusammen.
Dass die Athletin vom TuS Griesheim, die am Olympiastützpunkt in Saarbrücken trainiert, in Top Form ist, hat sie bereits am Freitag und Samstag bewiesen. Sie konnte sich am Freitag direkt für das Finale des Einzel Super Sprints qualifizieren, so dass sie mit den weltbesten 30 Triathletinnen am Samstag an der Startlinie stand.
Schon vor dem Startschuss wusste Annika, dass es hart werden würde: „Ich bin froh, dass ich im Finale bin aber um einen Spitzenplatz zu bekommen, muss ich ja drei mal diese Sprint Strecke absolvieren“. Und tatsächlich, war es diesmal ein besonderes Format: nach dem ersten Zieleinlauf war das Rennen nicht vorbei – nun mussten die ersten 20 Athletinnen noch einmal gegeneinander antreten; Annika war mit Platz 9 sicher dabei. Im folgenden Rennen kamen allerdings nur die ersten 10 in den finalen Lauf und auch das schafft Annika mit einem respektablen fünften Platz. „Ich hätte nie gedacht, dass ich unter den Top 10 sein werde aber jetzt im letzten Lauf, werde ich natürlich noch einmal alles geben“, sagte eine glückliche aber schon etwas erschöpfte Annika vor dem letzten Finale.
Ähnlich ging es auch Marlene Gomez-Göggel und Laura Lindemann, die es als weitere Deutsche unter die Top 10 schafften. Am Ende war es ein Kopf an Kopf Rennen und nach der erstplatzierten Französin Cassandre Beaugrand und der Britin Beth Potter, kamen Laura (Platz3), Annika (Platz4) und Marlene (Platz 5) über die Ziellinie. „Wenn mir vorher jemand gesagt hätte, dass ich in diesem Spitzenfeld unter die Top 10 komme oder sogar den 4. Platz mache, hätte ich das niemals geglaubt“, resümierte eine nach Fassung ringende und mehr als glückliche Griesheimer Athletin nach diesem kräftezehrenden Wettkampf.
Für Annika geht es nun in Sunderland /England in zwei Wochen beim WTCS Rennen weiter und auch hier sollen wichtige Punkte für den Aufstieg in der Weltrangliste und Punkte für Olympia gesammelt werden.